Hallo, mein Name ist Ulrike, ich bin 53 Jahre alt.1989 wurde ich von meinem ersten Mann geschieden und lebte von da an mit meinen 2 Kindern alleine.Solange meine Kinder im Haus waren, wollte ich auch nicht wieder heiraten.1992 wurde bei mir multiple Sklerose festgestellt.2003 lernte ich einen lieben Mann kennen der mir auch schon 10 Monate später einen Antrag machte. Wir heirateten dann im Sommer 2004.Er hatte zu der Zeit eine 5 jährige uneheliche Tochter, die uns regelmässig an den Samstagen besuchte.Die ersten 3 Jahre liefen sehr gut - glaubte ich.Mit der Zeit liess der Sex nach, was ja bis zu einem gewissen Punkt relativ normal ist. Aus beinahe täglich wurden wöchentlich, dann etwa alle drei Wochen, alle drei Monate und nun haben wir seit 2 1/2 Jahren gar keinen Sex mehr.Mittlerweile habe ich auch erfahren, dass mein Mann mich unmittelbar nach der Hochzeit ca. ein halbes Jahr lang betrogen hatte - mit der Mutter seines Kindes - immer wenn er die Kleine wieder nach Hause brachte.Vor ein paar Tagen habe ich ihn gefragt, ob er mich nur geheiratet hätte, weil DIESE Frau nicht heiraten wollte ( sie bekam noch Unterhalt für sich und 3 Kinder aus erster Ehe ).Ich bekam von meinem Mann keine Antwort.Nun bin ich am Boden zerstört und denke über Scheidung nach.Aufgrund meiner Krankheiten ( MS, Depressionen, Arthrose ) kann ich nur noch höchstens 3 Stunden täglich arbeiten ( bin aber z.Z. nur Hausfrau ).Müsste mein Mann für mich Unterhalt zahlen ? Vielleicht kann mir jemand einen Rat erteilen, ich fühle mich momentan so hilflos…
das kann ich mir gut vorstellen. Das Gesetz sieht vor, dass ein Ehepartner nur Unterhalt zahlen muss, wenn eingemeinsames Kind unter 3 Jahren, oder aber eine Krankheit besteht, die dem anderen Partner es nicht ermöglicht arbeiten zu gehen.
In Ihrem Fall würde er also bezahlen müssen. Da die Ehe aber noch nicht so lange besteht, wird der Unterhalt nicht sehr hoch ausfallen. Wenn Sie alledings Harz 4 beantragen, werden die ihn schon ans Zahlen bekommen. Arbeit zu finden wird sehr schwer (ich bin vom gleichen Alter und spreche da aus Erfahrung).
Man hat nur die Möglichkeit über eine Zeitfirma (Arbeiten ohne Ende, nur Geld verdient man kaum). Und für drei Stunden bekommt man keine Abeit.
Wenn man nicht mit den jungen Leuten mithalten kann, dann ist man gleich wieder weg. Der Abeitsmarkt ist ganz schrecklich.
Sie müssen allerdings auch nachweisen, dass Sie nicht arbeiten können. Das wird sehr schwer werden, geht ähnlich wie jetzt Rente bekommen zu wollen. Man kann den Kopf unterm Arm haben, aber die sind der Meinung, man kann Vollzeit arbeiten. Sie müssen wirklich zur Arge und nachfragen was die verlangen.
Liebe Agnes,vielen Dank für die schnelle Antwort.Das ich nur 3 Stunden täglich bei leichten Tätigkeiten arbeiten darf, wurde im letzten Jahr amtsärztlich festgestellt.Demnach wird mein Mann wohl Unterhalt zahlen müssen.Ja, 9 Jahre sind nicht sehr lange gewesen, ich hatte auch gehofft mit ihm alt werden zu dürfen. Aber unter solchen Umständen kann ich mir ds einfach nicht mehr vorstellen.Nochmals Danke und liebe Grüsse
Hallo,
wenn Sie von Ihren behandelnden Ärzten ein Attest haben, dass Sie nur max. 3 stunden täglich arbeiten können, dann steht Ihnen Trennungsunterhalt zu.
Wie hoch dieser genau ist, muss ein Anwalt klären.
Alles Gute
das weiss ich nicht
Liebe Patrizia,vielen Dank für die schnelle Antwort.Sie haben mir sehr geholfen.
sorry, das weiß ich un nicht. LG
Hallo Ulrike,
Deine Geschichte ist nicht schön und Du hast mein Mitgefühl.
Ob Du Dich trennen willst, ist Deine Entscheidung. Dass Dein Mann eine Affäre mit seiner Ex hatte, ist natürlich nicht schön. Tatsächlich wäre für mich persönlich aber maßgeblich, wie er sich heute verhält, nicht wie er sich vor zehn Jahren verhalten hat.
