Ein paar Fragen zur Heizungsinstallation

Hallo zusammen,

ich habe das Vergnügen, dass ich in ein Haus mit elektrischen Nachtspreicheröfen nun mit einer Zentralheizung ausstatten darf :wink: Ich weiss, dass ich später mal mit einem Heizungsbauer sprechen muss, ein paar Fragen habe ich aber schon vorab:

Grosse Heizkörper schliesst man mit 15 mm Rohr an, kleine mit 12 mm ?

Vor- und Rücklauf werden im Keller an C-Montageschienen nebeneinander verlegt. Wenn ich nun mit dem Vorlauf über den Rücklauf muss, dann baue ich ein T-Stück in 45° ein, ein kurzes Stück Rohr, ein 90° Bogen, wieder ein kurzes Rohr und dann einen 45° Winkel ?

Ist es dabei egal, ob ich über oder unter den Rücklauf verlege ?

Bei den hohen Arbonia Röhrenheizkörpern mit 180 Höhe, installiere ich da das Thermostatventil oben oder unten ?

Im Keller sollen in einige Räume auch kleine Plattenheizkörper, die nur in eisigen Wintern zum Einsatz kommen sollen. Ist es da sinnvoll, direkt nach dem Abzweig vom Vorlauf ein Absperrventil zu setzen damit man danach die Isolierung sparen kann ?

Besten Dank für eure Hilfe.

Viele Grüße
Elton

Hallo Elton!

  1. Ich würde als kleinste Rohrdimension 15mm verwenden.
    2.Die Geschichte mit T-Stück, 90° Bogen u. 45° Bogen ist soweit richtig, man sollte aber unter dem Rohr „durchtauchen“ und nicht überweg gehen.Dabei bitte darauf achten, möglichst nur einmal pro Abzweig und Leitung diese Aktion durchzuführen. Es sollte nämlich möglichst kein „Luftsack“ in das System eingebaut werden, der später den Durchfluß behindern könnte. Mit welchem Rohr Du „tauchst“ spielt keine Rolle, Hauptsache die Luft kann problemlos zu einem Heizkörper gelangen, wo sie dann über Luftschrauben „entsorgt“ werden kann
  2. Heizkörper dieser Bauhöhe würde ich immer von unten anschließen (Vor- u. Rücklauf). Das sieht besser aus, ist einfacher zu bedienen und das Thermostatventil (welches ja raumtemperaturabhängig öffnet, bzw. schließt)befindet sich in der etwas kälteren Zone.
    4.Absperrventile für verschiedene Teilbereiche, bzw. Etagen sind immer sinnvoll, wenn mal in einem Teil Arbeiten anfallen und nicht die gesamte Anlage dafür entleert werden muß.Auf die Rohrdämmung im Kellerbereich sollte aber nicht verzichtet werden! Sperrt man diesen Bereich ab, sollte er auch vollständig entleert werden, um Frostschäden zu vermeiden (wenn es denn im Keller zu kalt werden sollte. Sind die Leitungen gedämmt, die Thermostate auf „Frostschutz“, kann in dieser Richtung nichts mehr geschehen. Damit die Heizkörper dann mitlaufen, muß es schon extrem kalt werden (im Keller eigentlich eher unwarscheinlich), so daß es nicht wirklich die Heizkosten nach oben treibt.
    Ich hoffe, etwas geholfen zu haben!
    Gruß Walter

Nachtrag!
Hallo,
wichtig ist, bei dem 15er Rohr Bögen , keine Winkel, einzusetzen.
Liegen im Baumarkt manchmal bunt durcheinander.
Winkel kannst Du im Wasserbereích einsetzen, da rauschts dann ohnehin.
Viel Spaß beim Löten!
Zeulino

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Bei den hohen Arbonia Röhrenheizkörpern mit 180 Höhe,
installiere ich da das Thermostatventil oben oder unten ?

Bitte beim Kauf der Röhrenradiatoren darauf achten dass die Anschlüsse auch richtig für die eignen Bedürfnisse ausgeführt sind.

Da gibt es nämlich die unterschiedlichsten Variationen die NICHT nachträglich angepasst werden können.

Im Keller sollen in einige Räume auch kleine
Plattenheizkörper, die nur in eisigen Wintern zum Einsatz
kommen sollen. Ist es da sinnvoll, direkt nach dem Abzweig vom
Vorlauf ein Absperrventil zu setzen damit man danach die
Isolierung sparen kann ?

Das mit dem Absperrventil und der Isolierung ist Unsinn.

So lange der jeweilige Kellerheizkörper nicht „aktiviert“ wird ist kein Durchfluss durch die Zuleitung. Und wenn Wärmeanfordrung besteht heizt die Rohrleitung eben ein wenig mit und sorgt für gleichmässigere Wärmeverteilung.

Anders sieht es ggf. bei einem Einrohrsystem aus.
Da könnte man über eine Thernmostatische und/ oder motorische Öffnung des gesamten (Keller-) Heizkreises nachdenken.

Ein wenig „Grundwärme“ in den Kellerräumen kann -je nach Lage (unter Wohnräumen) und Kellerdeckenkonstruktion- auch wirksam gegen fusskalte Böden wirken (indirekte Fussbodentemperierung) und damit erheblich für Komfortgewinn bei niedrigerer Raumtemperatur -und damit Energiesparpotenzial- sorgen.