Hallo Webgambler
Ich habe vor 5 Wochen meine Eichentreppe nach 28 Jahren abgerissen.
Die Stufen waren ca 1,8 m breit die Stufen knapp 30 cm tief und 40mm dick.
Die Konstruktion hing links und rechts am Geländer, das Holz bekam von allen seiten Luft.
Mitte 90ger kam meine Frau auf die Idee, die Stufen müssten versiegelt werden; das Idiotischste was wir haben machen können!! „Dickschichtlasur“ auf der Lauffläche. Vorher im Frühjahr mit scharfem Besen resp. Kärcher mit weniger Druck, entschleimt und gut wars. Die Treppe wurde bei Regen gemein glatt und auf der Lasur bildete sich ein schlimmer schwarzer Algenbelag.
Nach 3 bis 4 Jahren wieder gekärchert; inzwischen war die Lasur weg und durch die Hochdruckreinigung arbeiteten sich die Jahresringe raus, was zur Rutschfestigkeit beitrug.
Die letzten Jahre wurde nur noch mit Piassavabesen gefegt. Von den Hirnholzseiten drang Wasser ein und so langsam wurde das Teil morsch.
Inzwischen sind wir Rentner und brauchten eine neue Treppe, da durch den Bodenbelag im Wintergarten eine blöde Schwelle entstanden war, die von der Treppenkonstruktion nicht ausgeglichen werden konnte.
Mein Fazit:
sägerauhe Eiche hält - wenn man nicht auf blöde Ideen kommt- bestimmt unbehandelt so 30 bis 40 Jahre.
Konstruklive Maßnahmen: Von allen Seiten Luft ranlassen, keine Rillen einfräsen, die kommen beim VORSICHTIGEN Reinigen (mit dem Höchdruckreiniger bei ca. 40 atü, ich bin halt mit den Einheiten großgeworden).
Meine Treppe liegt auf der wetterabgewandten Südostseite des Hauses.
Wir haben jetzt eine Treppe aus Eifelbasalt-Stufen, die auf einem Klinkersockel liegen; passt zur Haupttreppe des Eingangsbereiches, die vor 2 Jahren aus dem gleiche Material gebaut ist.
Glück Auf von Olschi