Da hat er sich ja was vorgenommen, der Hans Nur, 20 Mrd. € pro Jahr reichen die niemals aus, oder? Bei 1300 Mrd. € Schulden müssten in 30 Jahren doch jedes Jahr mindestens 40 Mrd. € zurückgezahlt werden, ganz abgesehen von den Zinsen. Vielleicht hofft er aber einfach nur, bis 2037 Finanzminister bleiben zu dürfen *g*
ich kenne diese Studie. Dass Problem ist, dass sie in den Bereichen wo es um die Rückbezahlung der Staatsverschuldung respektive die Rückführung der Neuverschuldung von einem durchschnittlichen Wachstum von 3,5 % ausgeht! Dass ist für Deutschland absolut unrealistisch. Zumal bei einer vollständigen Rückzahlung aller Staatsschulden wohl eher ein Zeitrahmen von 50 Jahren realistisch ist. Hier würde es genügen jedes Jahr 1 % des BIP mehr Einzunehmen als Auszugeben. Dass würde bei den heutigen Zahlen bedeuten, bei gleichen Einnahmen, etwa 80 Mrd. € pro Jahr einzusparen. Ich denke dies ist durchaus möglich. Großbritannien hatte in den 50ern Jahren eine Verschuldung von 200 % des BIP, heute nur noch 50 %, die Vereinigten Staaten 120 % in den 50ern, heute 60%. Deutschland muss insgesamt Schulden in Höhe von 60 % des BIP (12xx Mrd. €) zurückzahlen.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Geldvermögen der Privaten Haushalte (3,65 Bio. €) dreimal so hoch sind wie die Staatschulden, in Japan und den USA beträgt dieser Faktor nur 2.
Grüße
Bernd
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