Ein uraltes menschliches Problem

Einige Kinder spielten am Flußufer. Sie bauten Sandburgen, und jedes Kind verteidigte seine Burg und sagte: „Das ist meine“. Sie achteten darauf, dass die Burgen nicht aneinanderstießen und duldeten keinen Zweifel darüber, wem welche gehörte.

Als die Burgen alle fertig waren, trat ein Kind gegen die Burg eines anderen und zerstörte sie. Der Burgbesitzer geriet in Zorn, zog den Angreifer an den Haaren, schlug mit den Fäusten auf ihn ein und rief laut: „Er hat meine Burg kaputt gemacht! Kommt alle her, verpassen wir ihm die Strafe, die er verdient“. Da kamen alle zur Hilfe herbei. Sie schlugen das Kind mit einem Stock, und als es am Boden lag, traten sie es mit den Füßen…
Dann spielten sie in ihren Sandburgen weiter, wobei jedes sagte: „Das ist meine; niemand anders darf sie haben. Weg da! Rühr meine Burg ja nicht an!“.

Aber der Abend kam; es wurde dunkel und alle fanden es an der Zeit, nach Hause zu gehen. Keinen kümmerte es nun, was aus seiner Burg wurde. Ein Kind zertrampelte seine Burg, ein anderes stürzte seine Burg mit den Händen ein. Dann drehten sie sich um und gingen fort, ein jeder zu sich nach Hause.

(Yogacara Bhumi Sutra)

Schönen Feierabend wünscht ihren Mitstreiten
Marion

ein äußerst kluger Mann! owT
.

Hi…

das ist aber nicht immer so. Wir haben uns früher auch Festungen in der Sandkiste gebaut und dann kleine Plastiksoldaten darin versteckt. Wenn alles aufgebaut war, haben wir uns irgendwo einen großen Stein ausgebuddelt und haben unsere „Stellungen“ abwechselnd „bombardiert“. Derjenige, der über den letzten stehen Plastiksoldaten verfügte, war der Sieger. Nach einiger Zeit waren wir darin sehr geschickt und übten uns in der Kontrolle der gegnerischen „Truppenzahl“ durch neutrale Beobachter, die nach jedem Schlag „meldeten“, ob der andere noch über stehende Plastiksoldaten verfügte. Der Unterschied zu Deinem Geschichtchen…wir bauten unsere Festungen extra, um sie zerstören zu lassen und haben uns, wenn wir abends auseinander gingen, für den nächsten Tag zum Austragen neuer Konflikte verabredet.

So geschehen in den frühen 80ern…ein Schwank aus der Kindheit eines Durchschnittstypen.

Und die Moral von der Geschicht: Wer gewinnt, hat gut lachen; wer verliert, will nochmal.

Kleiner erheiternder Einschub.

-)

Gruß
Bark

Einige Kinder spielten am Flußufer. Sie bauten Sandburgen, und
jedes Kind verteidigte seine Burg und sagte: „Das ist meine“.
Sie achteten darauf, dass die Burgen nicht aneinanderstießen
und duldeten keinen Zweifel darüber, wem welche gehörte.

Hi,

dann muss aber jemand diesen Kindern ziemlich deutlich den Unterschied zwischen mein und dein eingebleut haben, sprich ihnen den Beginn einer buergerlichen Erziehung verpasst haben. Der Eigentumsbegriff ist ein auesserst abstrakter, da in den Dingen materiell kein Hinweis auf einen Eigentuemer zu finden ist, es beruht auf der unbewusst vorausgesetzten gegenseitigen Anerkennung dieses Eigentums, ein Glaubensding, ein Fetisch.

Mithin ist es kein menschliches, sondern ein buergerliches Problem und noch gar nicht so uralt.

Da ein abstrakter komplexer Glaube, erst recht nicht von kleinen Kindern, rational gelernt werden kann, ist die beschriebene Gewalt nur der Spiegel der Gewalt, mit der die Kinder dressiert wurden.

Ciao Lutz

Versuchst Du uns gerade den Unterschied zwischen
frisch aufgebrühtem, duftendem Kaffee und
kaltem Kaffe zu erklaeren?

