Ein hartes Los «100 wichtigsten deut. Intellekt.»

hallo,

Die «100 wichtigsten deutschen Intellektuellen» will die «Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung» (FAS) mit Hilfe von Suchmaschinen aus dem Internet gezogen haben.

-gibt es diese Liste auch im Internet zu bewundern?

danke
Friedrich

PS: stellt euch vor diese 100 Personen wären in einem Gebäude welche Klimaanlage würde dafür ausreichen:smile:

Hallo,

-gibt es diese Liste auch im Internet zu bewundern?

ja, latürnich

1 Günter Grass
2 Jürgen Habermas
3 Rudolf Augstein
4 Joseph Ratzinger
5 Peter Handke

http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp…

schönen Gruß

Hier ist die ganze Liste
Hallo, Friedrich!

-gibt es diese Liste auch im Internet zu bewundern?

Hier gibt es sie:

_1 Günter Grass, 74, Schriftsteller (18 297). Der Literatur-Nobelpreisträger von 1999 hat „Katz und Maus“, die mit Abstand bedeutendste Novelle der deutschen Nachkriegsliteratur, geschrieben.

2 Jürgen Habermas, 72, Denker (14 781). Philosoph des Konsens und des Verfassungspatriotismus sowie Tugendherbergsvater der Kritischen Theorie.

3 Rudolf Augstein, 78, Publizist (11 238). Der Gründer des „Spiegel“ ist unter den Journalisten der bedeutendste Intellektuelle des Landes. Klassiker-Wirkung: Jeder muß wissen, was Augstein denkt.

4 Joseph Ratzinger, 74, Glaubenswächter (10 466). Je stärker ihm der Wind von Assisi ins Gesicht bläst, desto römischer pustet der Kardinal zurück.

5 Peter Handke, 59, Dichter (9 103). Publikumsbeschimpfer, Ehren-Serbe und öffentlichkeitsscheu bis zum „Bildverlust“.

6 Hans Magnus Enzensberger, 72, Schriftsteller (8 606). Die Nr. 1 in unseren Hirnen.

7 Ulrich Beck, 57, Soziologe (7 708). Mehr noch als an Begriffen bastelt der Zweitmodernist an seiner Biographie als Daniel Düsentrieb der Zunft.

8 Christa Wolf, 72, Schriftstellerin (7 646). Sorgte sich früh darum, „Was bleibt?“. Die Sorge ist berechtigt.

9 Martin Walser, 74, Schriftsteller (7 181). Bodenseekorrespondent der deutschen Literatur.

10 Marcel Reich-Ranicki, 81, Kritiker (6 534). Lessing? Ist bloß die Nummer 2.

11 Ivan Illich, 75, Soziologe (5 967). Provozierte durch eine Kritik der Medizin und krankt seither an der Gesellschaft.

12 Hans-Georg Gadamer, 101, Philosoph (5 919). Der letzte Repräsentant eines Deutschlands der Dichter und Denker.

13 Florian Rötzer, 48, Publizist (5 552). Denkt in Echtzeit und in Google-Treffern.

14 Peter Weibel, 57, Künstlerprofessor (5 378). Macht virtuell alles, was irgendwie irgendwas mit Kunst und Medien zu tun hat.

15 Elfriede Jelinek, 55, Schriftstellerin (5 349). Sie leidet an Österreich und bleibt dort, bis man es Österreich anmerkt.

16 Michael Naumann, 60, Publizist (4 978). Der Staatskulturminister a. D. gilt auch als Intellektueller.

17 Wolf Biermann, 65, Liedermacher (4 815). Wurde 1976 aus der DDR ausgebürgert und sang danach im Westen weiter.

18 Peter Sloterdijk, 54, Philosoph (4 497). Spricht in Blasen, Sphären und im Fernsehen.

19 Michael Krüger, 58, Verleger (4 291,5). Der Hanser-Chef redet über alle mit jedem, ohne zu wissen, daß jeder weiß, wie er über einen redet, wenn er mit anderen über einen redet.

20 Alice Schwarzer, 59, Feministin (3 937). Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Kämpfte zuletzt gegen Verona Feldbusch.

