Ein Philosoph wird geboren

und nicht „gemacht“.
Ich denke, daß ein Philosoph bereits als Philosoph auf die Welt kommt. Man kann Philosophie studieren, aber ist man dann bereits einer? Ich glaube nicht, ist es doch nur eine Wissensansammlung wie in jedem anderen Fachgebiet. „Echte“ Philosophen entwickeln eigene Kreationen und kupfern nicht von anderen ab, sie sind unabhängig…

LG
Mikhael

Hallo

Das ist schon so. Auch die Zeit spielt dabei eine Rolle. Es gab Zeiten in der Geschichte, die für das Hervorbringen von genialen Menschen günstiger waren. Das läßt sich leicht nachvollziehen.

In unserem Zeitalter, wo der Intellekt vorherrschend ist, ist auch die Philosophie davon geprägt.

Siehe hier auch einen Artikel von Sri Aurobindo:

„Poetischer Genius.“
http://www.siegfried.onlinehome.de/zeit/zeit.htm

gruß
rolf

Hallo,

da gebe ich Dir Recht, es ist heutzutage sehr sehr schwer, sein Weltbild anderen mitzuteilen. Diese Art von Intellekt ist meines Erachtens zerstörerisch.
Es gibt zu jeder Zeit „geniale“ Köpfe, es erhebt sich die Frage, ob sie sich an die Öffentlichkeit wagen, denn viele sind sehr bescheiden…

LG
Mikhael

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Lieber Mikhael
Als Philosoph bezeichne ich jemanden, der sich unabhängig von äußeren Einflüssen eine kompetente krititsche Meinung bilden kann. Ein Philosoph stellt allgemeingltiges infrage. Damit ist er ein Mensch, der uns in der geistesgeschichtlichen Entwicklung weiterführt.
Auch ich sehe das so, dass man die Veranlagung zu fundamentaler Neugier bereits in die Wiege gelegt haben muss. Kommt dann noch eine Erziehung hinzu, die solch eine Wesensart fördert, bringt man einen guten Keim zum Wachsen.
Viele Grüße
Voltaire