Ein Euro Jobber Chance!

Deine Fiktion von
Sklavenarbeit entbehrt jeder Grundlage und ist Polemik pur.
Fiktionen, die verbreitete Klischees bedinen sollten
wenigstens ein
Fünkchen Wahrheit beinhalten und auf der Grundlage von
Möglichkeiten beruhen.

Hallo Rainer,
jetzt hab ich doch noch was, da sonst keiner drauf hinweist:

»Ja, was man so erkennen heißt!
Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?
Die wenigen, die was davon erkannt,
die töricht gnug ihr volles Herz nicht wahrten,
dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten
hat man von je gekreuzigt und verbrannt.«
Goethe

(der Goethe schreibt vielleicht ein Sch… wer is´n das überhaupt, der denkt bestimmt noch der Har(t)z wäre ein deutsches Mittelgebirge) :frowning:o)

Gruß :wink: Torsten

Hallo Wolfgang

Nehmen wir Parkpflegearbeiten.

Wenn es um Unkrautjäten geht, mögen Verdrängungseffekte
vorkommen. Eine zerdepperte Bushaltestelle oder einen
gepflasterten Weg kann man schon nicht mehr von beliebigen
Leuten instand setzen lassen.

Vielleicht am Anfang nicht, jede Stadt hat „städtische Mitarbeiter“ die nicht explizid qualifiziert nahezu alles, was man in die erweiterte „Hausmeistertätigkeit“ stecken kann ausführen.
Soll der Ein Euro Jobber dann die Arbeit verweigern?
Das würde ich ihm raten! Entweder er sägt, oder seine Familie hungert, so stehen die Aktien! …oder liege ich falsch, daß bei Ein Euro Job Verweigerung die Stütze gestrichen wird?

Man kann auch keinen 1€-Jobber
in Eichenkronen schicken, um totes Geäst abzusägen.

darin stimmen wir grob überein. Nur der EE-Jobber muß einem Anderen gehorchen…

Man kann
grundsätzlich überhaupt nicht von der Austauschbarkeit der
Arbeit ausgehen. Seltene Ausnahmen bestätigen diese Regel nur.
Andererseits bleiben Aufgaben im kommunalen und caritativen
Bereich aus Geldmangel unerledigt liegen.

gestern dazu im Radio was passendes gehört: "Man kann annehmen, daß ein Mensch, der seine eigenen Kinder großgezogen hat, daß auch für die Allgemeinheit tun kann, sprich die Kinder der Reichen für einen Euro pro Stunde zu „unterhalten“!
Was soll denn da bitteschön rauskommnen?
Wer von den betroffenen Eltern ist denn der Meinung, daß genau dieser „Umgang“ der richtige für sein Kind ist?
Oder mit welcher „Begeisterung“ geht denn ein Sklave an die Tätigkeit, die Kinder der Reichen zu „verhätscheln“?
Laienhaftere Theoretiker habe ich noch selten im Radio gehört!

Was Großbaustellen in Berlin mit Hartz IV und Aufgaben im
Gemeindebereich zu tun haben, erschließt sich mir nicht.

Da diese Baustellen ohne Rücksicht auf einheimische Arbeitskräfte und ohne regionale Kaufkraftbindung ausgeschrieben wurden, haben diese trotz daß sie in Deutschland stattgefunden haben, Arbeitslosigkeit produziert.
Diese war die Voraussetzung den Herrn Hartz sodann mit einer Reformideeengebung zu beauftragen.

Der Potdamer Platz ist, wie sicher schon angenommen, die Spitze des Eisbergs, es zieht sich nach unten durch bis zur Garage Deines Nachbarn!

kenne die Verhältnisse auf diesen Baustellen zwar nicht, aber
dies läßt sich feststellen: Etliche Aufträge der öffentlichen
Hand müssen EU-weit ausgeschrieben werden.

bei 17% Arbeitslosenquote im Umland der Baustellen, und bei überdurchschnittlichen Arbeitslosenstand einheimischer Baukräfte wäre eine gezielte Ausschreibung mit Wahrung der regionalen Auftragsvergebung legitimierbar. Aber wenn es niemand interessiert…kommt übermorgen Hartz

Es gibt rein finanziell nicht billigeres für einen Staat als
die Arbeitslosen zu Hause sitzen zu lassen!
Angenehmer sind diese lediglich noch zu halten, wenn sie sich
unter Wirkung von Rauschmitteln (Alkohol, Nikotin, illegale
Drogen) nicht zu Montagsdemonstrationen formieren!

