gemeinsame Publikationen - how to do
Hi Friedhelm,
Wie entstehen da die Formulierungen, bei denen es ja u.U. auf
ein Komma ankommen kann? Einer formuliert und der andere nickt ab?
Wie es Kraft und Schönecker gemacht haben, weiß ich nicht. Bei Publikationen/Aufsätzen gibt es verschiedene Vorgehensweisen.
Die gemeinsame Schrift kann das sozusagen gestylte Protokoll einer Diskussion sein. So habe ich z.B. mit einigen Kollegen seit Jahren bestimmte Diskussionsthemen, bei denen wir sehen, wie sich die Perspektiven im Laufe der Zeit verändern oder/und die Argumente nach und nach pointierter werden. Diese Entwicklung kann man dann ggf. zu Papier bringen und hat so ein Dokument eines Gedankenganges mit Fürs und Widers.
Das kann dann so passieren, daß einer zunächst eine Abhandlung schreibt und der andere dann alles wieder durchstreicht korrigiert und die Formulierungen verändert - und vice versa.
Oder beide teilen sich die Niederschrift einzelner Teilaspekte auf und der komplette Text wird dann gemeinsam durchgearbeitet. Wenn für bestimmte Statements besonders einer der Autoren verantwortlich zeichnet, dann ist die Formulierung üblich z.B. „Einer von uns (Schulz) hat … untersucht …“
Ich bearbeite z.B. zur Zeit mit einem Kollegen ein bestimmtes Thema aus unterschiedlichen Perspektiven. Das ist zur Zeit in der Austauschphase bzw. Diskussionsphase. Der endgültige Form wird so aussehen, daß wir jeder separat einzelne Unterkapitel verfassen, in denen wir unter anderem auf das jeweils vorhergehende Bezug nehmen.
Gruß
Metapher