Eigene Wohnung?

Guten Tag,
ich weiss zwar nicht ob ich hier richtig bin, jedoch wüsste ich auch nicht in welchem Forum ich sonst hätte meine Frage stellen können.
Und zwar geht es um folgendes:
Ich bin jetzt 19 Jahre alt und mache nächstes Jahr mein Abitur.
Ich bin ohne Nebenerwerb und damit völlig auf meine Eltern angewiesen.
Bedauerlicherweise komme ich mit meinen Eltern überhaupt nicht mehr zurecht.
D.h. ich möchte unbedingt ausziehen!!!
Wenn ich die Dauer des kommenden Abiturs und der Studienplatzsuche miteinbeziehe, könnte ich jedoch frühestens in 1 Jahr von zu Hause weg.
Das halte ich auf keinen Fall aus.
Meine Frage ist nun, inwiefern meine Eltern verpflichtet sind mir eine eigene Wohnung zu finanzieren? Was steht mir zu?
Wäre ich in der Lage mir mein eigenes Leben zu finanzieren wenn ich den ein oder anderen Nebenjob ausführen würde?
Ich muss dazu sagen das ich generell eher anspruchslos bin, ich würde auch in einer Garage oder einer Tropfsteinhöhle lieber wohnen.

danke im Vorraus

Guten Tag,

auch guten Tag,

ich weiss zwar nicht ob ich hier richtig bin, jedoch wüsste
ich auch nicht in welchem Forum ich sonst hätte meine Frage
stellen können.

Schaun wa ma!!

Und zwar geht es um folgendes:
Ich bin jetzt 19 Jahre alt und mache nächstes Jahr mein
Abitur.

Sehr schön und wir wünschen viel Erfolg.

Ich bin ohne Nebenerwerb und damit völlig auf meine Eltern
angewiesen.

Wie die meisten in deinem Alter und mit deinen Schulplänen.

Bedauerlicherweise komme ich mit meinen Eltern überhaupt nicht
mehr zurecht.

Wie die meisten in deinem Alter (so wie ich auch)

D.h. ich möchte unbedingt ausziehen!!!

Wollte ich auch, hat aber am Geld gemangelt.

Wenn ich die Dauer des kommenden Abiturs und der
Studienplatzsuche miteinbeziehe, könnte ich jedoch frühestens
in 1 Jahr von zu Hause weg.

Wenn deine Eltern dir das bezahlen oder du andere Einkünfte hast.

Das halte ich auf keinen Fall aus.

Tja, das ist ein Problem.

Meine Frage ist nun, inwiefern meine Eltern verpflichtet sind
mir eine eigene Wohnung zu finanzieren?

Sie finanzieren dir ein Heim, da wo du zur Zeit wohnst. meinst du das kostet nichts?

Was steht mir zu?

Weniger als das du wahrscheinlich bekommst.

Wäre ich in der Lage mir mein eigenes Leben zu finanzieren
wenn ich den ein oder anderen Nebenjob ausführen würde?

Das wäre mit Sicherheit ein guter Weg, denn man bekommt im Leben nichts geschenkt, alles läßt sich erarbeiten.

Ich muss dazu sagen das ich generell eher anspruchslos bin,
ich würde auch in einer Garage oder einer Tropfsteinhöhle
lieber wohnen.

Spricht gerade nicht für deinen privaten Zustand.

danke im Vorraus

Bitte

So, nun mal richtig zur Sache hier. Du kannst dich über das Jugendamt erkundigen, ob die wissen an wen du dich wenden kannst (da du über 18 bist, fällst du wahrscheinlich nicht unter deren Majorität). Ich weiß aber, das es bestimmte Träger gibt, die sich um solche Fälle kümmern (vermitteln von WG, etc.). Da ich dich und dein Umfeld nicht kenne, bitte ich dich, nimm mir meine ironischen Bemerkungen nicht zu übel. Das was ich am meisten Hasse, ist dieses Anspruchsdenken in unserer Gesellschaft. Alle müssen was für mich tun?? Kann nicht funktionieren!!!