Kinder, Gewalt und Zerstören hört sich natürlich
eindrucksvoller an, als kalter Kaffee … :smile:

Gruss,
Marco

Hey Marco, lange nicht gesehen :smile:

Versuchst Du uns gerade den Unterschied zwischen
frisch aufgebrühtem, duftendem Kaffee und
kaltem Kaffe zu erklaeren?

Was sich jemand bei dieser Geschichte vorstellt, sagt allenfalls etwas über den jemand aus :smile:

Gruss
M.

Moin Bark :smile:

Wir haben uns früher auch

Festungen in der Sandkiste gebaut und dann kleine
Plastiksoldaten darin versteckt. Wenn alles aufgebaut war,
haben wir uns irgendwo einen großen Stein ausgebuddelt und
haben unsere „Stellungen“ abwechselnd „bombardiert“.
Derjenige, der über den letzten stehen Plastiksoldaten
verfügte, war der Sieger. Nach einiger Zeit waren wir darin
sehr geschickt und übten uns in der Kontrolle der gegnerischen
„Truppenzahl“ durch neutrale Beobachter, die nach jedem Schlag
„meldeten“, ob der andere noch über stehende Plastiksoldaten
verfügte.

hm…also wie war das ? Können wir das vielleicht mal nachstellen ? *Schäufelchen und Förmchen verteil* *hmmpfhihi*

So geschehen in den frühen 80ern…ein Schwank aus der
Kindheit eines Durchschnittstypen.

-)

An ähnliches kann mich auch erinnern, nur das wir die Männchen vom Mensch-Ärger-Dich-Nicht Spiel haben aufmaschieren lassen *g*.

Und die Moral von der Geschicht: Wer gewinnt, hat gut lachen;
wer verliert, will nochmal.

Also wenn ich mir jetzt so anschau, was aus uns jeweils geworden ist, dann scheinst du ziemlich oft verloren zu haben :smile:

Lieben Gruss
Marion

Hey Marco, lange nicht gesehen :smile:

Tja, jetzt gehoere ich halt auch zur
arbeitenden Bevoelkerung…

Versuchst Du uns gerade den Unterschied zwischen
frisch aufgebrühtem, duftendem Kaffee und
kaltem Kaffe zu erklaeren?

Was sich jemand bei dieser Geschichte vorstellt, sagt
allenfalls etwas über den jemand aus :smile:

Das freut mich aber, dass ich jetzt ganz offiziell
gegen Gewalt bin … cool.

m

Hey Marco, lange nicht gesehen :smile:

Tja, jetzt gehoere ich halt auch zur
arbeitenden Bevoelkerung…

Naja, sind ja höchstens noch 2-3 Jahre zum Vorruhestand *fg*

Versuchst Du uns gerade den Unterschied zwischen
frisch aufgebrühtem, duftendem Kaffee und
kaltem Kaffe zu erklaeren?

Was sich jemand bei dieser Geschichte vorstellt, sagt
allenfalls etwas über den jemand aus :smile:

Das freut mich aber, dass ich jetzt ganz offiziell
gegen Gewalt bin … cool.

Ach, ich hatte draus jetzt eigentlich geschlossen, dass bei dir seit Stunden der Kaffee alle ist *g*

*dir mal einen rüberschieb*
Gruss
Marion

Hallo Lutz,

das hat unser Pastor auch immer gedacht, bis er einen eigenen „Kleinbürger“ hatte und versuchte dem beizubringen, daß das wahre Glück im Teilen liegt :o)

Heike

Moin von westlich der Weser nach östlich der Weser :smile:

hm…also wie war das ? Können wir das vielleicht mal
nachstellen ? *Schäufelchen und Förmchen verteil* *hmmpfhihi*

Nachstellen? Selbstverständlich. Die Festungen hatten eigentlich gar keine architektonischen Formen. Naja, vielleicht abstrakte Architektur. Und dann immer druff. Schäufelchen und Förmchen brauchten wir nur, wenn wir einen „Betrugsversuch“ ahnden wollten. Als Disziplinar- und Züchtigungsmittel quasi.

An ähnliches kann mich auch erinnern, nur das wir die Männchen
vom Mensch-Ärger-Dich-Nicht Spiel haben aufmaschieren lassen
*g*.