Trennungsunterhalt stünde Dir jedenfalls zu. Ob Du nach der Scheidung Unterhalt bekämest, hängt ganz entscheidend vom Richter ab.
Nach 10 Jahren zuzüglich Trennungszeit ist die Ehe langjährig. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit auf einen Unterhalt.
Aufgrund der Erkrankung kommt auch ein sog. Krankenunterhalt infrage. Das kommt allerdings darauf an, wie das Gericht bzw. der Gutachter Deine Arbeitsfähigkeit bewertet. Eine umfangreiche Medikation - vor allem auch wegen der psychischen Erkrankung - macht die Befähigung zur Teilnahme am Arbeitsleben eher unwahrscheinlich…
Bekommst du eine Rente aufgrund von Erwerbsunfähigkeit, wird diese auf den Unterhalt angerechnet.
Bevor Du über eine Scheidung nachdenkst, rege ich eine Ehe- oder Familientherapie an. Könnte das vielleicht Sinn machen?
Viele Grüße
H.
Vielen Dank für deine lieben Worte. Wie sich mein Mann heute verhält ? Gleichgültig, würde ich sagen. Kein Sex - ok… aber auch sonst kei schmusen oder Zärtlichkeiten. Noch nicht einmal ein gemeinsames Essen ist möglich. Entweder setzt er sich mit seinem Teller sofort vor den Fernseher, oder er steht vom Tisch auf, sobald er fertig ist und lässt mich dann alleine sitzen. Ich denke, das hat mit einer Ehe nicht mehr viel zu tun.Ob er fremd geht, weiss ich nicht, würde es aber eher verneinen, weil er immer zuhause ist.Medikamente nehme ich : Citalopram, Opipramol einen Blutdrucksenker und ein Medikament für die Schilddrüse. Eine Rente bekomme ich noch nicht, denke aber über einen Antrag nach. LG…Ulrike
Hallo
Ich bin seit einem Jahr geschieden.
Ganz ehrlich, so wie Du das alles schreibst kann ich erkennen das Du am Ende bist und weder nach vorn noch nach rechts oder links denken kannst.
Geb dem Arsch den Laufpass, da hast Du doch was besseres verdient.
Und den Unterhalt klar kann ich Dir da helfen.
Trenn dich und las die Sache mit dem Unterhalt den Anwalt regeln.
Und der Arsch hat es doch garnicht verdient das Du dich so vor im ernidrigen musst, und im noch so eine Frage stellen musst"warum hast Du mich geheiratet"
Dem gehört mal eine auf den Sack, und zwar derart das Du in einfach links liegen lässt und gehst.
Glaub mir, zerbrich Dir nicht den Kopf, der wird schon blechen müssen.
Wünsche Dir das Du bald ne klare Sicht hast.
Und lass Dich blos nicht mehr so ernidrigen.
Viel Glück geh dein Weg
Vielen Dank für deine aufmunternden Worte, sie haben mir richtig gut getan. LG Ulrike
HalloIch bin seit einem Jahr geschieden.
Ganz ehrlich, so wie Du das alles schreibst kann ich erkennen
das Du am Ende bist und weder nach vorn noch nach rechts oder
links denken kannst.Geb dem Arsch den Laufpass, da hast Du doch was besseres
verdient.
Und den Unterhalt klar kann ich Dir da helfen.
Trenn dich und las die Sache mit dem Unterhalt den Anwalt
regeln.Und der Arsch hat es doch garnicht verdient das Du dich so vor
im ernidrigen musst, und im noch so eine Frage stellen
musst"warum hast Du mich geheiratet"
Dem gehört mal eine auf den Sack, und zwar derart das Du in
einfach links liegen lässt und gehst.
Glaub mir, zerbrich Dir nicht den Kopf, der wird schon blechen
müssen.Wünsche Dir das Du bald ne klare Sicht hast.
Und lass Dich blos nicht mehr so ernidrigen.
Viel Glück geh dein Weg
Hallo Ulrike,
man kann die Situation von aussen sehr schlecht beurteilen. Vielleicht ist Deinem Mann nicht bewusst, dass er sich gleichgültig und verletzend verhält. Vielleicht ist es ihm bewusst und er weiß nicht, was er tun kann, um die Situation zu verbessern. Daher würde ich eine gemeinsame Anstrengung zur Rettung der Ehe in Erwägung ziehen.
Wenn das aber nicht möglich ist und man getrennte Wege geht, ist die medikamentöse Behandlung von Depressionen oft ein ausschlaggebendes Detail, das den Gutachter zu dem Schluss kommen lässt, dass jemand nicht mehr oder nur noch in unzureichender Weise arbeiten kann. Dann wird das Gericht einen Kranken- oder Austockungsunterhalt ausurteilen.
