Hallo zusammen,
welche Religion vertritt die Ansicht, das dass Leben ein Leben in Fülle sein soll?
Damit meine ich hohen Wohlstand, harmonische Beziehung, Gesundheit, also ein Leben, das auf allen Ebenen eine Fülle darstellt.
Gruß
Hallo zusammen,
welche Religion vertritt die Ansicht, das dass Leben ein Leben in Fülle sein soll?
Damit meine ich hohen Wohlstand, harmonische Beziehung, Gesundheit, also ein Leben, das auf allen Ebenen eine Fülle darstellt.
Gruß
Hallo,
das ist Deine Denkweise, ich vertrete eine andere: Die Fülle bedeutet für mich, mit wenig glücklich zu sein.
Gruß
H.
Joh 10,10
Hallo Alex
„Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und damit sie das Leben in Fülle haben.“ (Joh 10,10)
in Verbindung mit
Mk 10,29-31
Jesus antwortete: „Amen, Ich sage euch: Jeder, der um Meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat,
wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit wird er Häuser, Brüder, Schwestern, Mütter, Kinder und Äcker erhalten, wenn auch unter Verfolgungen, und in der kommenden Welt das ewige Leben.
Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten sein, und die Letzten werden die Ersten sein.“
Gruss
Mike
Vielen Dank für die Antwort,
eine Frage noch, wird auch erwähnt, dass durch positive Gedanken, Positives in das Leben gezogen wird? Das durch Gedanken des Wohlstandes, Wohlstand in das Leben gezogen wird?
Gruß
Vielen Dank für die Antwort,
Hallo Alex
eine Frage noch, wird auch erwähnt, dass durch positive
Gedanken, Positives in das Leben gezogen wird? Das durch
Gedanken des Wohlstandes, Wohlstand in das Leben gezogen wird?
„Das Opfer, das Gott gefällt, ist ein zerknirschter Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst Du, Gott, nicht verschmähen“ (Ps 51,19)
und
„Ich habe Wohlgefallen an Barmherzigkeit, nicht am Opfer“ (Hos 6,6; zitiert in Mt 9,13)
in Verbindung mit
„Was zum Munde eingeht, das verunreinigt den Menschen nicht; sondern was zum Munde ausgeht, das verunreinigt den Menschen“ (Mt 15,11)
und
„Was aber zum Munde herausgeht, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen arge Gedanken“ (Mt 15,18)
Gruß
Gruss
Hallo!
Irgendwie bin ich mit dem Satz nicht ganz einverstanden, denn so wie ich das interpretiere darf man dann erst nach dem Tod glücklich werden. Das würde wiederum bedeuten, dass ich hier auf Erden in Armut leben muss um dann reich zu werden. Denn für mich heißt der Letzte sein, arm sein. Ich meine keinen Wohlstand zu haben.
Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten
sein, und die Letzten werden die Ersten sein."
Gruss
Petra H.
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Hallo!
Irgendwie bin ich mit dem Satz nicht ganz einverstanden, denn
so wie ich das interpretiere darf man dann erst nach dem Tod
glücklich werden.
Das ist ein etwas grosser Sprung für meine bescheidenen Verhältnisse.
Man kann nicht einfach verlangen, dass alle sogleich arm zu werden hätten. Man kann das nur von jemandem verlangen, wenn ihn Christus dazu beruft. Man kann sagen, das Hüben sei weniger wichtig, der Reichtum eine Versuchung und das Drüben auch und gerade für Arme da.
Das würde wiederum bedeuten, dass ich hier
auf Erden in Armut leben muss um dann reich zu werden. Denn
für mich heißt der Letzte sein, arm sein. Ich meine keinen
Wohlstand zu haben.
Es kann auch einen Eifer im Armsein geben, man meint, in den Himmel zu kommen, ja sogar sich den Himmel zu verdienen. Und keiner hat sich den je wirklich im tiefen Sinn verdient. Man kann zwar mit guten Werken den Lohn verdienen, den uns Gott im Himmel zugedacht hat, aber dieser Lohn wird uns nicht wirklich geschuldet. Also ein Verdienst im engeren Sinn ist für einen normalen Menschen da einfach nicht möglich. Man kann nur danke sagen, Gott loben und vertrauen.
Viele aber, die jetzt die Ersten sind, werden dann die Letzten
sein, und die Letzten werden die Ersten sein."
Gruss
Petra H.
Gruss
Mike
Hallo Mike!
Damit habe ich im Moment Schwierigkeiten, wenn icn an die kath. Priester denke, denn erst unlängst in einer Tageszeitung musste ich lesen, dass die Zisterzienserbrüder einen Plattenvertrag haben und wenn die dann noch arm sind, dann bin ich ab heute Königin von Norwegen. Ich verstehe das eh nicht ganz von uns Christen wird immer Armut erwartet und selbst ist die Kirche gar nicht so arm wie sie tut. Das stört mich als Christ schon, denn wer Wasser predigt sollte nicht Wein trinken.
Ich weiß nicht was so toll sein soll, wenn man sich jeden Tag überlegen muss, wie man etwas zu essen und zu trinken bekommt und wo man, wenn es kalt ist schläft. Und glaube mir das ist kein Märchen sondern in unserem Sozialstaat leider Wahrheit. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich lieber ausreichend zu essen und zu trinken haben als so armselig zu leben nur um irgendwann einmal in den Himmel zu kommen. Abgesehen davon bestimme ich das ja eh nicht wirklich selbst sondern der liebe Gott.