Das ist aber so unpersönlich. Die gucken ja nicht blöd aus der Wäsche, wenn sie „tot“ auf den „Schlachtfeldern“ rumliegen.

Und die Moral von der Geschicht: Wer gewinnt, hat gut lachen;
wer verliert, will nochmal.

Also wenn ich mir jetzt so anschau, was aus uns jeweils
geworden ist, dann scheinst du ziemlich oft verloren zu haben

-)

Stimmt. Ich will ziemlich oft nochmal. Pfuii…Männerwitz.
Aber das ist wohl etwas am Sachgebiet vorbei :smile: Bin nicht böse, wenn Du diesen Beitrag löschst. :wink:

Schöne Grüße
Bark

Moin von westlich der Weser nach östlich der Weser :smile:

*übern Fluss wink* huhu :smile:

Nachstellen? Selbstverständlich. Die Festungen hatten
eigentlich gar keine architektonischen Formen. Naja,
vielleicht abstrakte Architektur. Und dann immer druff.

Typisch männlich, kein Sinn für Ästhetik :smile:

Schäufelchen und Förmchen brauchten wir nur, wenn wir einen
„Betrugsversuch“ ahnden wollten. Als Disziplinar- und
Züchtigungsmittel quasi.

Naja, das Erlenen des korrekten Gebrauchs von Werkzeug fand eben erst ziemlich spät in der Evolutionsgeschichte statt *g*.

Das ist aber so unpersönlich. Die gucken ja nicht blöd aus der
Wäsche, wenn sie „tot“ auf den „Schlachtfeldern“ rumliegen.

Das ist wohl der Fortschritt. Heutzutage würden die Kids der Computerspiele bei sowas nur noch milde lächeln.

Also wenn ich mir jetzt so anschau, was aus uns jeweils
geworden ist, dann scheinst du ziemlich oft verloren zu haben

-)

Stimmt. Ich will ziemlich oft nochmal. Pfuii…Männerwitz.

Hoffentlich heisst es dann nicht: Der Geist war willig, aber der *hüstel* war schlapp. (Pfuii…Frauenwitz *g*).

Aber das ist wohl etwas am Sachgebiet vorbei :smile: Bin nicht
böse, wenn Du diesen Beitrag löschst. :wink:

Ach hier gibt es anderes, was ich viel lieber löschen würde und wir haben uns ja schon reichlich weit runtergearbeitet, da kommen eh kaum noch welche vorbei.

lieben Gruss
Marion

Jetzt kommt der Gruß überhaupt:

Morgens-um-5.45h.-mit-Fahrgemeinschaft-auf-Dedesdorf-Kleinensiel-Weserschnellfähre-steh-Würstchen-und-Kaffee-im-Bord-Kiosk-abhol-und-versuch-zu-rufen: Hallo Pen!

Typisch männlich, kein Sinn für Ästhetik :smile:

Eine Festung soll ja auch nicht hübsch aussehen, sondern was helfen.

Naja, das Erlenen des korrekten Gebrauchs von Werkzeug fand
eben erst ziemlich spät in der Evolutionsgeschichte statt *g*.

Vielleicht war es ja auch nicht als Werkzeug gedacht…:smile:

Das ist wohl der Fortschritt. Heutzutage würden die Kids der
Computerspiele bei sowas nur noch milde lächeln.

Das glaube ich auch. Als wir älter wurden, war auch Plastiksoldaten nur noch zum Kokeln da.

Hoffentlich heisst es dann nicht: Der Geist war willig, aber
der *hüstel* war schlapp. (Pfuii…Frauenwitz *g*).

Tja, an einer kaputten Steckdose funktioniert der beste Fernseher nicht :wink:

Einen schönen Sonntag wünscht

Bark

Morgens-um-5.45h.-mit-Fahrgemeinschaft-auf-Dedesdorf-Kleinensiel-Weserschnellfähre-steh-Würstchen-und-Kaffee-im-Bord-Kiosk-abhol-und-versuch-zu-rufen:
Hallo Pen!

Huhu Bark, Würstchen zum Frühstück um 5:45 ? *igitttt*

Typisch männlich, kein Sinn für Ästhetik :smile:

Eine Festung soll ja auch nicht hübsch aussehen, sondern was
helfen.

