Ehrlich sen und nicht beleidigen

Hi,

man soll Menschen nicht beleidigen. Ehrlich darf man schon sein bzw. die Wahrheit sagen.

Es gibt Menschen die sich wie ein Arschloch benehmen bzw. teils oft eines sind.

Zunächst würde ich mal sagen, dass ein ab-wertender Begriff wie „Arschloch“ nicht den Sachverhalt klärt, was diesen Menschen zu einem Arschloch macht bzw. machen soll.

Doch das soll / darf leider nicht kommuniziert werden, worin ich das Hauptproblem sehe.

Unabhängig davon, wie sagt man einem Menschenm dass er ein assoziales Arschloch ist ohne ihn zu beleidigen?

Ciao,
Romana

Unabhängig davon, wie sagt man einem Menschenm dass er ein
assoziales Arschloch ist ohne ihn zu beleidigen?

Hallo,
sowas zu sagen wäre unsportlich. Er kann sich dagegen nicht wehren oder auch nur mit einer ähnlich allgemeinen Aussage, die dann ebensowenig weiter führt.

Du solltest sagen, was dir an seinem Handeln nicht gefällt, dann könnte er auch dazu etwas sagen und es evtl erklären und rechtfertigen.

Ich empfehle Dir dieses Buch:
http://lbib.de/Kritisch-argumentieren-Malte-W-Ecker-…

Gruß
PW

Moin, Romana,

Unabhängig davon, wie sagt man einem Menschenm dass er ein
assoziales Arschloch ist ohne ihn zu beleidigen?

gar nicht - vielleicht ist er das ja nur in Deinen Augen.

Wenn es um Offenheit geht, dann kannst Du ihm ja sagen, was Dich an seinem Verhalten stört, nicht, was Du von ihm hältst. Wenn er denn ein Arschloch sein sollte, kann er daran eh nichts ändern, ändern kann er höchstens seinen Auftritt Dir gegenüber.

Gruß Ralf

Hallo,

so wird das nichts. Das „Arschloch“ kann man sich aufgrund der Summe von Fehlverhalten denken. Um zum Zwecke der Verhaltensänderung/Abgrenzung etwas zu kommunizieren ist es nicht geeignet.

Da muss man auf die Ebene des tatsächlichen Fehlverhaltens kommen. Also: „Ich bin traurig/enttäuscht/entsetzt/… weil Du … gemacht/gesagt hast“, „Ich möchte nichts mehr mit Dir zu tun haben weil (s.o.)“, „Du musst Dich nicht wundern, dass niemand Dich leiden kann, wenn Du (s.o.)“, „Du musst (s.o.) ändern/unterlassen/dich dafür entschuldigen, bevor ich/der Rest der Menschheit wieder Lust habe/hat sich mit Dir abzugeben.“

Gruß vom Wiz

Moin,

ich denke, dass es sehr davon abhängt in welchem Verhältnis man zu dem Arschloch steht. Mit einem Nachbarn würde ich anders umgehen als mit meinem Chef, wieder anders mit jemandem aus der Familie.

Eine gute Möglichkeit sind zweideutige Zitate, die man demjenigen ohne nähere Deutung sagt:

„Jeder schließt von sich auf andere und berücksichtigt nicht, daß es auch anständige Menschen gibt.“
Heinrich Zille (1858-1929), deutscher Zeichner und Fotograf

„Früher musste man Drachen töten und konnte die Jungfrau heiraten.
Heute gibt es keine Jungfrauen mehr, man muss den Drachen heiraten!“

„Reichlich Beute gibt’s für kluge Fischer im Meer der Dummheit.“
© Uli Löchner, deutscher Aphoristiker

„Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken oder vor einem Elefanten den Hut zu ziehen.“
Maxim Gorki (1868-1936), russisch-sowjetischer Schriftsteller

„Wo die Pferde versagen, schaffen es die Esel.“
Johannes XXIII. (1881-1963), eigentlich Angelo Giuseppe Roncalli, Papst 1958-1963

„Wenn Nichtschwimmer tauchen, kommt Unruhe ins Meer.“
© A. Michael Bussek, (*1966), gez.: vom Leben!

