Eigenbedarfskündigung nach Hauskauf

Hallo liebe Experten,

ich bräuchte eine Auskunft für folgenden Fall. Eine Familie lebt in einem Haus als Eigentümer, möchte jedoch gerne ein größeres Domizil. Also wird ein größeres Haus gekauft, welches derzeit aber vermietet ist (Standardmietvertrag). Das bestehende Haus wird kurz später verkauft (um den Kauf des größeren Hauses überhaupt finanzieren zu können). Gleichzeitig erfolgt nun bei dem größeren Haus eine Eigenbedarfskündigung unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungsfristen.

Die Frage lautet: ist eine Eigenbedarfskündigung in einem derartigen Falle rechtmäßig?

Hintergrund der Frage ist, dass der Makler behauptet, dass in einem derart gelagerten Fall eine Eigenbedarfskündigung nicht möglich sei, da ja die Familie bereits ein Haus besitzt und keine Notwendigkeit besteht dies zu verkaufen

Lieben Dank vorab für jede Antwort

Ja.
Einen besseren Eigenbedarf als selbst darin wohnen zu wollen gibt’s ja nicht.

Kündigen heißt (leider) aber nicht, der Mieter zieht dann auch aus oder legt nicht vorher noch Einsprüche ein, aus welchem Grund der nicht oder nicht Termingerecht ausziehen kann. Manche Gründe sind durchaus berechtigt und erschweren die Eigenbedarfskündigung.

Gerichte haben übrigens den Eigenbedarf sehr eigentümergünstig ausgelegt. Der bloße Wunsch in dem Haus zu wohnen reicht völlig aus, weitere Begründungen ( Nähe zum Arbeitsplatz, mehr Platz für Familie usw) braucht es gar nicht.

MfG
duck313