Woher kommt diese Redensart? Was das ist, weiß ja jeder. Aber der Ursprung? Wer kann mir da weiterhelfen?
Woher kommt diese Redensart? Was das ist, weiß ja jeder. Aber
der Ursprung? Wer kann mir da weiterhelfen?
Hallo, Karin,
warscheinlich hängt das mit dem dringenden Wunsch des Empfängers zusammen, diese amtliche Mitteilung zu einem „Knäuel“ (von germ *knuzla-) zusammenzu"knüllen" (von ie *gneus-) und schnellstens wegzuwerfen 
Grüße
Eckard.
Woher kommt diese Redensart? Was das ist, weiß ja jeder. Aber
der Ursprung? Wer kann mir da weiterhelfen?
Hallo !
Das Wort selbst stammt aus dem Rheinischen.
Da ein Strafzettel immer am Auto hängt und sie oft in der ersten „Empörung“ von den Empfängern zusammengeknöllt/geknollt werden, stammt es möglicherweise von „Knolle“.
Sie ähneln dann ja auch sehr einer Knolle.
Gruß max
Woher kommt diese Redensart? Was das ist, weiß ja jeder. Aber
der Ursprung? Wer kann mir da weiterhelfen?
Hallo Karin!
Es gibt bei uns einige Kartenspiele, die in mehreren Durchgängen gespielt werden müssen, um einen endgültigen Sieger zu ermitteln.
Für den/die Verlierer wird ein dicker, schwarzer Punkt (bei uns Kropf oder Knödel oder Bummerl genannt) angeschrieben. Beim „Watten“ kann man unter Umständen sogar 4 Bummerl auf einmal kassieren und zwar bei einem „Rückschneider“…Vor Spielbeginn wird festgelegt, wieviel für ein Bummerl zu bezahlen ist.
Es gibt auch ein (neueres Wiener)Lied: „Ana hot immer des Bummerl, ana muaß immer valiern…“
Den wahren Ursprung kann ich dir leider (noch) nicht sagen, aber ich suche weiter…
Servus!
Helene
Hallo, Karin und ihr anderen!
Der Duden vermutet eine Veballhornung aus „(Proto)köllchen“
Gruß Fritz
Hi Fritz,
Der Duden vermutet eine Veballhornung aus „(Proto)köllchen“
Der Hesse sagt: 'n Knolle - vermute eher dass es eine Verballhornung insofern ist, als dass ein Knolle (= Bonbon) ja eher eine Belohnung darstellt…
Gruß Fritz
Gruß zurück,
Anja
Hallo, Fritz und ihr anderen!
Der Duden vermutet eine Veballhornung aus „(Proto)köllchen“
Und der Grimm sagt das:
KNÖLLCHEN, n. verkleinertes knolle. ADELUNG. z. b.: teig, welchen eine kneterin so lange zu bearbeiten hat, bis das kleinste knöllchen verarbeitet ist. GOTTHELF 12, 271; wenn sich am licht ein knöllchen bildet (s. dieb 7), so bekommt diejenige person, nach welcher es gerichtet ist, bald einen brief. J. W. WOLF beitr. 1, 216.
Helene
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Woher kommt diese Redensart? Was das ist, weiß ja jeder. Aber
der Ursprung? Wer kann mir da weiterhelfen?
Hallo Karin, ich begrüße Dich trotzdem mal so, obwohl Du anscheinend keinen Wert auf so etwas legst.
In meiner Kindheit in Köln nannte man auch eine sogenannte ‚Kopfnuß‘ ein ‚Knöllchen‘, also der schmerzhafte Denkzettel für Kinder und Jugendliche. Ich glaube heute beherrscht kaum noch einer diese nicht ganz so einfache Technik. Man setzt die Hand, als Faust geballt mit dem zweiten Glied des Zeigefingers als Drehpunkt am Kopf des Deliquenten ca. 5 cm über dem Ohr am Kopf an und prellt mit einer schnellen Rechtsdrehung der Faust die Knöchel der restlichen, rechtsliegenden Finger gegen den Hinterkopf! (Mann, die Erklärung dauert länger als die Nuß!)
Ich könnte mir vorstellen, da der Ausdruck älter ist als der Strafzettel für Autofahrer, daß hier der Ursprung liegt: Knöllchen = Denkzettel! Ein noch älterer Ausdruck für die Kopfnuß war ‚Knuuz‘.
Mit ein paar für Dich ungewöhnlichen freundlichen Grüßen
Alexander Berresheim
Sehr geehrter Herr Alexander Berresheim,
Besten Dank für Ihre ausführliche Antwort. Und entschuldigen Sie, dass ich Ihrem ausgeprägten Bedürfnis nach Förmlichkeit darin offensichtlich nicht nachgekommen bin. Ich gelobe Besserung.
Mit einem für mich absolut nicht ungewöhnlichen freundlichen Gruß
Karin
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Woher kommt diese Redensart? Was das ist, weiß ja jeder. Aber
der Ursprung? Wer kann mir da weiterhelfen?
Hallo an @lle!
Herzlichen Dank für die umfangreichen Antworten. Werde mir nun die passende davon aussuchen.
Euch allen noch meine guten Wünsche zum Neuen Jahr.
Karin