Man kann das nur von jemandem verlangen, wenn
ihn Christus dazu beruft.Man kann sagen, das Hüben sei
weniger wichtig, der Reichtum eine Versuchung und das Drüben
auch und gerade für Arme da.
Gruss
Petra H.
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Hallo Mike!
Damit habe ich im Moment Schwierigkeiten, wenn icn an die
kath. Priester denke, denn erst unlängst in einer Tageszeitung
musste ich lesen, dass die Zisterzienserbrüder einen
Plattenvertrag haben und wenn die dann noch arm sind, dann bin
ich ab heute Königin von Norwegen.
Jeder einzelne von ihnen verpflichtet sich im Gelübde zu besonderer Armut; dass die Gemeinschaft keine Not leidet, steht auf einem andern Blatt, wobei ich aber auch zugeben würde, dass die Zisterzienser mit ihrem Geld sehr viel Gutes tun und dass es nicht heisst, dass Du reich bist, nur weil mal Geld durch Deine Hände geht.
von uns Christen wird immer Armut erwartet
das kommt offenbar bei Dir nicht richtig rüber. Es wird erwartet, dass wir uns nicht an Reichtum binden, d. h. dass wir bereit sind, unsere Sachen liegen zu lassen, wenn uns die Liebe dazu aufruft; aber das bedeutet nicht, dass wir stets arm zu bleiben haben. Allerdings wird zur Armut geraten, aber ein Rat, das ist noch kein Gebot. Die Ordensleute, wie etwa die Zisterzienser, versuchen diesem Rat zu folgen, sodass die Einzelnen sich dazu verpflichten, für sich arm zu bleiben. Aber jemand, der persönlich arm ist, kann sehr wohl zu einer Gemeinschaft gehören, die ihm das Nötigste zum Leben immer wieder liefert.
und selbst ist
die Kirche gar nicht so arm wie sie tut.
Sie tut glaube ich nicht so arm wie Du meinst. Sie legt nur Wert darauf, dass der einzelne Mensch für sich arm leben sollte, aber nicht die jeweilige Gemeinschaft. Diese soll hingegen versuchen, den Armen zu helfen, und das bedeutet, dass sie auch nicht einfach im Luxus schwelgt. So wurde z. B. die symbolträchtige Papstkrone, die „Tiara“, verkauft, um den Erlös den Armen zukommen zu lassen. Dabei ist doch das eigentlich widersinnig, denn die Tiara existiert so oder so weiter, ob auf dem Kopf des Papstes oder in einem New Yorker Privatmuseum, aber eben, die Menschen sind nun mal so, der Käufer hätte das Geld nicht von sich aus den Armen gegeben, wenn der Papst ihm nicht dafür seine Krone übereignet hätte. Wenn der Käufer konsequent katholisch und papsttreu wäre, würde er die Krone wohl kostenlos wieder zurückbringen. Man kann sich also füglich darüber streiten, wo die Reichtümer dieser Welt hingehören. Aber der Papst hat damit ein schönes Zeichen gesetzt, genau für Leute mit Deiner Frage.
Das stört mich als
Christ schon, denn wer Wasser predigt sollte nicht Wein
trinken.
Tut die Kirche in diesem Sinne auch nicht.
Ich weiß nicht was so toll sein soll, wenn man sich jeden Tag
überlegen muss, wie man etwas zu essen und zu trinken bekommt
und wo man, wenn es kalt ist schläft.
Man soll sich für morgen keine Sorgen machen, das heisst doch aber nicht, dass man nicht planen darf. Es heisst nur, dass es weit Wichtigeres gibt und dass solche Pläne oft nichts nützen, wenn man nicht anderen Dingen den Vorrang gibt. Wer für heute „gesorgt“ hat im Sinne der Sorge, der braucht in einer guten christlichen Gemeinschaft nicht für morgen Angst zu haben, er darf aber sehr wohl einen Plan mit sich herumtragen. Nur soll er nicht erstaunt, nicht enttäuscht oder nicht entmutigt sein, wenn dieser Plan ihm über den Haufen geworfen wird, und er soll den Nächsten und dessen Wohlergehen wichtiger nehmen als diesen eigensinnigen Plan.
Und, fürwahr, das ist in der Tat eine Kunst, da „jeder sich selbst der Nächste“ ist. Aber da ist keine Gemeinschaft gefordert, sondern da sind es alle Einzelnen, jeder und jede immer wieder.
Und glaube mir das ist
kein Märchen sondern in unserem Sozialstaat leider Wahrheit.
Die die Christen herausfordert und herausfordern soll.
Wenn ich ehrlich bin, möchte ich lieber ausreichend zu essen
und zu trinken haben als so armselig zu leben nur um
irgendwann einmal in den Himmel zu kommen.
Wenn Du am heutigen (!) Tag Sorgen in Bezug auf Essen und Trinken hast, so sollte Dir eine christliche Gemeinschaft, soweit sie dazu fähig ist, eigentlich helfen, das ist Tradition in allen mir bekannten christlichen Gemeinschaften und Klöstern.
Abgesehen davon
bestimme ich das ja eh nicht wirklich selbst sondern der liebe
Gott.
Gott hat auch bestimmt, dass Christus oft ass und trank, ja es wurde Ihm sogar zum Vorwurf gemacht, vielleicht hilft Dir dieser Gedanke weiter. Christus aber lehrte, dass man nicht zu grossen Wert auf Vorratskammern legen soll, ja die Aussendung der Jünger erfolgte sogar ohne Vorratstasche, und darum halten sich z. B. die Franziskaner und Klarissen bis heute daran, z. T. auch die Dominkanerinnen und Dominikaner und viele weitere.
Gruss
Gruss
Petra H.
Mike