Einbau Fußbodenheizung in Anbau

Hallo,

in unserem neuen Anbau soll eine Fußbodenheizung eingebaut werden. Im Rest des Hauses befinden sich Heizkörper. Nun sagt unser Installateur, dass die Fußbodenheizung nicht ausreicht den Anbau (23qm, 3m Höhe, Glasfront) warm zu kriegen, und meint wir bräuchten noch einen Konvektor zusätzlich.
Dummerweise haben wir im Rest des Hauses Heizungsrohre von 15mm, für den Anbau brauchen wir jetzt 20mm (an diese Maße erinnere ich micht, aber vielleicht stimmen sie nicht genau).
Der Heizungs-Installateur meint nun, dass dann der Heizungskreislauf nicht mehr funktioniert, und die Heizkörper im restlichen Haus nicht mehr genau Wärme abgeben können.
Unser Architekt sagt das ist Unsinn, man kann problemlos Heizungsrohre mit unterschiedlichem Querschnitt mischen.

Wem soll ich jetzt glauben ? Vielen Dank für Eure Unterstützung.

Bernd

Hallo,

in unserem neuen Anbau soll eine Fußbodenheizung eingebaut
werden. Im Rest des Hauses befinden sich Heizkörper. Nun sagt
unser Installateur, dass die Fußbodenheizung nicht ausreicht
den Anbau (23qm, 3m Höhe, Glasfront) warm zu kriegen, und
meint wir bräuchten noch einen Konvektor zusätzlich.

Zu zusätzlichen Konvektoren, so klein die auch sein mögen, unter jedes Fenster, auf die gesamte Fenster-/Glasbreite rate ich dir dringend. Die Kältestrahlung vom Glas in den Raum ist, wenn man direkt vor dem Glas sitzt nicht zu unterschätzen.

Dummerweise haben wir im Rest des Hauses Heizungsrohre von
15mm, für den Anbau brauchen wir
jetzt 20mm (an diese Maße

In unsere Anlage wurden durchweg 15 mm Kupferrohre verlegt und die Umwälzpumpe läuft auf Stufe 1

erinnere ich micht, aber vielleicht stimmen sie nicht genau).
Der Heizungs-Installateur meint nun, dass dann der
Heizungskreislauf nicht mehr funktioniert, und die Heizkörper
im restlichen Haus nicht mehr genau Wärme abgeben können.

Wenn das ein Einrohrsystem ist, könnte das durchaus möglich sein.
Wenn aber der Vorlauf und Rücklauf über getrennte Rohr erfolgt sehe ich keine Probleme.

Unser Architekt sagt das ist Unsinn, man kann problemlos
Heizungsrohre mit unterschiedlichem Querschnitt mischen.

Wem soll ich jetzt glauben ? Vielen Dank für Eure
Unterstützung.

Bernd

Hallo,

in unserem neuen Anbau soll eine Fußbodenheizung eingebaut
werden. Im Rest des Hauses befinden sich Heizkörper. Nun sagt
unser Installateur, dass die Fußbodenheizung nicht ausreicht
den Anbau (23qm, 3m Höhe, Glasfront) warm zu kriegen, und
meint wir bräuchten noch einen Konvektor zusätzlich.

Gibt es eine Wärmebedarfsberechnung? Oder wurde das über den Daumen geschätzt? Ohne Wärmebedarfsberechnung kann da keine zuverlässige Aussage getroffen werden.

Dummerweise haben wir im Rest des Hauses Heizungsrohre von
15mm, für den Anbau brauchen wir jetzt 20mm (an diese Maße
erinnere ich micht, aber vielleicht stimmen sie nicht genau).
Der Heizungs-Installateur meint nun, dass dann der
Heizungskreislauf nicht mehr funktioniert, und die Heizkörper
im restlichen Haus nicht mehr genau Wärme abgeben können.
Unser Architekt sagt das ist Unsinn, man kann problemlos
Heizungsrohre mit unterschiedlichem Querschnitt mischen.

Ein Architekt hat von Rohrleitungsdimensionierung keine Ahnung, weil das einfach nicht Inhalt seines Studiums ist. Da könnte auch ein Zahnarzt kommen und bei den Rohrleitungsquerschnitten mitreden wollen.
Im übrigen ist die Temperaturspreizung zwischen Vor-und Rücklauf bei einer Fußbodenheizung wegen des viel geringeren Temperaturniveaus im allgemeinen kleiner als bei einer Heizung mit Heizkörpern. Um also die gleiche Menge an Wärmeenergie in einen Raum zu transportieren, ist ein viel größerer Wasserdurchfluß notwendig. Das die 15mm-Rohrleitunge dies ohne hörbare Strömungsgeräusche zusätzlich leisten können, bezweifle ich stark.

