Ehrenamt im Lebenslauf

Hallo, liebe Wissende,

im Kampf um einen übersichtlichen Lebenslauf ergibt sich folgende Frage: Ist das Einfügen einer zweijährigen ehrenamtlichen Beratungstätigkeit im Lebenslauf unter „Berufserfahrung“ in Ordnung, oder besser doch extra?

Hintergrund:

  • jemand betätigt sich ehrenamtlich und wird in diesem Zusammenhang in ein Ehrenamt gewählt
  • er übt dieses Amt 2 Jahre aus und bekommt dafür ein Zeugnis über ehrenamtliche Tätigkeit
  • da diese Tätigkeit relevant für den angestrebten Job ist, soll diese Tätigkeit ins Zeugnis aufgenommen werden
  • Zeugnis ist aber schon recht unübersichtlich: Schulbildung, Berufsausbildung, Berufserfahrung, Studium (nach Berufserfahrung), Weiterbildung, sonstige Kenntnisse - eine neue Kategorie: ehrenamtliche Tätigkeiten scheint nicht sinnvoll und würde auf Seite 2 womöglich untergehen

Ist Berufserfahrung nur bezahlte Tätigkeit?

Freue mich auf Eure/ Ihre Antworten
Gruß anna

Hallo,

  • da diese Tätigkeit relevant für den angestrebten Job ist,
    soll diese Tätigkeit ins Zeugnis aufgenommen werden

wenn die Tätigkeit relevant ist, sollte sie auf alle Fälle aufgenommen werden. Je nachdem, auch ins Anschreiben.

Ist Berufserfahrung nur bezahlte Tätigkeit?

Kommt daruaf an. Wenn man sich für eine Stelle als Forschungsleiter bewirbt, ist eine Tätigkeit als Übungsleiter im Sportverein nicht allzu relevant.
Hat man aber z.B. als Wehrführer in der freiwilligen Feuerwehr gearbeitet, kann man argumentieren, daß man Erfahrung in der Menschenführung hat etc.

Gandalf

Hallo Anna,

grundsätzlich gilt: Arbeitgeber schätzen soziales Engagement.

Allerdings muß man bei ehrenamtlichen Tätigkeiten ein bissl differenzieren… Gandalf erwähnte bereits, daß für den Job relevante Tätigkeiten auf jeden Fall im Lebenslauf berücksichtigt werden sollten. Dagegen wirst Du sofort aussortiert, wenn Deine ehrenamtliche Tätigkeit den Anschein erweckt, daß sie dem Unternehmen schaden könnte (Pelzhändler und PETA-Aktivisten sind keine glückliche Kombi). Ganz schwierig ist es bei Gewerkschaftlern…

Hintergrund:

Ich lese immer was vom Zeugnis… Worum geht es jetzt? Zeugnis oder Lebenslauf? Ich gehe vom Letzteren aus.

  • Zeugnis ist aber schon recht unübersichtlich:

Warum denn das?! Stell die Reihenfolge um, dann wird es wieder übersichtlicher. Also:

• Zuerst persönliche Angaben & Photo
• Dann fängst Du mit dem letzten Job an und ackerst Dich rückwärts zu Deiner ersten Stelle durch
• Ausbildung in derselben Reihenfolge wie Jobs, also das letzte zuerst, wobei sich inzwischen durchgesetzt hat, daß lediglich die Schule, auf der man das Abi bzw. den Realschulabschluß gemacht hat, erwähnt wird. Grundschule und Kindergarten interessieren keine Sau. :wink: Wenn Du mehrere Studiengänge absolviert hast, bringst Du sie ebenfalls unter Ausbildung unter
• Besondere Kenntnisse (Sprachen/EDV/Schießmichtot) & Weiterbildung (hier bitte, bitte, bitte nicht jeden popeligen 3-Stunden-Kurs erwähnen!)
• Interessen & soziales Engagement (oder wie auch immer Du Deine ehrenamtliche Tätigkeit nennen willst)

Wenn Du befürchtest, daß das Ehrenamt im Lebenslauf untergeht, kannst Du es evtl. auch geschickt in die Bewerbung einflechten…

Gruß

Renee

Servus,

ich finde eine Ehrenamt durchaus positiv. Es zeugt von sozialer Kompetenz.

  • Zeugnis ist aber schon recht unübersichtlich: Schulbildung,
    Berufsausbildung, Berufserfahrung, Studium (nach
    Berufserfahrung), Weiterbildung, sonstige Kenntnisse - eine
    neue Kategorie: ehrenamtliche Tätigkeiten scheint nicht
    sinnvoll und würde auf Seite 2 womöglich untergehen

Das ist eine normaler Lebenslauf und ist nur unübersichtlich wenn er nicht geordnet wird. Warum muss ein Lebenslauf nur 1 Seite haben. Meiner hat 3 Seiten. Sollte die Tätigkeit wirklich beruflich relevant sein, kann sie ruhig extra gelistet werden. Sonst besser unter Hobbys.

Ist Berufserfahrung nur bezahlte Tätigkeit?

Sicher kann Berufserfahrung auch in der Freizeit erworben werden.

Rainer

Ich habe für meien LEhre und auch die erste Bewerbung danach immer reinegschrieben das ich Oberminstrant und oft Klassensprecher war.

Da bekahm ich jedesmal zu hören, die minsitranten sind die schlimmsrten und jedesmal lachte ich frech.

Später kahm es auf die Fima udn die Stelle an auf die ich mich bearb.
wurde hier direkte Mitarbeiterführung oder Ausbildung gefragt schrieb ich halt rein Das ich als Ehrenamt 6 Jahre lang Vorstand eines Burschenvereins war und Vorstand eines Computerclubs mit 500 Mitgliedern bin. Das kahm dann auch imemr gut, da die 2 Sachen einfah auch voll zu mir passen und in diesen Vereinen der Fähigste von den beliebten Vorstand wird. Nicht der der sich am meisten Durchsetzt oder Mobbt.

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Zoomi,

unter uns Pastorentöchtern: den Job bekamst Du nicht, weil Deine Rechtschreibung katastrophal ist!

Gruß

Renee