Eigenündigung wegen Überforderung und Alkoholismus

Ich bin alleinerziehende Mutter von 2 Kindern, berufstätig und alkoholkrank. Vor einigen Monaten war ich deshalb zur Reha. Aufgrund der Entfernung zum Arbeitsplatz bin ich morgens schon ab 6 Uhr aus dem Haus (Kind Kita, Weg zum Bus) und abends nicht vor 19 Uhr zu Hause. Die Verkehrsanbindung zur Arbeitsstelle ist schwierig, so dass ich immer auf andere angewiesen bin, die mich die letzten 4 km mit zur Firma nehme, zurück genauso. Durch die Kontrolle von Kollegen (teilweise schon Mobbing) meiner Taschen und des Schreibtisches fühle ich mich dort auch nicht mehr wohl. Ich habe Angst, in der ganzen Stresssituation wegen der Überforderung in alte Verhaltensmuster zu verfallen. Kann ich den Job kündigen, ohne dass mir eine Sperrfrist durch das Arbeitsamt verhängt wird? Das wäre für mich finanziell fatal.

Hallo Sonne1311,

ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es Dir geht.
Der Job, die Kinder, wenngleich man sie liebt, die
Angst alles nicht mehr zu schaffen - man sucht sich ein Ventil, denn mit Alkohol wird es zwar nicht wirklich
leichter, aber es kommt einem nicht mehr so schlimm vor.
Ich bin jetzt nicht wirklich so die Expertin, aber ich würde einfach mal zum Arbeitsamt gehen und denen sagen, daß Du gewillt bist zu arbeiten und das Ganze organisatorisch hinkriegst(das ist wichtig, sonst sagen die Du bist nicht vermittelbar wegen Kinder oder so), doch brauchst Du einen Job, der nicht so weit weg ist und die Kollegen nichts von Deinem Problem wissen und Dich nicht mobben. Verbunden mit der Frage, ob Du bei
einer Eigenkündigung deswegen eine Sperrzeit bekommen würdest. Ich denke wenn Du einen einigermaßen normalen
Sachbearbeiter hast - nein! Aber ich würde es vorher klären und würde zu dem Gespräch auch jemanden mitnehmen, der das gesagte bezeugen kann.
Ich glaube, wenn Du da raus bist, schaffst Du es!
Wenn Du irgendwelche Probleme hast, melde Dich einfach noch mal.
Halt die Ohren steif!

Alles Gute
Karin