Einbahnstraße, Busfahrer

Hallo www,

angenommen ein Freund von mir wäre heute Nachmittag unwissend in eine zweispurige (für Fahrrad, Taxi und Linienverkehr frei) Einbahnstraße gefahren.
Ihm kam ein Bus entgegen. Der Bus hielt auf seiner Höhe an und ließ das Fenster runter. Leider konnte mein Freund nicht weiter fahren, weil auf seiner Spur ein Hindernis war. Er musste dementsprechend warten, bis der Bus ihn passiert hatte. Der Dialog zwischen Busfahrer und Freund: Busfahrer: „ich mach dann mal eine Anzeige, das Kennzeichen habe ich schon notiert.“ Freund: „Warum!!!“ Busfahrer: „Hier dürfen Sie nicht lang fahren!“ Freund: „Wieso???“ Busfahrer: „Das ist eine Einbahnstraße. Da sind überall Schilder!“ Freund:„Echt? Habe ich nicht gesehen…“ Busfahrer: „Tja, kannst ihn gleich wieder abgeben ne?“
Danach fuhr der Busfahrer weiter und mein Freund konnte die Fahrt fortsetzen. Nach ca. 30m ist die Straße in diese Richtung wieder erlaubt befahrbar. Eigentlich hätte mein Freund eine Seitenstraße für dieses kurze Teilstück befahren müssen, was er aber eben nicht wusste.

Hinzu kommt noch, dass mein Freund nicht Halter des Fahrzeuges ist, es ist auf den Namen des Vaters seiner Freundin angemeldet.

Mich würde interessieren, womit im Falle einer erstatteten Anzeige zu rechnen ist.

Mich würde interessieren, womit im Falle einer erstatteten
Anzeige zu rechnen ist.

Hi,

141148 Sie befuhren als Kraftfahrzeugführer die Straße entgegen der vorge-
schriebenen Fahrtrichtung (Zeichen 215/220 *)).
§ 41 Abs. 1 iVm Anlage 2, § 49 StVO; § 24 StVG; 139.1 BKat
( B - 1)
20,00€
[http://www.kba.de/nn_190298/DE/ZentraleRegister/VZR/…](http://www.kba.de/nn_190298/DE/ZentraleRegister/VZR/BT KAT OWI/bkat owi 01092009__pdf,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/bkat_owi_01092009_pdf.pdf)

Q-Gruß

Moin!

Hinzu kommt noch, dass mein Freund nicht Halter des Fahrzeuges
ist, es ist auf den Namen des Vaters seiner Freundin
angemeldet.

Mich würde interessieren, womit im Falle einer erstatteten
Anzeige zu rechnen ist.

Mit nix.
Wen interessiert das Gewäsch eines Hilfssherriffs ohne Befugnis?

Im Zweifel war der Halter eben nicht dort und der Wagen in seiner Garage. Er wird zudem kaum in Beugehaft genommen werden, um einen vermeintlich anderen Fahrer zu nennen.

Busfahrer haben oft ein hohes Frustpotential. Zeige Verständnis, eine Anzeige wird zu 99,99% sowieso niemals kommen. Er wollte sich vermutlich nur wichtig machen.

Gruß,
M. (keine Rechtsberatung, kein Anwalt)

Mich würde interessieren, womit im Falle einer erstatteten
Anzeige zu rechnen ist.

Mit nix.
Wen interessiert das Gewäsch eines Hilfssherriffs ohne
Befugnis?

Der Busfahrer wird gedacht haben, dass der Fahrer bewusst gegen die Einbahnstraßenregelung verstoßen hat. Schließlich ist er den ganzen Tag unterwegs und erlebt auf deutschen Straßen allerhand mit. Deswegen hat er den Autofahrer wahrscheinlich auch angesprochen. Da der Autofahrer das Schild aber nur übersehen und dies dem Busfahrer gesagt hat, teile ich deine Vermutung, dass keine Anzeige kommen wird.

Im Zweifel war der Halter eben nicht dort und der Wagen in
seiner Garage. Er wird zudem kaum in Beugehaft genommen
werden, um einen vermeintlich anderen Fahrer zu nennen.

Da greifst du ja wirklich ganz tief in die Trickkiste. Man kann die 20 Zloty aber auch einfach zahlen, falls tatsächlich was kommen sollte, und sich nicht wie der oberschlaue Behördenschreck verhalten.

Busfahrer haben oft ein hohes Frustpotential. Zeige
Verständnis, eine Anzeige wird zu 99,99% sowieso niemals
kommen. Er wollte sich vermutlich nur wichtig machen.

Ja, klar, vor allem bei Busfahrern. Da kenn ich andere Berufsgruppen bzw. Fahrer bestimmter Fahrzeuge…

Gruß
Ultra

Hallo,

aus deiner Schilderung werde ich nicht so schlau. War die Straße eine echte Einbahnstraße oder war lediglich die Einfahrt in einer Fahrtrichtung verboten? Im letzteren Falle wäre nur die Einfahrt, nicht aber das Fahren gegen die Fahrtrichtung bußgeldbewehrt.