Ideologie ist offensichtlich der am wirksamsten betäubende
Stoff fürs Hirn.

Im Gegenteil!
Im betäubten Zustand liegst DU schlafend im Bett. Zur Demo gehen die wachen Aufgeweckten! Und nur die machen volksnahe Politik, wenn ein diktatorischer Staat von Willkür und fiskalen Zwängen geleitet, das Augenmaß verlieren mußte!
Ich bin mir sicher, Schröder würde aus tiefstem Herzen, wenn er könnte, ganz anders, aber er weiß, daß er nur ein Werkzeug ist, daß sich so bewegt, wie es die nunmehr überlebte Gesetzmäßigkeit vorschreibt.
Gruß Torsten

Guten Morgen!

Zur Demo gehen die wachen :Aufgeweckten! Und nur die :machen volksnahe Politik…

Wer von den Montagsdemonstranten macht überhaupt etwas, geschweige denn Politik?

… wenn ein diktatorischer :Staat von Willkür…

Du willst hoffentlich nicht allen Ernstes behaupten, die Bundesrepublik Deutschland sei ein diktatorischer Staat.

…und fiskalen Zwängen :geleitet…

Fiskalische Zwänge gibts tatsächlich. Weil es offensichtlich noch nicht passiert ist (Du würdest sonst nicht solche Reden schwingen), solltest Du Dich mit dem Haushalt Deiner Gemeinde und mit den dort üblichen Gepflogenheiten der Entscheidungsfindung beschäftigen. Nebenbei kannst Du mal gucken, was die ein, zwei, drei Gemeindearbeiter so treiben und mit welchen Maschinen sie umgehen. Dann überlegst Du, wie lange es dauert, bis jemand wirklich jeden Winkel der Gemeinde kennt und auf Zuruf an genau der richtigen Stelle den richtigen Sieldeckel findet oder ohne lange Rederei den untergepflügten Wanderweg wieder herrichtet. Das sind alles keine großen, komplizierten Sachen, aber unter mindestens einem Jahr Einarbeitung weiß so ein Mensch eben nicht, an welcher Stelle der Vorfluter zur Verstopfung neigt und wie man einen zerfahrenen Bordstein richtet. Wenn Du auch nur ein einziges Mal Deine Nase in die Sitzung eines Gemeinderats steckst, merkst Du vielleicht auch, daß die Leute nicht so blöde sind, dem letzten bißchen Gewerbe am Ort den Garaus zu machen. Vielleicht fällt Dir auch auf, daß der eine oder andere örtliche Gewerbetreibende in der Gemeindevertretung sitzt. Schließlich wird Dir auffallen, daß man sich in solchem Gremium um alles mögliche kümmert, nur nicht um Ideologien und Parteien (obwohl fast alle Mitglieder politischer Parteien sind). Es geht um Sachfragen und um das mit dem Budget Machbare. Die Gemeinde hat Schlüsselzuweisungen des Landes, Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuer sowie aus Vermietung, Verpachtung und vielleicht aus Verträgen mit Energieversorgern. Damit muß man klar kommen, Schule, Schwimmbad, örtliche Straßen, Feuerwehr und Hilfeempfänger bezahlen, während draußen Leute nach mehr Stütze gröhlen und es unzumutbar finden, dafür arbeiten zu müssen.