Seh ich anders. Schließlich heisst es die Festung und bei weiblichem hat Schönheit noch nie geschadet :smile:

Das ist wohl der Fortschritt. Heutzutage würden die Kids der
Computerspiele bei sowas nur noch milde lächeln.

Das glaube ich auch. Als wir älter wurden, war auch
Plastiksoldaten nur noch zum Kokeln da.

also…vielleicht solltest du deine Kindheit doch mal psychologisch aufarbeiten *hmmmpf*

Hoffentlich heisst es dann nicht: Der Geist war willig, aber
der *hüstel* war schlapp. (Pfuii…Frauenwitz *g*).

Tja, an einer kaputten Steckdose funktioniert der beste
Fernseher nicht :wink:

Anschlüsse für Hochspannung sehen eben anders aus, das hat nichts mit kaputt zu tun…aber das hat so einen durchschnittlichen Fernseher eh nicht zu interessieren, würd ihn nur umhauen, wenn er es versucht :smile:

Dir auch einen schönen Sonntag
Marion

Hi Pen!

Huhu Bark, Würstchen zum Frühstück um 5:45 ? *igitttt*

Naja, zur Not…der Teufel…die Fliegen. Die Fernfahrer auf der Fähre, die übrigens sehr umgängliche Leute sind, haben uns das beigebracht. Ohne Würstchen kommen wir gar nicht mehr in den Tag. Naja, wenigsten kommt man dann günstiger durch die NATO-Pause. Bei den heutigen Heimgesellschaftspreisen…

Eine Festung soll ja auch nicht hübsch aussehen, sondern was
helfen.

Seh ich anders. Schließlich heisst es die Festung und
bei weiblichem hat Schönheit noch nie geschadet :smile:

Das behaupte ich ja auch immer wieder. Aber wer hat schon Lust, sich dauernd Ohrfeigen einzufangen.

Das glaube ich auch. Als wir älter wurden, war auch
Plastiksoldaten nur noch zum Kokeln da.

also…vielleicht solltest du deine Kindheit doch mal
psychologisch aufarbeiten *hmmmpf*

Wieso…ich bin doch schon diplomierter Pädagoge.

Hoffentlich heisst es dann nicht: Der Geist war willig, aber
der *hüstel* war schlapp. (Pfuii…Frauenwitz *g*).

Tja, an einer kaputten Steckdose funktioniert der beste
Fernseher nicht :wink:

Anschlüsse für Hochspannung sehen eben anders aus, das hat
nichts mit kaputt zu tun…aber das hat so einen
durchschnittlichen Fernseher eh nicht zu interessieren, würd
ihn nur umhauen, wenn er es versucht :smile:

Das hat gerade mit Hochspannung nichts zutun. Wie sagte schon Cpt. Ramsey? "Steckt man einem Pferd ein Stromkabel in den Hintern, legt es sogar Karten. Haaaaar…alles eine Frage der Körperbeherrschung. Der eine kann’s, der andere kann’s lernen.

-) Gruß

Bark

Ahoi Bark,

Naja, zur Not…der Teufel…die Fliegen. Die Fernfahrer auf
der Fähre, die übrigens sehr umgängliche Leute sind, haben uns
das beigebracht. Ohne Würstchen kommen wir gar nicht mehr in
den Tag. Naja, wenigsten kommt man dann günstiger durch die
NATO-Pause. Bei den heutigen Heimgesellschaftspreisen…

Tja, die Wirtschaft hatte gegenüber dem Militär immer schon den längeren Arm :smile:

Seh ich anders. Schließlich heisst es die Festung und
bei weiblichem hat Schönheit noch nie geschadet :smile:

Das behaupte ich ja auch immer wieder. Aber wer hat schon
Lust, sich dauernd Ohrfeigen einzufangen.

Dann wärs vielleicht an der Zeit, mal die Eroberungsstrategie zu überdenken *g*.

Das glaube ich auch. Als wir älter wurden, war auch
Plastiksoldaten nur noch zum Kokeln da.

also…vielleicht solltest du deine Kindheit doch mal
psychologisch aufarbeiten *hmmmpf*

Wieso…ich bin doch schon diplomierter Pädagoge.