Ich persönlich sehe es so, das du versuchen solltest, über die Berufsschiene nebenher was zu verdienen. Miete dich in eine WG ein, das ist nicht zu teuer. Ich glaube, dann steht dir auch das Kindergeld zu.

Gruß
Martin

Keine Sorge, ich bin garantiert keine von den Jugendlichen die ein hohes Anspruchsdenken haben.
Diese Information hätte ich jetzt allerdings nicht wiederholen müssen, wenn du meinen ersten Beiträg aufmerksam gelesen hättest.

Meine Eltern profitieren derzeit sehr von meiner Anwesenheit im Haus.
Ich sehe mich allerdings nicht dazu gezwungen Leuten wie dir meinen jetzigen Zustand -der mehr als schlecht ist- bis ins Detail zu erklären.

Dieses Forum hat einen seriösen Eindruck auf mich gemacht, und deswegen hat es mich dazu bewogen meine Frage hier zu stellen.
Nun, man kann ja nicht wissen dass sich selbst hier solche Leute wie du befinden, die mit ihrer Arroganz sämtliche Rahmenbedingungen der menschlichen Kommunikation sprengen.
Deine ´ach so feine` Ironie muss ich mir jedoch nicht bieten lassen!
Wenn du keine produktiven Antworten hervorzubringen hast, dann empfehle ich dir dich künftig besser geschlossen zu halten.

Für weitere belehrende Ausbrüche dieser Art sind die Nachmittags-Talkshows im TV da.

Dankeschön

Völlig unabhängig von den genauen Umständen bei Dir zu Hause…

Du kannst beantragen, dass das Kindergeld direkt an Dich ausgezahlt wird. Ich weiß aber nicht, ob Deine Eltern da zustimmen müssen, ich glaube, eine Unterschrift muss geleistet werden. (Im Zweifelsfall hilft da nur eine Klage.) Macht schon einmal 150 Euro im Monat.

Und solange Du noch zur Schule gehst, sind Deine Eltern unterhaltspflichtig. Die Sache läuft dann übers Jugendamt, das die genauen Umstände prüft, inwiefern ein Auszug tatsächlich berechtigt ist. Und auch hier ist das Recht auf Unterhalt einklagbar.

Wenn Du aber diesen Weg nicht wählen willst, dann nimm den wahrscheinlich „einfacheren“ mit Kindergeld und Nebenjob. In eine WG müsste man sich damit schon gut einrichten können.

Gruß und *Kopf hoch*
sannah

Hallo Tina
du hast in einem Antwortartikel bemerkt, dass deine Eltern von deiner Anwesenheit zuhause starken Nutzen ziehn.
Es wäre vielleicht angebracht, diesen Umstand von deiner Seite etwas näher zu erläutern, um ggf. herauszufinden, ob diese Umstände es dir ermöglichen könnten so schnell als möglich von zu Hause auszuziehen.

Um dich nicht in Verlegenheit zu bringen hier öffentlich deine familiäre Situation ausbreiten zu müssen hier kurz 3 Dinge vorab:

Du wirst sexuell misshandelt oder dir wird körperliche Gewalt zugefügt
Dir werden Arbeiten zuHause übertragen, die nicht mit deiner Position als Schülerin vereinbar sind.
Du übernimmst anspruchsvolle Pflegetätigkeiten für ein Familienm itglied.

Du wirst am besten wissen, ob einer dieser Punkte auf dich zutrifft. Falls ja setzte dich bitte umgehend mit den entsprechenden Behörden in Verbindung(Jugendamt, Polizei)- über eine entsprechende Finanzierbarkeit deines Auszuges brauchst du dir in diesem Fall keine Gedanken mehr zu machen.

Sollte keiner dieser Punkte auf dich zutreffen, so sehen die Möglichkeiten einen Auszug von deinen Eltern bzw. dem Staat finanziert zu bekommen eher schlecht aus. Es bleibt dir dann nichts anderes übrig, als nebenher arbeiten zu gehn( und das während des Abistress!!)