Die Regelungen von Hartz IV werden, soweit sie die Verknüpfung von Hilfe zum Lebensunterhalt mit einem Arbeitsangebot in der Gemeinde betreffen, schon seit vielen Jahren von einzelnen Kommunen praktiziert. Das hieß natürlich nicht Hartz IV und ALGII, weil die Begriffe neu sind. U. a. verknüpft die Gemeinde Henstedt-Ulzburg in Schleswig-Holstein schon seit reichlich einem Jahrzehnt Unterstützungszahlungen mit einem Arbeitsangebot im kommunalen Bereich. Das kommt allen zugute. Mit der Einführung des Arbeitsangebotes entschieden sich etliche langjährige Sozialhilfeempfänger, keine Hilfe zum Lebensunterhalt mehr haben zu wollen. Die verbliebenen arbeitsfähigen Hilfeempfänger erbringen eine Gegenleistung und sind damit im Grunde der Rolle des Hilfeempfängers entwachsen. Insbesondere vergammelt niemand mehr zu Hause. Die langjährige Entwöhnung von jeglicher regelmäßigen Arbeit ist nämlich ein Problem, das Menschen dauerhaft unbrauchbar für die Vermittlung in Arbeit machen kann. Der Gemeinde sieht man ohne weiteres an, daß dort Dinge erledigt werden, die man sich anderweitig so gepflegt nicht leisten kann. Dort siedeln sich Menschen und Betriebe gerne an, weil es ein ausgesprochen freundlich aussehender Ort ist. Die Gemeinde hat Geld für Infrastrukturmaßnahmen vom Feinsten, Geld, das vorher für Hilfeempfänger ohne Gegenleistung ausgegeben wurde.

Die Szenarien, wonach als Folge von HartzIV das örtliche Gewerbe und schließlich die Volkswirtschaft den Bach herunter gehen, entbehren der Grundlage. Man muß sich nur die Gemeinden ansehen, die Vergleichbares bereits seit langer Zeit praktizieren. Das genaue Gegenteil der Schreckensszenarien ist der Fall. Die Hilfeleistungen ohne Gegenleistung schaffen eine Schicht langsam vergammelnder Menschen und entziehen dem Gemeinwesen Mittel. Das einzig Schlimme an HartzIV ist, daß die Maßnahme nicht schon seit Jahrzehnten flächendeckend greift.

Gruß
Wolfgang

Hallo Torsten,
armer Goethe, so mißbraucht zu werden hat er nicht verdient. ;-(
Gruß, Rainer

Hallo Torsten,
armer Goethe, so mißbraucht zu werden hat er nicht verdient.
;-(
Gruß, Rainer

Hallo Rainer,
Jetzt kann ich Dir nicht mehr folgen…

oder wurde die Unterschrift „Goethe“ etwa widerrechtlich unter das vorher Geschriebene kopiert - das wäre dann ja wirklich ne schlimme Sache!
Gruß Torsten

Hallo Wolfgang!

Zur Demo gehen die wachen :Aufgeweckten! Und nur die :machen volksnahe Politik…

Wer von den Montagsdemonstranten macht überhaupt etwas,
geschweige denn Politik?

Ah ja, demnach wurde das SED Regime wohl von Kohl beendet?
Und Erzähl mir nicht, es seien nicht die gleichen Menschen!
Es sind die selben Menschen, es ist der gleiche Tag, es ist der gleiche Grund! Nachempfindbare Ungerechtigkeit gegen das Volk!

… wenn ein diktatorischer :Staat von Willkür…

Du willst hoffentlich nicht allen Ernstes behaupten, die
Bundesrepublik Deutschland sei ein diktatorischer Staat.

behaupten, nein, das tun genügend andere ich erlaube mir diese zu zitieren
http://…
und kann dem jetzt mal nichts entgegenhalten. Daß noch Rümpfe der Demokratie eine Ebene tiefer erkennbar sind, ist wohl angenehm zu verbuchen, aber ist es dem durchweg vergleichsweise mittellosem Volk schlichtweg nicht möglich sich über die Vorgaben der Diktatur des Kapitals hinwegzusetzen. Wir haben also eine partielle Demokratie, von mir aus auf Staatsebene die sich jedoch innerhalb der globalisierten Diktatur des Kapitals sowohl auf Staatsebene als auch international behaupten muß. Und der Kompromiss wird nicht ohne zutun der Strasse zu finden sein. Ohne die Straße bleibts beim unverändertem Diktat durch das Kapital, welches sich der Marionette „Politik“ (Schröder, Bush, Merkel, Fischer) bedient.

