Eigenproduktion Klavier - wie?

Kann mir jemand Rat geben? Möchte meine Klavierstücke mal auf CD bekommen und überlege drei Möglichkeiten:

  1. Gutes Digipiano kaufen und mit Garage Band aufnehmen; dann mastern und brennen. Vorteil: Könnte alles selber machen.
  2. Studio und Flügel mieten. Problem dabei: ich brauche sicher viele Anläufe bis ein Stück sauber im Kasten ist, d.h. es könnte langwierig und damit teuer werden.
  3. Im Wohnzimmer das eigene Klavier aufnehmen. Problem hier: Bekomme ich es ruhig und gedämmt genug und wie mikrofoniere ich.

Am bequemsten wäre wohl ein Digi-Piano. Frage ist: Hört es sich nach echter Klavieraufnahme an auch wenn alles nur digital ist?

Danke für Anregungen!
doscho

Hi Doscho,

Frage ist: Hört es
sich nach echter Klavieraufnahme an auch wenn alles nur
digital ist?

wenn man genau hinhört kriegt man sicher mit, daß es ein Didiklavier ist.

Kommt aber drauf an, was Du spielt; Klassik, Jazz, Rock, Pop?
Bei den beiden letzten Kategorien dürfte es nicht so tragisch sein, beim Jazz ev. auch nicht.

Gandalf

Hi!

Vorschlag:

  • PC oder Laptop
  • Software: Audio-Produktionssystem (z. B. Steinberg Cubase)
  • Software: Flügel als Virtual Instrument (z. B. Steinway-Flügel)
  • Ein Keyboard mit gewichteter Tastatur (da gibt es unzählige)
  • Ein MIDI-Interface (ich empfehle USB) zur Verbindung von Keyboard und PC

Hängt natürlich von der Stilrichtung ab, ob sich dieses Setup wirklich eignet… aber mal as Anregung…

~sam2810

Hallo,

Kann mir jemand Rat geben? Möchte meine Klavierstücke mal auf
CD bekommen und überlege drei Möglichkeiten:

  1. Gutes Digipiano kaufen und mit Garage Band aufnehmen; dann
    mastern und brennen. Vorteil: Könnte alles selber machen.

Die richtig guten Digipianos erkennt man an der Tastatur wie von Sam beschrieben. Entsprechend teuer sind sie auch. Du koenntest eventuell ein Studio ohne Soundingenieur mieten und dafuer einen guten Preis aushandeln, oder dich privat erkundigen, wer ein solches GEraet zu Hause oder im Proberaum stehen hat und es dich einmal benutzen laesst.

  1. Studio und Flügel mieten. Problem dabei: ich brauche sicher
    viele Anläufe bis ein Stück sauber im Kasten ist, d.h. es
    könnte langwierig und damit teuer werden.

nachfragen.

  1. Im Wohnzimmer das eigene Klavier aufnehmen. Problem hier:
    Bekomme ich es ruhig und gedämmt genug und wie mikrofoniere
    ich.

Buecherregale und Vorhaenge bieten eine gute Akustik, spartanisch eingerichtete geflieste Raeume klingen grauenvoll. Es kommt also erst einmal darauf an, wie du wohnst. Was den Schallschutz gegen Nachbarn und Hundegebell anbelangt, waehlst du am besten einen guenstigen Tag aus und spielst nicht so arg leise. Ein paar Stoergeraeusche kann man im NAchhinein noch rausfiltern.

WEnn du welche hast nimm mehrere Raummikros, diejenigen die man auch fuer Schlagzeuge benutzt. Richte die Mikros links und rechts von oben aus in richtung Klavier. WEr will kann auch eines in den Fluegel haengen und noch eines hinter dich, um deine Geraeusche, die du mit Tastatur und auf dem Schemel sitzend machst, aufzunehmen. Die Aufnahme steuerst du ueber ein kleines Mischpult, von dem aus du in den PC aufnehmen kannst.

Zum Experimentieren reicht oft schon ein aktives Mini-Stereo-Mikro vom Multimediamarkt, das du nicht zu nah am Klavier etwa auf Ohrhoehe hinlegst. Von da kannst du direkt in den PC oder auf Minidisk aufnehmen. Die Dinger klingen ueberraschend gut fuer ihren Preis. Wenn du mit Garageband schon etwas besser umgehen kannst und Filter und Equalisierung selbst einstellen kannst, duerfte das reichen. Die MOno-Knopf-Mikros sind auch nicht von schlechten Eltern, frag mal im Geschaeft nach, ob du dir eins ausleihen kannst, vielleicht auch zwei, die du ueber ein kleines Mischpult steuern kannst.

Am bequemsten wäre wohl ein Digi-Piano. Frage ist: Hört es
sich nach echter Klavieraufnahme an auch wenn alles nur
digital ist?

Kommt auch daruf an, welche Klaviersounds du laedst. MAnche klingen echter als andere.

Danke für Anregungen!
doscho

Bitteschoen
Sprite

Hallo!

wenn man genau hinhört kriegt man sicher mit, daß es ein
Didiklavier ist.

Naja, ich hab letztens zum ersten Mal ein Yamaha Silent Klavier näher betrachtet, und muß sagen das klingt schon ziemlich gut. Ich bin zwar kein Pianist (soll heißen ich kanns nicht spielen), aber beim bloßen zuhören ist es schon recht schwer, die Töne im Kopfhörer von den „richtigen“ im Normalmodus zu unterscheiden.

Gruß, Stephan

Hallo Stephan,

wenn man genau hinhört kriegt man sicher mit, daß es ein
Didiklavier ist.

aber beim bloßen zuhören ist es schon recht
schwer, die Töne im Kopfhörer von den „richtigen“ im
Normalmodus zu unterscheiden.

ich habe schon mit Absicht geschrieben, daß man bei genauem Hinhören einen Unterschied hört.
Die Dinger sind mittlerweile so gut, daß man sich leicht täuschen kann.
Ein Klavierspieler kriegt den Unterscied aber immer noch mit :wink:
Aktiv wie passiv.

Gandalf