21 Julian Nida-Rümelin, 47, Kulturminister (3 839). Keiner schreibt schlechteres Deutsch.

22 Ralf Dahrendorf, 72, Soziologe (3 744). Wirft den Deutschen vor, daß sie keine Demokraten sind.

23 Christian Meier, 72, Historiker (3 513). Fand die politische Kunst der Tragödie in der Schaubühne.

24 Pit Schultz, 36, Netzkritiker (3 398). Mitbegründer der Mailingliste „nettime“, in der er viel zu oft veröffentlicht.

25 Peter Glotz, 62, Moralist (3 395). Der Hochgestirnte sagt das, was alle anderen auch sagen, aber mit dem eindeutigen Willen zur prägnanten Analyse.

26 Botho Strauß, 57, Dichter (3 341). Niemand anderes als der Erfinder des Bocksgesangs.

27 Alexander Kluge, 69, Autor (3 331). Wäre vermutlich gerne etwas weniger intelligent, dann könnte auch er mal in Ruhe ein Bier trinken.

28 Peter Härtling, 68, Schriftsteller (3 298). Hält die Tugend der Empfindsamkeit hoch.

29 Walter Jens, 78, Rhetoriker (3 161). Unter den Kulturkritikern gibt es keinen, dessen Meinungen so vorhersehbar sind.

30 Heinz von Foerster, 91, Naturwissenschaftler (3 065). Die Leitfigur transdisziplinärer Forschung.

31 Claus Leggewie, 51, Politologe (2 959). Soll bereits auf sieben Podiumsdiskussionen gleichzeitig gesehen worden sein.

32 Harald Szeemann, 68, Kunsthistoriker (2 737). Seine „documenta“ 1972 war die beste.

33 Rolf Hochhuth, 70, Schriftsteller (2 451). Wertet regelmäßig die deutsche Presse aus.

34 Ernst Nolte, 79, Historiker (2 373). Nachdem er im Historikerstreit widerlegt wurde und doch recht behalten hat, beinahe vergessen.

35 Dietrich Schwanitz, 61, Anglist (2 296). Machte das Professorendasein zum Bestseller; seither Männerexperte und Bildungskanoniker.

36 Friedrich Kittler, 58, Medientheoretiker (2 294). CD-Romulus computerfreundlicher Kulturwissenschaft.

37 Claus Offe, 61, Soziologe (2 236). Erforscht noch immer die Zukunft der Arbeit.

38 Durs Grünbein, 39, Dichter (2 226). Dichtet sezierend wie Benn, mag aber lieber Mandelstam. Jetzt auch tätig als Diarist.

39 Christoph Hein, 57, Schriftsteller (2 185). Ärgert sich ein wenig, daß die Planstelle Ost-Intellektueller abgeschafft wurde.

40 Dorothee Sölle, 72, Theologin (2 125). Seit Kriegsende zuständig für das Unterhaltungsprogramm bei Evangelischen Kirchentagen.

41 Christoph Stölzl, 57, Historiker (2 123). Dem Münchner könnte noch gelingen, daß den Berlinern ihr Wolkenadlerheim vom Luftschloß zum Lustschloß wird.

42 Jan Philipp Reemtsma, 49, Philologe (2 050). Machte die Wehrmachtsausstellung zum Institut für Sozialforschung.

43 Peter Scholl-Latour, 77, Publizist (1 960). Weiß nachher immer, warum es so kommen mußte.

44 Bassam Tibi, 57, Politologe (1 923). Las schon bei Karstadt im Wedding, erfand in Göttingen den Begriff „Leitkultur“.

45 Ernst-Ludwig Winnacker, 60, Biochemiker (1 909). Prophet der Gentechnik in Deutschland in seiner größten Schlacht.

46 Jutta Limbach, 67, Juristin (1 885). Folgt Hilmar Hoffmann (s. d.) als Goethe-Chefin nach. Wird sie die Herzogin Amalia der neuen Republik?

47 Henryk M. Broder, 55, Journalist (1 836). Mag keine Antisemiten, aber da ist er nicht der einzige.

48 Hans Mommsen, 71, Historiker (1 800). Keine Frage zum Nationalsozialismus läßt ihn um eine Antwort verlegen sein.

49 Rainald Goetz, 47, Schriftsteller (1 754). Selbst er wird älter.

50 Boris Groys, 54, Philosoph (1 736). Rußlands Geschenk an Deutschland.

51 Jan Assmann, 63, Ägyptologe (1 722). Ist fasziniert von der Totenstadt der Pharaonen, wohnt aber in Heidelberg.

52 Hubert Markl, 63, Zoologe (1 709). Unternimmt immer erstaunlichere Versuche, bioethische Tabus pseudodarwinistisch zu unterlaufen.

