Hallo René,
vorab, ich möchte nix als Humbug oder Spinnerei hinstellen. Vielmehr wollte ich mit der Wahl des Begriffs auf die Problematik der Inverkehrbringung von Lebensmitteln hinweisen.
Denn neben den Schwierigkeiten des hygienischen Arbeitens kommt noch die Problematik der korrekten Deklaration, beginnend mit der Auflistung der Inhaltsstoffe (Zutatenliste) ggf. der Hinweis für Allergiker, Mindesthaltbarkeitsdatum usw., zu finden in der Verpackungsmittelverordnung. Hinzu kommt noch die Pflicht einer korrekten Rückverfolgbarkeit bei Problemen. Diese Problematik entsteht beim Versand oder abgepackten Verkauf. Sollte die Ware lose angeboten werden, wie beispielsweise Brötchen, so ist nur eine Deklaration der Zusatzstoffe erforderlich. Die Zutaten müssen nicht mehr explizit aufgeführt werden. Die Regelung ist hier abweichend, da der Kunde beim Verpacken dabei ist und sich nicht auf die Deklaration des Herstellers verlassen muss. Dies jetzt mit Bezug auf die Flohmarktschiene. Allerdings würde ich vorab mich noch einmal wirklich informieren, denn die KONKURRENZ passt auf und mahnt ggf. kostenpflichtig ab.
Grundsätzlich wäre ich persönlich nicht ausreichend mutig, selbst hergestellte Produkte auf den Markt zu bringen. Wissen macht in diesem Zusammenhang nicht immer frei (verpackt für Endverbraucher). Eine offene Verkaufsstelle, wie im Fachdeutsch die Bäcker,- Fleischer- und Imbisse heißen, würde ich mir einen Verkauf schon eher zutrauen, da dort die Anforderungen an die Deklaration nicht so umfangreich sind. Aber Zusatzstoffe müssen auch hier ausgehängt werden.
Bitte lass mich wissen, was aus deiner Idee wird, es hört sich interessant an. Bei uns um die Ecke gibt es auch eine kleine Chocolatería, die gut besucht wird.
Von dieser Stelle, viel Erfolg - vielleicht bin ich zu pessimistisch
Gruß Detlef