Hallo tilli,
nein, es geht nur darum, dass man dann oft sieht, wie sich die
eigenen schlauen überlegungen auflösen oder umwandeln.
das ist klar - es geht hier aber nicht um theoretische Überlegungen wie sie vielleicht jemand anstellen würde a la „dann sag eben dem Kind, dass es dieses und jenes nicht tun soll, dann lässt es dies sein“. Das wäre eine „eigene schlaue Überlegung, die sich auflöst oder umwandelt“.
Hier waren das aber ganz konkrete Erfahrungsberichte, keine theoretischen Überlegungen: Die Bücher gelesen haben, Kinder kennen die die Bücher gelesen haben, sich auch überlegen welcher Eindruck bei einem selbst und bei anderen Kindern durch solche Bücher zumindest zunächst entstanden ist.
Und es war der Tipp, diese Bücher ggf. nicht zu kaufen - durchaus sinnvoll finde ich, anstatt einfach unkommentiert die Buchempfehlung stehen zu lassen, sodass der Fragesteller mitunter die Bücher kauft und sich wundert/ärgert (denn: weder kommen Piraten häufig vor (der Fragesteller möchte doch Piratenbücher), noch passen sie zum Alter des Kindes, auch die genannten Darstellungen könnten heutigen Eltern übel aufstoßen). Was der Fragesteller draus macht, bleibt ihm natürlich überlassen.
das war weder mein zitat noch kenne ich die bücher.
In dem Falle finde ich aber, dass „Kinder haben“ nicht dazu führt, Bücher (die man selbst nicht kennt, nicht gelesen hat) hinsichtlich ihrer Kindertauglichkeit zu überprüfen - jedenfalls keinesfalls mehr, als diese Bücher selbst als Kind gelesen zu haben und auch Kinder im typischen Lesealter zu kennen.
Tatsächlich „Fünf Freunde“ zu lesen, würde ich aber schon um
die fünf Jahre später ansetzen. Oft sind die Bücher als „ab 12
empfohlen“ ausgezeichnet.
das meinte ich. meine tocher hat twilight 1234798 mal gelesen
und ich bin sicher, dass sie nicht die spur einer idee hat,
dass da ein mormonisches kein-sex-vor-der-ehe-bild gezeichnet
wird.
Die Darstellung in „Fünf Freunde“ ist da viel deutlicher.
Da wird nicht dezent „ein Bild gezeichnet“, sondern Personen werden ganz eindeutig beschrieben - da sagt einem quasi einer (der Erzähler), dass „Zigeuner“ diese und jene Eigenschaften hätten. Solche Beschreibungen merkt man sich doch…
aber es soll auch menschen geben, die sich ihre eigene meinung
bilden, egal, was die umwelt ihnen sagt.
Klar. Nur in einem Alter von 10 - 12 Jahren (typisches Lesealter) ist dies häufig noch nicht sehr ausgeprägt - ich würde jetzt z.B. nicht von einem durchschnittlichen Zwölfjährigen, der in einem Buch gelesen hat, Menschen der Ethnie xyz wären so und so, erwarten, dass er sich selber weiter informiert… Insbesondere nicht, wenn er selbst keinen Menschen dieser Ethnie kennt (was einfach regionale Gründe haben kann - mancherorts gibt es einfach weder Sinti noch Roma noch Leute aus dem nichtdeutschsprachigen Ausland).
Wenn ein Zwölfjähriger sich informiert, schön
Ich würde es nur, wie gesagt, nicht erwarten.
PC wäre dann rotationseuropäer.
http://www.pi-news.net/2009/11/amtsdeutsch-zigeuner-…
Danke für den Link - ich hatte es für erdacht gehalten, da in „political correctness“-Diskussionen gerne seltsame erdachte Bezeichnungen zur Verdeutlichung verwendet werden.
Jedenfalls finde ich, wie gesagt, diesen Begriff alles andere als sinnvoll (schon mal wegen dem Wortbestandteil „-europäer“).
Viele Grüße
Nina