Eigenartiges Phänomen:

Seit ungefähr zwei Wochen habe ich keinen Appetit, geschweige denn Hunger, mehr. Esse oder trinke ich etwas, schmeckt das atypisch. D.h., die Speise oder das Getränke schmeckt nicht nach dem, was es ist, sondern völlig anders. Meistens schmecken die Dinge nach Staub, nach Mörtel, nach metallischer Wand. Ein Bier schmeckt nicht nach Bier, und ein Gurkensalat nicht nach Gurkensalat. Daher esse und trinke ich kaum noch etwas. Ich habe heute bewußt einmal meinen Lieblingsschnaps, Ouzo, probiert, und dieser schmeckt so, wie ich mir Ameisensäure vorstelle. Vor einer Woche wurde bei mir eine Magen-/Darmspiegelung gemacht, ein kleiner Polyp entfernt, und eine Magenschleimhautentzündung festgestellt. Kann das mit eine Ursache sein? Am deutlichsten schmecke ich noch Süßes, aber ohne Appetit darauf. Meine Frau wirft mir inzwischen Hypochondertum vor. Ich könnte jetzt nicht sagen: Hierauf hätte ich Appetit. Eher eine Abneigung gegen alles.

Ich vermute, daß es kein internistisches Problem ist, sondern eher ein neurologisches. Irgendwas stimmt im Schädel nicht. Außerdem muß ich dauernd pinkeln, aber es kommen meistens nur ein paar Tropfen. Ja, meine Prostata ist gutartig vergrößert, aber dauernd müssen müssen, auch, wenn ich gerade erst war, und dann mühsam ein paar Tropfen hervor pressen, und das gerade auch nachts! Ich bin völlig durch den Wind, weil mir auch Schlaf fehlt. Wer kann helfen oder weiß Rat?

Beste Grüße
Wolfgang

Hi.

Recht zuverlässig wird das der Onkel Doktor können, sicher kein Forum ohne eingehende Untersuchung.

Und hat dich schon ein Neurologe untersucht oder soll das lieber das Forum hier machen?

Gruß, Diva

Bist du stressbelastet?
Auch das kann einem das Essen vermiesen.

Hier etwas als Info:


Danach nur zum Onkel Doc. Ein Internist wäre ein Anfang
Sch

Danke, Diva, habe bereits für nächste Woche einen Termin bei unserem Neurologen.

Es grüßt
Wolfgang

Danke, Schorsch0506, werde sowohl unseren Neurologen, nochmals meinen Hausarzt, gleichzeitig Internist, als auch ggf. unseren HNO konsultieren. Meine Störung ist auch verbunden mit einem stark gesteigerten Geruchssinn.

Es grüßt
Wolfgang

Hallo Wolfgang.
Habe noch einmal meine Lernbüche der Pathophysiologie durchgeblättert, aber nichts Welbewegendes gefunden. Aus meiner Studiumzeit ist bei mir lediglich zum Thema hängengeblieben, daß es in vielen Fällen um eine temporär begrenzte Zustände handeln kann, die von alleine verschwinden können, weiter wurde diese Erkrankung als Lehrstoff nicht erwähnt. Irgendeine Ursache muss jedoch vorhanden sein, daher mein Rat mit dem Doc.
(Im Zweifelsfalle: Meeretich,Lebertran oder steifen Grog…)
Gute Besserung.
Sch
PS. Grog schmeckt am besten.

Ich bin kein Mediziner und ich spiele auch im Fernsehen keinen :slight_smile: Aber ein befreundeter Arzt, der an Krebs erkrankt war klagte mal, dass während der Chemo für ihn alles „verbrannt“ schmecken würde. Nun wäre die Frage, ob das ggf. eine Nebenwirkung eines Medikaments sein könnte? Kann das ggf. mit den Magen/Darmspiegelung zusammenhängen? Guck Dir doch mal die Beipackzettel daraufhin an (zusätzlich zu den ja eh schon geplanten Arztbesuchen, natürlich!).

Diese Formulierung halte ich für eine ziemliche Untertreibung, wenn man sich mal genauer ansieht, welche Symptome er beschreibt.

Gruß

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Alles Gute!

Hallo,

kannst Du noch gut riechen? Wenn der Geruchssinn nicht funktioniert, schmeckt auch das Essen oft sehr seltsam, da ein Großteils des Geschmacks per Geruch wahrgenommen wird.

Alles Gute,
Paran

Hallo Paran,

danke für den Hinweis, aber bei mir besteht seit einiger Zeit das Phänomen, das mein Geruchssinn zu stark ausgeprägt ist, ich also Sachen rieche, die z.B. meine Frau nicht riecht. Aber auch da könnte es natürlich einen Zusammenhang geben. Ich werde demnächst mal einen Neurologen konsultieren.

Gruß
Wolfgang