Da dein Artikel sehr allgemein gehalten war, kann ich im Moment auch nicht mehr dazu sagen.
Vielleicht kannst du mir per e-mail deine Situation näher beschreiben.

Lieben Gruss

Salvo

Liebe Tina,

ich bin selber mit 17, Ein vor dem Abi zuhause ausgezogen, allerdings nicht weil ich zuhause Probleme hatte, sondern weil meine Eltern mir früh ein selbstständiges Leben zutrauten und ich es einfach versuchen wollte.

Es war wirklich nicht immer ein Zuckerschlecken, aber es ist zu bewältigen. Was das Finazielle betrifft: Die 150 Euro Kindergeld stehen Dir zu.Wieviel Geld bräuchtest zu monatlich zum Leben?
Miete für ein WG- Zimmer oder ein Mini-Appartment ca.250 €,dazu kommen noch extra Kosten für Strom, Gas, KabelTV, GEZ,Krankenkasse,Hausratversicherung und private Haftpflicht, Telefon, Handy .sagen wir 130 Euro dazu. Falls du nicht familienversichert bleibst.
Am besten ist wohl am Anfang eine WG, oder du sparst jetzt schon für die Minimalaustattunung einer Wohnung, Waschsalons sind extrem teuer, einen Kühlschrank brauchst du auch.Das klingt für Dich jetzt vielleicht alles zu kompakt, da du möglich schnell von zuhause weg willst. Aber plane lieber vorher gut, nicht dass du es später bereust, den Schritt zu früh gemacht zu haben.
Mit einem Nebenjob sollte das alles kein Problem sein, wenn du gut haushalten kannst…DIES wäre ohne die Unterstützung deiner Eltern.AAAAABER: Kino,Ausgehen und teure Klamotten musst du sehr reduzieren,wenn nicht darauf verzichten.

Wenn du studierst, bekommst du entweder BaföG(wenn deine Eltern nicht über der Grenze liegen) oder deine Eltern müssen zahlen. Notfalls kannst du sie verklagen, aber daran solltest du wirklich nur im Extremfall denken!!!Die meisten Eltern zahlen ihren Kindern einen Beitrag, sofern sie können.Aber jobben solltest Du in jedem Fall, neben dem BaföG darfst du einen bestimmten Betrag (kommt auf die Höhe des Bafög#Gs an) dazu verdienen, ohne BaföG darfst du 20 Stunden pro Woche jobben. bei einem Stundenlohn von etwa 10 Euro wären das also bis zu 800-900 Euro im Monat. Damit kannst du -bescheiden-leben. Allerdings ist das Studium wesentlich stressiger,Freizeit ist ein Luxus. Aber-es ist zu schaffen.Hab es ja auch geschafft :smile:.
Wenn Du also noch ein Jahr ausharrst zuhause und zum Studium ausziehst, dann wird es sicher finanziell viel leichter für Dich, es zu schaffen. Such Dir doch jetzt schon einen Job und beweis Dir selbst, dass du es wirklich willst, Deine Eltern werden dann sicher auch viel eher bereit sein, Dich in Deiner Selbständigkeit zu unterstützen.
Also, kann dir zusammenfassend aufgrund meiner eigenen Erfahrung folgende Tipps geben:

1.Mach einen Plan,wieviel Geld du benötigst für die Grundausstattung einer Wohnung und wieviel du monatlich etwa brauchst.Denk an den ganzen Schnickschnack den ich oben erwähnt habe. Und überleg Dir, auf was du am Anfang verzichten kannst und auf was nicht.

  1. Such Dir so schnell wie möglich einen Job, damit du für deinen Solo-Start das nötige Kapital hast (denk daran, wenn Du eine Wohnung mietest, dann fällt meist auch eine Kaution an, idR 2 Monatsmieten, die musst Du beim Einzug leisten!die Anmeldung eines Telfonanschlusses kostet bis zu 50 Euro…).

  2. Sei genügsam. Aldi lebe hoch!

Wenn Dich das alles NICHT abschreckt-dann wünsch ich Dir viel Glück für deinen Weg!

LG,
Xenia

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