53 Norbert Bolz, 48, Kommunikationswissenschaftler (1 692). Behauptet, daß das Kopieren als Weg zur Einzigkeit gelebt werden muß.

54 Klaus Wagenbach, 71, Verleger (1 677). Bindet Jahr für Jahr Italien in rotes Leinen.

55 Joachim Fest, 75, Publizist (1 633). Sucht das bronzene Licht der Italiener auch in den deutschen Gedanken.

56 Carl Friedrich v. Weizsäcker, 89, Physiker (1 623). Der klügste lebende Deutsche. Sein Buch „Der Garten des Menschlichen“ veränderte die Republik.

57 Jens Reich, 62, Biologe (1 622). Weiß noch, was ein Gewissen ist.

58 Klaus Staeck, 63, Künstler (1 598). Will noch immer den Arbeitern ihre Villen im Tessin wegnehmen.

59 Adolf Muschg, 67, Schriftsteller (1 556). Bricht öfters das Schweizer Neutralitätsgebot.

60 Marlene Streeruwitz, 51, Schriftstellerin (1 532). Unfrohe Mahnerin. Zuletzt gründete sie den Rat der Weisinnen.

61 Roger Willemsen, 46, Journalist (1 508). Hausintellektueller des ZDF, bevor er beschloß, privatisierend seiner Sucht nach „Rausch“-Schokolade zu frönen.

62 Ralph Giordano, 78, Publizist (1 486). Neben Franz-Josef Wagner („Bild“) bekanntester Verfasser offener Briefe.

63 Oskar Negt, 67, Sozialwissenschaftler (1 464). Beweist durch Riesenwälzerproduktion mit Alexander Kluge (s. o.) den Segen der Arbeitsteilung, trotzdem nicht zufrieden mit dem Kapitalismus.

64 Karl-Otto Apel, 79, Philosoph (1 426). Habermas (s. o.) für Anspruchsvolle.

65 Wolfgang Welsch, 55, Philosoph (1 419). Hauptimporteur postmoderner „Franzosentheorie“.

66 Bazon Brock, 65, Kunstwissenschaftler (1 396). Heißt eigentlich Jürgen und ist als Kulturkritiker immer für eine steile These gut.

67 Jürgen Kocka, 60, Historiker (1 382). Erforschte Klein-, Groß-, Bildungs- und Besitzbürger. Nur Pfahlbürger nicht.

68 Elisabeth Noelle-Neumann, 85, Meinungsforscherin (1 331). Redet gern über die „Schweigespirale“.

69 Lea Rosh, 65, Journalistin (1 316). „Den Holocaust hat es nie gegeben“ - ihre unsägliche Werbeplakataktion leider schon.

70 Horst-Eberhard Richter, 78, Psychoanalytiker (1 285). Der rastlose Ratgeberautor hält sich für unbequem.

71 Volker Grassmuck, 40, Medienwissenschaftler (1 283). Hätte auch noch ein paar Vorschläge zur Reform des Urheberrechts.

72 Klaus Theweleit, 59, Publizist (1 275). Erfand die „Männerphantasien“ und Amerika.

73 Wolf Singer, 58, Hirnforscher (1 269). Er sorgt als Synaptiker für die Erregungsübertragung der Natur- auf die Geisteswissenschaften.

74 Peter Bürger, 65, Literaturwissenschaftler (1 264). Lang ist’s her, daß man eine „Theorie der Avantgarde“ schreiben konnte.

75 Axel Honneth, 52, Philosoph (1 256). Als wackerer Kommunitarist hält er den Habermas-Lehrstuhl und leitet das Frankfurter Institut für Sozialforschung.

76 Wolfgang Coy, 54, Philosoph (1 244). Weiß, daß nur Gesellschaften soziale Probleme lösen können, nicht Computer.

77 Hilmar Hoffmann, 76, Kulturpolitiker (1 237). Bereitete sich im Friseursalon schon früh auf die Goethe-Institut-Präsidentschaft vor.

