Hallo,
als Naturliebhaber suchen wir einen Ort in der Eifel,
in dem wir auch einen kleinen Stadtbummel (Gastronomie) machen können.
Monschau ist okay, aber sonst?
Was könnt Ihr uns empfehlen?
Danke und Gruß
*S*
Servus,
in der Vulkaneifel kommen Ulmen und Monreal beide in Frage. Ulmen mit früher zentraler Bedeutung ein bissel „städtischer“, Monreal sehr hübsch mit seinen beiden Burgruinen und dem „Café Plüsch“, dort übrigens auch eine kleine unbesiegbare Buchhandlung mit viel Regionalia - nicht bloß Jacques Berndorf, den man nicht so dringend mögen muss, und u.a. auch brauchbaren Wanderkarten jenseits des „Kompass“-Kruschts, also gut am Anfang einer Eifelfahrt zu besuchen.
Als touristischer Anziehungspunkt gastronomisch recht ordentlich versorgt, aber von früherer Bedeutung heute ziemlich abgesunken ist Manderscheid, auch hier Burgruinen-„Romantik“.
Ein gastronomischer Höhepunkt (Verkosten an Ort und Stelle, dann Einpacken und Mitnehmen, was man mag) ist der Vulkanhof in Gillenfeld. Allerlei Ziegenkäse, Ziegenwurst, Ziegenschinken, aber auch die Spezialität Ziegenkäse-Pralinen: Klingt auf den ersten Eindruck ziemlich seltsam, bis man sie im Mund hat!
Ab diesem Jahr 2013 wahrscheinlich für immer vorbei, dank vorausschauender Weltsicht des Kreistages Vulkaneifel und in den Nürburgring ausgeleerter Kasse von König Kurt, die schönste Art, in der Eifel von West nach Ost und umgekehrt zu kommen.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Nachschlag für Naturliebhaber
- dieses Stichwort habe ich erst nachträglich wahrgenommen -
Obwohl das auch nicht so sehr in die eigentliche „Schneifel“ (die heißt wirklich so, zusammengezogen aus Schnee-Eifel), sondern mehr zum Kapitel Vulkaneifel/Mosel gehört, sollte nach Ausrüstung mit einer brauchbaren Wanderkarte eine Begehung des Enderttales ab Kaisersesch, Büchel oder Martental zu einer Eifelfahrt ins Programm genommen werden:
Entlang der Endert, einem kleinen Flüsslein, das zu Zeiten wenigstens sieben Mühlen getrieben hat, die in allen möglichen Erhaltungszuständen von Grundmauern über Ausflugsgaststätte bis neu renoviertem Wochenendsitz noch stehen, hat der Wald schon lange das schmal eingeschnittene Tal zurückgewonnen oder wurde daraus nie vertrieben, und man kann in einem prächtigen, urwüchsigen Wald mit schönen Flechten- und Moosbärten von der rauhen Eifelhochfläche bis zum milden unteren Ende eine ganz spannende Folge von Kleinklimaten und zugehöriger Botanik bewundern, u.a. im mittleren Drittel ein Rückzugsgebiet von Asplenium scolopendrium.
Das Auto in Kaisersesch oder Büchel stehen lassen und ab Cochem oder Endertstraße/Abzweigung Weißmühle mit dem Bus zurückfahren.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo Blumepeder,
vielen Dank für Deine umfassende Auskunft.
Bist Du in der Eifel daheim?
Ich war schon lange nicht mehr in der Eifel.
Ich kann mich aber noch gut daran erinnern,
dass wir über einem Tal 7 Rotmilane haben kreisen sehen. Ein Erlebnis, dass man nicht vergisst.
Mit einem Bus und auf Kosten des Kreises Unna hatten wir die Ackerrandstreifenprogramme der Eifel besichtigt. Aber wie gesagt, lang ist es her (geschätzte 20 Jahre). Ich kann auch nicht mehr sagen, welche Orte wir angefahren sind.
Noch einmal meinen besten Dank.
*S*
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Ei Hallo,
Bist Du in der Eifel daheim?
nein, mein Schwiegervater hat der Obermühle in Urmersbach zu ihrem alten Wasserrecht und zu einem neuen Rad verholfen.
Als er sich seinerzeit in die Obermühle verkuckt hatte, die hübsch fränkisch das Haus und die verschiedenen Nebengebäude um einen Hof vereint, sagten seine Freunde und Kollegen in Bonn: „Ei, dä Helmut is eens jeck jeworde - dä hat sich ä janz Dorf jekaaf!“
Schöne Grüße
Dä Blumepeder