Du wolltes doch nicht allen Ernstes behaupten, daß Dir die bei uns gelebte Diktatur des Kapitals ein Fremdwort ist?

…und fiskalen Zwängen :geleitet…

Fiskalische Zwänge gibts tatsächlich. Weil es offensichtlich
noch nicht passiert ist (Du würdest sonst nicht solche Reden
schwingen), solltest Du Dich mit dem Haushalt Deiner Gemeinde
und mit den dort üblichen Gepflogenheiten der
Entscheidungsfindung beschäftigen.
ff

das steht nicht im Widerspruch zu dem von mir gesagten, ich pflichte Dir bei.
Jedoch beschreibst Du nur, was jedem auf Zuruf bekannt werden kann. Das was „hinter den Kulissen“ getrieben wird wird (logischerweise) nicht beschrieben, das war meine Intuition!
zur Erinnerung: ISBN: 3426776839 Buch anschauen

Gemeinde Henstedt-Ulzburg in Schleswig-Holstein

hat in dem Fall Vorreiterfunktion. Ich bin gerne bereit zu revidieren, wenn es auf Nachfrage durch alle mittelbar Betroffene ein positives Echo gibt. Diese sind hiermit aufgefordert in Interesse der allgemeinen Information Stellung zu nehmen! Mir wäre es wirklich recht meine Befürchtungen unbegründet zu sehen.
Nur:
das im Buch ISBN: 3426776839 Buch anschauen beschriebene trat auch nicht im ersten Jahr nach Amtsantritt der Entscheidungsträger ein, will sagen, eine transparente und funtionierende weitgehend „filxfreie“ Politik egal auf welcher Ebene ist nur dann im Sinne des Wahlvolkes, wenn rochiert wird!
Eine klar festgesetzter Zeitraum der Zuständigkeit ohne Einflußnahme auf den Nachfolger, zur Verhinderung der Entstehung von „Seilschaften“.

Die Szenarien, wonach als Folge von HartzIV das örtliche
Gewerbe und schließlich die Volkswirtschaft den Bach herunter
gehen, entbehren der Grundlage. Man muß sich nur die Gemeinden
ansehen, die Vergleichbares bereits seit langer Zeit
praktizieren. Das genaue Gegenteil der Schreckensszenarien ist
der Fall. Die Hilfeleistungen ohne Gegenleistung schaffen eine
Schicht langsam vergammelnder Menschen und entziehen dem
Gemeinwesen Mittel.

Mich würde es wirklich freuen, Du hättest Recht!

Das einzig Schlimme an HartzIV ist, daß
die Maßnahme nicht schon seit Jahrzehnten flächendeckend
greift.

Damit liegst Du jedoch daneben!
Siehe:

Hartz IV vernichtet Minijobs und verbannt qualifizierte Arbeitskräfte aus Minijobs bestenfalls in unqualifizierte Hilfsjobs
http://www.mdr.de/exakt/archiv/1578271.html
schlimmstenfalls zum Nichtstun!
Willst Du mir sagen, daß der Reformer dies nicht gewußt hat? Daß das eine Überraschung für die durchsetzenden Politiker sei?
Sie wußten es ganz genau, deshalb auch der Einwand „sollte sich herausstellen…wird nachgebessert“
Deshalb ist das Vorhaben, wie vieles in der Politik in eine Bunte Verpackung gepresst, und es schmackhaft zu machen, aber wenn die Verpackung weg ist, offenbart sich der wahre ernüchternde Inhalt!
Gruß Torsten
PS
Wirkliche Lösung der lokalen Beschäftigungspolitik:
http://www.sr-online.de/statisch/Programm/Fernsehen/…

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