78 Hans Ulrich Wehler, 70, Historiker (1 228). Teetrinker aus Bielefeld.

79 Robert Menasse, 47, Schriftsteller (1 220). Planstelle „Exegese österreichische Verhältnisse“.

80 Dirk Baecker, 46, Systemtheoretiker (1 216). Autor von „Postheroisches Management“, das Heiner Müller gefiel.

81 Carl Amery, 79, Schriftsteller (1 210). Hat einst den Untergang Passaus vorausgesagt.

82 Friedrich Schorlemmer, 57, Theologe (1 180). Als geborener Wittenberger geht er zu vorgerückter Stunde gern aus sich heraus und bekennt frank und frei: Musicam hab’ ich allzeit lieb.

83 Wolfgang Frühwald, 66, Philologe (1 175). Germanistik mit menschlichem Antlitz.

84 Diedrich Diederichsen, 44, Pop-Theoretiker (1 152). Nach dem langen Weg nach Mitte endlich arriviert.

85 Wieland Schmied, 72, Kunsthistoriker (1 142). Schreibt über Bilder, Worte und sogar über Transzendenz.

86 Robert Spaemann, 74, Philosoph (1 122). Wo die Person ins Rutschen kommt, zurrt der Unbeirrbare die Grenzen zwischen „etwas“ und „jemand“ fest.

87 Rüdiger Safranski, 57, Schriftsteller (1 118). Biograph großer Philosophen.

88 Ulrich Herbert, 50, Historiker (1 103). Wehler (s. o.) redivivus. Will der mächtigste Mann seiner Zunft werden.

89 Wolf Lepenies, 61, Soziologe (1 102). Schrieb über „Melancholie und Gesellschaft“ und wurde leider trotzdem Wissenschaftsmanager.

90 Dieter Henrich, 75, Philosoph (1 062). Seinen Lehrer Gadamer (s. o.) fand er zu verständlich. Versucht zu ergründen, ob man Fichtes Satz „Ich = Ich“ nicht auch umkehren kann.

91 Sigrid Löffler, 59, Journalistin (1 056). Als sie das „Ende der Spaßkultur“ verkündete, ging die erst richtig los.

92 Martin Warnke, 64, Kunsthistoriker (1 053). Leitet das Deutsche Graduiertenkolleg Politische Ikonographie.

93 Elisabeth Bronfen, 43, Anglistin (1 036). Forscht zwischen Shakespeare und dem Hollywood-Western.

94 Thomas Meinecke, 46, Schriftsteller (1 027). Ist der beste DJ unter den Literaten - und umgekehrt.

95 Otfried Höffe, 58, Philosoph (1 016). Die Klöpse dieses Kant-Forschers sind immerhin Königsberger.

96 Christiane Nüsslein-Volhard, 59, Biologin (982). Weiß, welche Gene Embryonen wachsen lassen.

97 Oswald Wiener, 66, Schriftsteller (981). Arbeitet an der Verbesserung Mitteleuropas.

98 Dieter Grimm, 64, Jurist (969). Klassenbester des öffentlichen Rechts.

99 Arnulf Baring, 69, Politologe (959). Spezialist für silberhaarige Politanalysen.

100 Siegfried Unseld, 77, Verleger (943). Weiß oft gar nicht, was das alles eigentlich soll, liest aber trotzdem viel._

danke
Friedrich

Gern geschehen

Gruß!
Chris

traditionelle berufung
hallo Christopher,
ich denke jeder hat da so seine eigene Liste.

-außerdem zum Sprichwort „bei harten Zeiten sind harte Männer eben gefragt“

-hoffentlich sind auch die Personen dabei die uns in diesem Jahrz. einige Schritte weiterbringen bzw. vor Schaden bewahren.
cu
Friedrich

PS: kurzer Blick genügt um zu erkennen das Wim Wenders fehlt und die Musiker der von „Kraftwerk“ sowieso

Martin Walser
Hier ein Link zum Buch eines dieser Intellektuellen:
Martin Walser

(Link gelöscht) MOD

Gruss

Sebastian

Hi Sebastian,

Bei dem Link hatte ich Bedenken bezüglich Copyright. Deshalb hab ich den Link gelöscht.

Gandalf (MOD)