Hallo!
Wenn man sich das mal überlegt, ist das eigentlich ganz schön
fies.
Eigentlich finde ich es ganz schön fies von jemanden, in einer wohnung wohnen zu wollen, die der Eigentümer dringend braucht.
Privatvermieter - und nur solche mieten Eigenbedarf an - sind selten irgendwelche Krössusse mit dicken Bankkonten und fetten Zigarren. Klar gibt es unberechtigte Eigenbedarfs-Kündigung (die danna uch vo0r Gericht kenen Bestand) haben - aber bei einem berechtigte Eigenbedarf besteht eine wirkliche Notwendigkeiot. Da von „fies“ zu sprechen, zeugt schon von eine sehr einseitigen Blick auf die Welt.
Wenn ich mich heute von meiner Frau trennen müsste, bliebe mir vermutlich nur der Weg zurück in meine alte Wohnung. Eine gleichwertige Mietwohnung wäre deutlich teurter, und ich würde sie als Selbständger ohne Gehaltszettel in münchen wahrscheinlich gar nicht bekommen.
Eine Kollegin bekamm eine Stelle in München. Wohnungen - teuer und rar. Der Vater besitzt hier eine Wohnung. Die Eigenbedarfskündigung zog sich über eineinhalb jahre hin - also eineinhalb Jahre die höhere Miete bezahlt und zwei Umzüge in kürzester Zeit.Davon, daß sie in der „Übergangswohnung“ sich natürlich nicht richtig einleben konnten, ganz zu schweigen. Ist das nicht fies?
Hier im Brett schlug kürzlich der Fall auf von einem Vermieter, der seine eigene Wohnung (die auch nur nur gemietet war), räumen musste - und nun im Hotel rumsitzt, weil der Mieter seines Eigentums die Räumungsklage ignoriert. Fies? Ohja.
Da hat sich jemand schön in einer Wohnung eingerichtet,
wohlmöglich viel Geld und Zeit in die individuell an die
Wohnung angpasste Ausstattung gesteckt
Würde ich bei ener Mietwoznung nicht machen. Ich würde nur Möbel und Einrichtungsgegenstände kaufen, die man problemlos umziehen kann. Es ist eben kein Eigentum, dessen sollten sich Mieter bewusst sein.
Die Mieterin ist eine
ältere Frau, die aus den letzten 3 Wohnungen immer jeweils
nach 2-3 Jahren wegen Eigenbedarf rausmusste.
Erstaunlich - ich habe in meinem Umfeld genau drei Eigenbedafskündigungen in zehn jahren mitbekommen (zwei berechtigt, eine unberechtigt).
Ich finde, auch wenn es rechtens ist,
soll er sich lieber vor Ort eine neue Wohnung suchen. Wie seht
Ihr das?
Der Sohn des Vermieters ist nicht verpflichtet, das Leben der Mieterin dadurch zu subventionieren, daß er selbst eine höhere Miete zahlt. Dafür kauft man sich ja auch Eigentum, um es zu nutzen. Ich finde die Vorstellung, daß es gerecht sein soll 1000 Euro Miete zu zahlen, während die Mieterin in der eigenen Woznung vielleicht nur 700 zahlt, einfach absurd. Wenn man eine Wohnung hat und eine Wohnung braucht, dann muß man sie auch nutzen können.
Gruß,
M.