Ein Heizkörper wird nicht warm

Hallo Leute,

ich habe ein Problem mit einem Heizkörper bei mir, der nicht warm wird.
Habe schon halben Eimer voll Wasser rauslaufen lassen, wegen dem standart Vorschlag wo es doch heisst entlüften in solchen Fällen. Daran kann es ja aber nicht liegen, wie gesagt halben Eimer Wasser raus gelassen.

Weitere Vorschläge was ich im Internet gefunden habe, den Thermostat abschrauben und den Stift entrigeln, weil der angeblich manchmal fest sitzt.
Aber das unverständliche bei mir ist, daß nicht mal die Zuleitungsrohr des Heizkörpers warm ist. Das heißt doch schon, daß nicht mal warmes Wasser zum Heizkörper kommt. Wie gesagt nur an einem Heizkörper, alle anderen werden warm.

Habt Ihr Kenner unter Euch vielleicht paar Tipps oder Vorschläge für mich?

Danke im voraus für Eure Antworten und Gruß

Hallo !

Das ist doch typisch für Ventil ZU !

Das Zulaufrohr kann dann nicht warm sein. Das wird es nur,wenn Wärme vom Kessel dort hin kommen kann.
Und das geht nur,wenn der Durchlauf durch den Heizkörper möglich ist.

So funktioniert doch das Ventil selbst auch.

Einen halben Liter abzulasen,ist natürlich Quatsch,entweder es kommt Luft oder nicht. Nun fehlt Druck im System. Schaue auf das Manometer am Kessel,dann ggf. nachfüllen bis über die Min.-Marke !

Ventilkopf abbauen und den Stift vorsichtig eindrücken. Geht das ?
Kommt er selbsttätig wieder heraus ?
Mehrfach testen,kommt nun bereits wieder Wärme ? Stift raus = Offen !
Kommt er nicht wieder raus,dann Sprühöl drauf und mit Flachzange vorsichtig bewegen(drücken/ziehen),nicht rausreissen !

Am Rücklaufventil hast Du ja nichts verstellt ? Dort kann man auch komplett absperren.

MfG
duck313

Habt Ihr Kenner unter Euch vielleicht paar Tipps oder
Vorschläge für mich?

Warum prüfst Du denn nicht einfach erstmal das Ventil? :frowning:

an odo01 und duck313,

ich danke Euch beiden, einfach Top. Es lag an dem Ventilstift, wieder was dazu gelernt.

Eine Zusatzfrage noch, am Rücklauf ist so eine Stellschraube wo man den Rücklauf regulieren kann, denke ich mal. Da habe ich bei meinem rum experimentieren auch gespielt gehabt.

Welche Einstellung wäre es den am besten, eine niedrige Durchfluss oder einen größeren? Vom logischen würde ich niedrigen Durchfluss für den Rücklauf machen, damit das warme Wasser länger im Heizkörper bleibt.

Wäre das falsch oder einfach den mittel Maß nehmen?.

Gruß

Welche Einstellung wäre es den am besten, eine niedrige
Durchfluss oder einen größeren? Vom logischen würde ich
niedrigen Durchfluss für den Rücklauf machen, damit das warme
Wasser länger im Heizkörper bleibt.

Das lässt sich nicht pauschal beantworten.

Normalerweise ist diese „Schraube“ ganz offen.
Man muss ggf. nur aufpassen diese nicht zu weit herauszuschrauben weil die dann durch den Waserdruck „weggesprengt“ werden kann.
Dann die Verschlusskappe wieder fest aufdrehen. Das ist die eigentliche Abdichtung.

Nur bei speziellen sog. ‚absperrbaren Heizkörperrücklaufverschraubungen‘ (z.B. von MNG/ Honeywell) ist eine definierte Drosselung (Voreinstellung) möglich.

Sonst nimmt man sog. voreinstllbare Heizkörperventile oder Ventileinsätze mit begrenztem Durchfluss um die Durchströmung zu begrenzen.

Das macht aber nur in Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich der gesamten Heizanlage Sinn.
Dazu gehört auch die richtige Wahl und ggf. Einstellung der Heizungsumwälzpumpe und die Regelung der Vorlauftemperatur.

Und je nach Grösse der Anlage auch die entsprechende Drosselung mit speziellen Strangventilen.

Je nach Dimensionierung der Heizanlage soll die Abkühlung zwischen Vorlauf und Rücklauf ca. 10°C bis 20°C betragen.
Die Verweildauer des Heizungswassers ergibt sich dann daraus.

Bei zu geringer Durchströmung im Heizkörper und damit verbundener (zu) starker Abkühlung sinkt die mittlere Heizkörpertemperatur und damit die Wärmeabgabe/ Heizleistung.