Hi!
Viel wird hier über den Irak diskutiert, seit die Alliierten den Krieg gegen Saddam geführt haben, den Irak besetzten und seit Monaten mit guerrillaähnlichem Widerstand fertig werden müssen.
Nichts hingegen wird über den Krisenherd Sudan erzählt. Tausende von Menschen wurden bereits getötet (vermutlich mehr als im Irak), zehntausende sind über die Grenze in den Tschad geflohen, etwa 1 Million Menschen sind auf der Flucht im Sudan (mehr als im Irak).
In gut einem Monat beginnt die Regenzeit. Eine Versorgung der Flüchtlinge beiderseits der Grenze ist dann mit Flugzeugen und Lkw kaum aufrecht zu erhalten. Es droht ein Genozid größten Ausmaßes.
Mittlerweile wird überlegt, Truppen in das Gebiet zu schicken. Doch wer soll solche Truppen bereitstellen? Die UNO hat in Ruanda jämmerlichst versagt (ca. 800.000 Tote). Die USA werden den Teufel tun und sich noch einen Krisenherd im islamischen Bereich ans Bein binden (der Sudam ist ein islamischer Gottesstaat, ähnlich wie der Iran).
Also müssen die Europäer ran. In den Fraktionen wird bereits das Thema „Bundeswehr im Sudan“ diskutiert (siehe Spiegel-Interview mit Kerstin Müller von Grüne/Bündnis 90).
Also deutsche Soldaten in den streng islamischen Sudan? Oder vergessen wir besser, dass dort eine Million Menschen in Lebensgefahr schweben und befassen uns lieber mit den bösen, bösen Amerikanern im Irak? Denn wer nichts tut, der kann auch keine bösen Dinge tun.
Grüße
Heinrich
Ganz im Gegenteil
Moin
Also deutsche Soldaten in den streng islamischen Sudan? Oder
vergessen wir besser, dass dort eine Million Menschen in
Lebensgefahr schweben und befassen uns lieber mit den bösen,
bösen Amerikanern im Irak? Denn wer nichts tut, der kann auch
keine bösen Dinge tun.
Fällt den Menschen außer Truppen zu schicken eigentlich nichts mehr ein heutzutage ?
Gegen den Willen der Regierung im Sudan kannst du dort gar nichts machen, es sei denn, du bist bereit, mit dem Sudan einen Krieg anzufangen. Wie sowas ausgeht, davon haben wir ja in letzter Zeit schlechte Beispiele genug gesehen. Zudem bezweifel ich, dass dies der Bevölkerung im Süden des Landes in irgend einer Weise nützlich sein könnte.
Zsätzlich wäre dies ein kriegerischer Angriff der eindeutig einen Bruch des Völkerrechts darstellen würde.
Die UNO ist in diesem Fall nur bedingt handlungsfähigk, da es sich nicht um einen zwischenstaatlichen, sondern einen innerstaatlichen Konflikt handelt (auch hier wieder: nichts geht ohne Einwilligung der sudanesischen Regierung).
Statt Panzer zu zählen, sollte man sich also vielleicht lieber darüber Gedanken machen, wie man auf diplomatischem Weg etwas erreichen kann.
Womit kann wer eine islamische Regierung locken, damit sie aufhört, den Süden des Landes zu Zwangsislamisieren, einen Völkermord durchzuführen und sich gewisse Resoucen in der Gegend anzueignen ? Na ? Vorschläge ?
(Dabei wäre insbesondere die Frage interessant, wo die gegenwärtige sudanesische Regierung ihre Fürsprecher und Unterstützer sitzen hat)
Gruß
Marion
Hi,
Nichts hingegen wird über den Krisenherd Sudan erzählt.
http://…
kann ich nix für. Informiere mich dennoch. Auch über unsere Armisten, die im Hindukusch die Mohnplantagen sichern und so…—…
Gruß
Frank
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