Letztlich darf man aber nicht vergessen, dass man vor Gericht und auf hoher See immer in Gottes Hand ist…
Mit soviel Resonanz habe ich gar nicht gerechnet.Ich fühle mich schon viel besser und irgendwie auch nicht mehr so alleine.Ich werde noch einmal ein klärendes Gespräch mit meinem Mann anstreben . Danke…
Hallo
leider kann ich ihnen nicht weiterhelfen.
Mfg
Natürlich müsste Dein Mann Unterhalt für Dich zahlen.
Die entscheidende Frage ist, bist Du es Dir wert, Dich selbst zu lieben??? Das heißt, dass zu tun, was gut für Dich ist. Dabei lernst Du, Verantwortung für Dich selbst zu übernehmen und zu erkennen, was Du „wirklich“ willst und was nicht.
Vielleicht bist Du ja nur noch mit Deinem Mann zusammen, weil Du Angst vor dem Alleinsein hast. Das Schlimmste aber ist nicht, für Dich allein zu sein, sondern zu Zweit allein zu sein. Wenn Du aus Liebe zu Dir erkennst, was gut für Dich ist und was Du wirklich willst, dann wirst Du erfahren, dass für jede Blume die verwelkt, Du einen ganzen Strauss zurückbekommst. Dann gehst Du aufrecht und plötzlich wirst Du für Menschen interessant, die Dich bisher gar nicht wahrgenommen haben. Menschen, die Dir gut tun.
Hallo, mein Name ist Ulrike, ich bin 53 Jahre alt.1989 wurde
ich von meinem ersten Mann geschieden und lebte von da an mit
meinen 2 Kindern alleine.Solange meine Kinder im Haus waren,
wollte ich auch nicht wieder heiraten.1992 wurde bei mir
multiple Sklerose festgestellt.2003 lernte ich einen lieben
Mann kennen der mir auch schon 10 Monate später einen Antrag
machte. Wir heirateten dann im 2004.Er hatte zu der
Zeit eine 5 jährige uneheliche Tochter, die uns regelmässig an
den Samstagen besuchte.Die ersten 3 Jahre liefen sehr gut -
glaubte ich.Mit der Zeit liess der Sex nach, was ja bis zu
einem gewissen Punkt relativ normal ist. Aus beinahe täglich
wurden wöchentlich, dann etwa alle drei Wochen, alle drei
Monate und nun haben wir seit 2 1/2 Jahren gar keinen Sex
mehr.Mittlerweile habe ich auch erfahren, dass mein Mann mich
unmittelbar nach der Hochzeit ca. ein halbes Jahr lang
betrogen hatte - mit der Mutter seines Kindes - immer wenn er
die Kleine wieder nach Hause brachte.Vor ein paar Tagen habe
ich ihn gefragt, ob er mich nur geheiratet hätte, weil DIESE
Frau nicht heiraten wollte ( sie bekam noch Unterhalt für sich
und 3 Kinder aus erster Ehe ).Ich bekam von meinem Mann keine
Antwort.Nun bin ich am Boden zerstört und denke über Scheidung
nach.Aufgrund meiner Krankheiten ( MS, Depressionen, Arthrose
) kann ich nur noch höchstens 3 Stunden täglich arbeiten ( bin
aber z.Z. nur Hausfrau ).Müsste mein Mann für mich Unterhalt
zahlen ? Vielleicht kann mir jemand einen Rat erteilen, ich
fühle mich momentan so hilflos…
Hallo Karl, danke für die lieben Worte.Du hast Recht, ich muss erst wieder lernen, mich selbst zu lieben.Deine Zeilen haben mich zum Nachdenken gebracht. LG Ulrike
nein, unter den Vorraussetzungen ist es eine Zumutung.
Was denken sich die Männer überhaupt. Wehe wenn wir als Frauen auch nur in der Richtung was machen würden.
Verletzter Männerstolz! Aber wie wir Frauen leiden, da sind sie wohl zu dumm zu, oder wollen es gar nicht verstehen. Ich weiss es auch nicht.
Wenn Sie in irgendeiner Form Unterstützung bekommen, dann holen die sich schon das Geld bei ihm. Ein guter Anwalt wird auch so Unterhalt raus bekommen, aber da würde ich eher eine Anwältin nehmen, die halten schon schnelller zu den Frauen und setzen sich auch besser durch.
Viel Kraft und Liebe Grüsse
Agnes
Danke für deine Hilfe.Ich fühle mich gestärkt und kann wieder nach vorne sehen… LG Ulrike
Guten Morgen,
selbstverständlich muss er dir Unterhalt zahlen.
http://www.familienrecht-heute.de/
Ich würde mich hier mal schlau machen - und ev. einen Anwalt aufsuchen.
Auch beim Sozialamt kann man dir sicher einen Rat geben.
Details kann ich dir leider nicht liefern, da ich kein RA bin.
Alles Gute für dich
Barbara
Vielen Dank für deinen Rat. LG Ulrike