Bei den Grenzzäunen der DDR hat es offensichtlich Gewinde gegeben, bei denen die Verschraubung nicht mehr geöffnet werden kann, nachdem sie festgeschraubt wurde. Ein Titel von Reinhard Mey handelt davon, daher habe ich es.
Wie ist ein solches Gewinde konstruiert, daß es nur in einer Richtung greift?
Die einfachste Sicherung gegen Öffnen ist ein Schlag mit einem Körner zur Deformierung des Gewindes unmittelbar hinter der Mutter bzw dem Gewindeloch. Damit lässt sich die Schraubverbindung mit wenig Kraftaufwand höchstens um eine halbe Windung öffnen.
Bei den Grenzzäunen der DDR hat es offensichtlich Gewinde
gegeben, bei denen die Verschraubung nicht mehr geöffnet
werden kann, nachdem sie festgeschraubt wurde. Ein Titel von
Reinhard Mey handelt davon, daher habe ich es.
Wie ist ein solches Gewinde konstruiert, daß es nur in einer
Richtung greift?
Im Prinzip könnte man die Gewindeflanke (Innen- und Aussengewinde) mit einem Sägezahn versehen. Rattert dann etwas beim Anziehen, bekommst du aber nur noch mit roher Gewalt gelöst. Allerdings habe ich gerade keine Idee wie man soetwas rationell herstellt, normales Gewindeschneiden geht ja nicht …
Hallo,
vielleicht ist es auch bloß ein Missverständnis.
Denkbar wäre eine Verschraubung ausgeführt ähnlich der Blindnieten.
Siehe die von Peter(TOO) angegebene Seite
Gruß
auch Peter
Wie sich ein Gewinde schneiden ließe, das sich nur in einer
Richtung bewegen ließe, kann ich mir nicht vorstellen.
Ich kann es mir auch nicht denken, deswegen habe ich hier ja die Frage geschrieben.
Die Mutter bei diesem Gewinde soll nicht fest sein, daß sie nicht mehr lösbar ist, sondern ins Leere drehen.
Die Mutter bei diesem Gewinde soll nicht fest sein, daß sie
nicht mehr lösbar ist, sondern ins Leere drehen.
Klemmrollenfreilauf in der Mutter? Allerdings sehe ich nicht wirklich sinnvolle Anwendungen aber wer weiss was . KRF gibts in Bauform Din 625 ua zB http://www.industek.de/images/usnu.gif
Die Mutter bei diesem Gewinde soll nicht fest sein, daß sie
nicht mehr lösbar ist, sondern ins Leere drehen.
und wie soll die Zugspannung aufgebaut werden, die die Teile
zusammenhält?
Ich kann es mir ja auch nicht richtig vorstellen. Das Gewinde soll wohl so konstruiert gewesen sein, daß sich die Mutter nach rechts drehen läßt, aber nach links dann nicht mehr ins Gewinde greift.
sowas würde ich gar nicht schrauben, sondern „nageln“. Es gibt „Nägel“, die (pardon, das klingt jetzt bescheuert) ein Gewinde mit der Steigung 0 haben - so eine Art Sägezahnprofil. Die kann man hineindreschen, aber nie mehr herausziehen, dafür aber in jede Richtung drehen, solange man mag.
Es gibt
„Nägel“, die (pardon, das klingt jetzt bescheuert) ein Gewinde
mit der Steigung 0 haben - so eine Art Sägezahnprofil. Die
kann man hineindreschen, aber nie mehr herausziehen, dafür
aber in jede Richtung drehen, solange man mag.
Die Nägel kann man doch aber nur in irgendeine Substanz schlagen. Hier geht es um eine Gewindestange, auf die eine Mutter geschraubt wird.
Die Nägel kann man doch aber nur in irgendeine Substanz
schlagen. Hier geht es um eine Gewindestange, auf die eine
Mutter geschraubt wird.
Wie wäre es dann mit einem recht weichen Gewindematerial auf der Stange und einem härteren Gewindematerial in der Mutter? Das schert dann beim Anziehen mit zu hohem Drehmoment das Gewinde auf der Stange auf Höhe der Stelle der Fixierung ab, wobei gleichzeitig das Gewinde der Mutter mit dem abgescherten Material zugesetzt wird. Die Mutter dreht dann nur noch leer. Klar, so baut man keine Pressung auf, aber wenn es nur um die Fixierung der Bauteile aneinander und nicht die Festigkeit geht, sollte es so funktionieren.
Das leuchtet ein, aber deiner Antwort entnehme ich, daß es auch eher spekulation ist. Vielleicht existiert ein entsprechendes Gewinde ja auch überhaupt nciht? Ich war davon ausgegangen, daß es eine unter Metallbauern und ähnlichen Fachleuten allgemein bekannte Konstruktion sei.
Das leuchtet ein, aber deiner Antwort entnehme ich, daß es
auch eher spekulation ist.
So ist es, bin ja schließlich auch Jurist und nicht Maschbauer Kam mir nur so angesichts deiner Schilderung in den Sinn, dass es so funktionieren könnte. K.A. ob es so etwas tatsächlich schon gibt und was ggf. von Seiten der Fachleute dagegen sprechen würde.