Ach ja, ich vergass, dass erklärt natürlich einiges. *hihi*

Anschlüsse für Hochspannung sehen eben anders aus, das hat
nichts mit kaputt zu tun…aber das hat so einen
durchschnittlichen Fernseher eh nicht zu interessieren, würd
ihn nur umhauen, wenn er es versucht :smile:

Das hat gerade mit Hochspannung nichts zutun. Wie sagte schon
Cpt. Ramsey? "Steckt man einem Pferd ein Stromkabel in den
Hintern, legt es sogar Karten. Haaaaar…alles eine Frage der
Körperbeherrschung. Der eine kann’s, der andere kann’s lernen.

Ach deswegen sieht man Militärangehörige so oft Karten spielen, wenn sie sonst grad nichts zutun haben. Jaja, ist schon klar in so einer fast reinen Männergesellschaft :smile:

Gruss
Marion

Nabend Pen,

Tja, die Wirtschaft hatte gegenüber dem Militär immer schon
den längeren Arm :smile:

…das nennt man dann Symbiose

Das behaupte ich ja auch immer wieder. Aber wer hat schon
Lust, sich dauernd Ohrfeigen einzufangen.

Dann wärs vielleicht an der Zeit, mal die Eroberungsstrategie
zu überdenken *g*.

Warum erobern, wenn’s sich nicht lohnt? :wink:

Wieso…ich bin doch schon diplomierter Pädagoge.

Ach ja, ich vergass, dass erklärt natürlich einiges. *hihi*

Frechheit :wink:

Das hat gerade mit Hochspannung nichts zutun. Wie sagte schon
Cpt. Ramsey? "Steckt man einem Pferd ein Stromkabel in den
Hintern, legt es sogar Karten. Haaaaar…alles eine Frage der
Körperbeherrschung. Der eine kann’s, der andere kann’s lernen.

Ach deswegen sieht man Militärangehörige so oft Karten
spielen, wenn sie sonst grad nichts zutun haben. Jaja, ist
schon klar in so einer fast reinen Männergesellschaft :smile:

Naja, der Grund muß wohl woanders liegen. Aber dieser scheint mir hier doch sehr im Auge des Betrachters zu liegen…Du Frau :wink:)

Gruß
Bark

Hallo Lutz,

das hat unser Pastor auch immer gedacht, bis er einen eigenen
„Kleinbürger“ hatte und versuchte dem beizubringen, daß das
wahre Glück im Teilen liegt :o)

Hi,

alles was ist (oder zumindest alles, was von Menschen beruehrt wurde), ist schon irgendjemandes Eigentum. Das Grundprinzip der Marktwirtschaft ist, dass man aus dem eigenen Privateigentum verkauft. Zu diesem gehoert auch der Koerper, also auch Arbeits- oder "Denk"kraft, und dass dieser Privateigentum ist und bleibt, ist ein Hauptgrund der Menschenrechte.

Im Gegenzug erhaelt man Geld, fuer welches man alles zum Leben notwendige kaufen *muss* (denn es ist ja jemanden anderem sein Privateigentum). Also ist das Erlernen des Mein-Dein-Unterschiedes und der Ware-Geld-Beziehung, kurz des sog. gesunden Egoismus, ueberlebensnotwendig. Bedingungsloses Teilen (und ein anderes gibt es nicht, das waere schon Tausch bzw. ein Vertragsverhaeltniss) kann dabei nur eine Randerscheinung sein und wird auch so behandelt, eben als Ausnahme, nicht als Basis des Zusammenlebens.

Trotzdem ist diese Trennung des Menschen vom Menschen eine gewaltsame Prozedur, nur dass diese Gewalt allgegenwaertig ist und daher nicht auffaellt. Eben auch unter Kleinkindern, wo jedes sinnlos die eigenen Besitztuemer verteidigt, was von den Erwachsenen angeregt und belobigt wird, oder wenn ein aelteres dem juengeren was wegnimmt, worauf dieses die naechstgelegene Rechtsinstanz (MAMA) anruft, um dieses Eigentumsdelikt zu ahnden (wobei diese mit der Rechtsvertretung des anderen Kindes in Verhandlung tritt und diese dann ueber notwendige Sanktionen entscheidet).

Muss man den Supermarktbesuch mit Kleinkindern noch extra erwaehnen?

Ciao Lutz