Gut kommt auch wenn man einen in sich stimmigen, aber in einer konkreten Situation in jeder Richtung interpretierbaren Satz ablässt, danach anfügt „Mehr sage ich dazu nicht.“ und dann einfach geht, den anderen also im Unverständnis, wie man das jetzt konkret gemeint hat, zurücklässt. Da eigenen sich Sätze wie:

„Die Schale ist das Universum des Kerns.“
Horst A. Bruder (*06.03.1949), deutscher Aphoristiker, aus: »Triebfeder«

„Ich friere, dass ich schwitze - in dieser kalten Hitze.“

„Wer die Hose voll hat sucht den frischen Wind.“
Frank-Markus Barwasser, deutscher Journalist und Kabarettist, Schöpfer und Darsteller der Figur Erwin Pelzig („Aufgemerkt! Pelzig unterhält sich“)

„Wasser hat keine Balken…“

„Die Bratwurst sucht man nicht in der Hundehütte…“

Es ist immer erheiternd, des Aschlochs dummes Gesicht zu sehen wenn sie grübeln, was man ihnen sagen wollte… :smile:

Gruß,

MecFleih

Servus Romana,

aus Deiner Vika geht hervor, dass Du diese Frage stellst, weil das Wissen über menschliche Interaktion für Dich ein Interessengebiet zu sein scheint. Das geht auf den ersten Blick aus Deinem Posting nicht hervor :wink:)

Schau doch einmal hier nach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Transaktionsanalyse

Gruß

Kai Müller

Hi,

der gute Eric Berne und ich haben den gleichen Geburtstag und ich kann der Transaktionsanalyse sehr viel abgewinnen. Interessant dass er immer davon ausging einen frühen Herztod zu erleiden und so ist es ja auch gekommen. Schon interessant wie der Mensch sein Leben denkt / lenkt.

Natürlich suchte ich mehrfach die Konflikte zu klären, tue es immer wieder. Doch ein Narzisst der es blendend versteht Menschen zu manipulieren und damit auf deren Kosten Geld zockt, hat selten ein Schuldbewußtsein. Im Gegenteil. Er macht sich über andere, die nicht so handeln wie er, lustig.

Manche Leute haben sich u.a. wegen der Betrügereien zurückgezogen. Die Leute die etwas ändern könnten, z.B. ihn auszuschließen oder wenigstens mal abzustrafen, unternehmen nichts.

In manchen Momenten ist bei mir halt auch das Maß mal voll. :smile: Und nicht die Mass Bier.

Ciao,
Romana

Hi PW,

meine Meinung ist ihm nach eigenen Angaben scheiß egal. Auch hatte er mich schon zum „miteiander betrügen“ eingeladen. „Leider“ hat er sich getäuscht; ich bin da nicht käuflich.

Im Großen und Ganzen prallt an diesem Menschen alles ab. Er fühlt sich in seinen Handlungen im Recht. Schließlich hätten die Anderen auch die Möglichkeiten die er nutzt. Also, wer bescheissen kann und es nicht tut, ist selbst schuld. So scheint seine Devise zu sein.

Argumentationen über Fairness interessieren ihn nicht bzw. er belustigt sich nur drüber. Höchstens wenn mir mal wieder der Kragen platzt und ich werde konkreter über sein Treiben und wie er vorgeht, dann sucht er schnell das Thema zu beenden. Auch mag ich ihn nicht bloßstellen, gleichwohl ich schon diverse Ansätze dazu hatte.

Was tun, wenn jemand manipuliert und betrügt, betrügen will und sogar keine Einsicht hat dies zu unterlassen?!

Ciao,
Romana

asozial

assoziales

Es heißt „asozial“ (und wird auch dementsprechend ausgesprochen: „a-sozial“). Bei der Aussprache darauf achten, daß das S in jedem Fall stimmhaft (also „summend“!) ausgesprochen wird und nicht stimmlos („zischend“).