Gruss

Iru

Hallo,

für „normale“ PKWs ist es eine Einbahnstraße (Einbahnstraßenschild an der Einfahrt). Unter dem Einbahnstraßenschild steht, dass Linienverkehr, Taxen und Fahrräder Zufahrt haben. Nach ca. 100m kann man die Straße von einer Seitenstraße in besagte Fahrtrichtung befahren. Ich verstehe den Sinn selbst nicht, aber es ist nur eine Brücke (2-Spurig) die man von der einen Richtung aus nicht befahren darf.

Die Antworten haben mir sehr weiter geholfen und ich denke, dass ich dem Freund die Angst nehmen kann.

Super Community!

Moin!

Mich würde interessieren, womit im Falle einer erstatteten
Anzeige zu rechnen ist.

Mit nix.
Wen interessiert das Gewäsch eines Hilfssherriffs ohne
Befugnis?

Der Busfahrer wird gedacht haben, dass der Fahrer bewusst
gegen die Einbahnstraßenregelung verstoßen hat. Schließlich
ist er den ganzen Tag unterwegs und erlebt auf deutschen
Straßen allerhand mit.

Wenn ich jeden busfahrer angezeigt hätte, der mich in den letzten 20 Jahren genötigt hat, wäre der ÖPNV in München schon längst zum Erliegen gekommen.

Ich fahre im Jahr um die 120.000 Km allein mit meinem Alltags-PKW. Nochmal 10.000 Km kommen mit den Privatfahrzeugen hinzu.
Ich erlebe jeden Tag die wildesten Stunts. Und trotzdem ist mir meine Zeit für Anzeigen zu schade.

Deswegen hat er den Autofahrer
wahrscheinlich auch angesprochen. Da der Autofahrer das Schild
aber nur übersehen und dies dem Busfahrer gesagt hat, teile
ich deine Vermutung, dass keine Anzeige kommen wird.

Was geht das den Busfahrer überhaupt an?
Wenn er sich die Zeit für eine Anzeige nehmen möchte, so kann er das ja gerne tun. Nur wird eben nichts dabei herauskommen, wenn der PKW-Führer sich nicht völlig dämlich anstellt.

Im Zweifel war der Halter eben nicht dort und der Wagen in
seiner Garage. Er wird zudem kaum in Beugehaft genommen
werden, um einen vermeintlich anderen Fahrer zu nennen.

Da greifst du ja wirklich ganz tief in die Trickkiste. :

So spannend ist das doch nicht.
Notwehr gegen Hilfssherriffs ist eines der wichtigen Werkzeuge des Vielfahrers.

Man
kann die 20 Zloty aber auch einfach zahlen, falls tatsächlich
was kommen sollte, und sich nicht wie der oberschlaue
Behördenschreck verhalten.

Weshalb sollte man?

Busfahrer haben oft ein hohes Frustpotential. Zeige
Verständnis, eine Anzeige wird zu 99,99% sowieso niemals
kommen. Er wollte sich vermutlich nur wichtig machen.

Ja, klar, vor allem bei Busfahrern. Da kenn ich andere
Berufsgruppen bzw. Fahrer bestimmter Fahrzeuge…

Ich erlebe folgende „Berufsgruppen“ als auf der Straße besonders gefährlich:

  • Kurierfahrer
  • Busfahrer (Reisebus genauso wie Stadtbus)
  • LKW-Fahrer
  • Oberlehrer
  • frustrierte Vertriebler

Dann kommen irgendwann mal die unkonzentrierten Hausfrauen und die überforderten Wenigfahrer.
Danach kommt lange nichts, bis wir dann bei jungen, unsicheren Schnellfahrern ankommen.

Die geübten Schnellfahrer, die ab und an mal einen Schnarcher anblinken, sind kein Problem. Vermutlich für mich v.a. deshalb, weil ich ein solcher bin…

Nicht wenige Stadtbusfahrer halten einfach drauf und setzen ihre (vermeintlichen) Vorfahrtsrechte gnadenlos durch. Und das mit 20 Tonnen unterm Hintern. Da ist es völlig fehl am Platze, den berufsstand zu verklären und irgendwelche anderen Gruppen als noch schlimmer zu klassifizieren, um die Diskussion vom Busfahrer abzulenken.
Ich sehe einige dieser Rächer des ÖPNV als extrem gefährlich an, v.a. wenn das „Recht“ auf Einfädeln aus der Haltestelle gegen PKWs durchgesetzt wird, die mit 50 Km/h 100m entfernt vom Bus fahren…

Gruß,
M.

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OT: Einbahnstraße, Brücke
Hallo,

Ich
verstehe den Sinn selbst nicht, aber es ist nur eine Brücke

dann wird die sanierungsbedürftig sein und man wollte (zunächst) dem ÖPNV den Umweg nicht zumuten aber doch einen Teil des Verkehrs von der Brücke nehmen um sie zu entlasten.
Kann aber natürlich auch planerisch so gewollt sein um das angrenzende Wohngebiet (?) zu entlasten, da es ja wohl ein netter „Schleichweg“ wäre.

Cu Rene