Wem soll ich jetzt glauben ? Vielen Dank für Eure

Auf keinen Fall dem Architekten, dieser macht hier unseriöse Aussagen zu einem Fachgebiet, auf dem er nicht kompetent ist.
Bei einem Eingriff in eine bestehende Anlage, die über einen zusätzlichen kleine Heizkörper hinausgeht und hier sogar noch eine Fußbodenheizung mit ganz anderen Anforderungen an Temperatur und Strömung beinhaltet, würde ich unbedingt eine exakte Wärmebedarfsberechnung und darauf aufbauend eine rechnerische Rohrleitungsdimensionierung als Grundlage für den Umbau fordern. Anderenfalls hast Du einen teuren Umbau mit Folgemängeln. Die Mängel könnten sich in zu kalten Räumen, störenden Strömungsgeräuschen (macht sich besonders gut an einem stillen Abend bei einer Flasche Wein) und erhöhtem Energieverbrauch äußern. Vermutlich werden alle drei Dinge zusammen auftreten.

Gruß
schubtil

Hallo!

Nun sagt
unser Installateur, dass die Fußbodenheizung nicht ausreicht
den Anbau (23qm, 3m Höhe, Glasfront) warm zu kriegen.

Das hängt von der Wassermenge und der Temperatur ab. Was nützt es, wenn der Anbau warm wird, aber ihr euch die Füße verbrennt?

Unser Architekt sagt, man kann problemlos
Heizungsrohre mit unterschiedlichem Querschnitt mischen.

Das kann man auch problemlos. Aber nicht in jedem Fall.

Faustregel:

Du kannst immer demjenigen glauben, der, wenn es nicht stimmt, was er sagt, dafür haftet und bezahlt.

Grüße

Andreas

in unserem neuen Anbau soll eine Fußbodenheizung eingebaut
werden. Im Rest des Hauses befinden sich Heizkörper. Nun sagt
unser Installateur, dass die Fußbodenheizung nicht ausreicht
den Anbau (23qm, 3m Höhe, Glasfront) warm zu kriegen, und
meint wir bräuchten noch einen Konvektor zusätzlich.

Das ist möglich. Man hat gegen fallende kalte Luft an der Fensterfront auch mal Heizkörper in einer Grube am Fenster versenkt und mit Gittern abgedeckt. Ich denke, dass ein niedriger HK vor den Fenstern genau diesen kalten Fallwinden entgegen wirken soll.
(Ein anderer schrieb was von „Strahlungskälte“ - das gibt es natürlich nicht, er meinte wohl was anderes).

Dummerweise haben wir im Rest des Hauses Heizungsrohre von
15mm, für den Anbau brauchen wir jetzt 20mm (an diese Maße
erinnere ich micht, aber vielleicht stimmen sie nicht genau).

Eine Fußbodenheizung hat eine sehr große Fläche mit niedrigen Temperaturen. Es geht Wasser mit vllt. 28°C rein und gerade mal 4K kälter wieder raus. Also benötigt man mehr Durchfluss. Und sowieso eine eigene Regelung!!! Die muss auch hinreichend intelligent sein, denn FBH wird mal nicht eben schnell warm. Die benötigt Stunden, um den Raum warm zu bekommen. Eine intelligente Regelung berücksichtigt das und fährt den Raum früh genug hoch, ebenso auch früh genug wieder runter (der Boden hat ja noch ne Menge Wärme gespeichert).
Den Fußboden NICHT Lufttemperatur geführt regeln, das beißt sich mit den Heizkörpern. (Heizkörper stehen z.B. auf 22°, der Raum geht dann hoch auf 22°, dann schaltet aber die FBH komplett ab, weil deren Thermostat vllt. auf 20° steht.)
Ich persönlich würde den Raum mit der FBH temperieren, vielleicht auf 25° Fußbodentemperatur. Die Heizkörper erledigen dann den Rest und arbeiten bedarfsgerechter, d.h. die kann man auch mal spontan höher oder tiefer stellen.

Der Heizungs-Installateur meint nun, dass dann der
Heizungskreislauf nicht mehr funktioniert, und die Heizkörper
im restlichen Haus nicht mehr genau Wärme abgeben können.

Hat er Angst vor dem hydraulischen Abgleich? Will er FBH und Heizkörper an denselben Heizkreislauf hängen?

Unser Architekt sagt das ist Unsinn, man kann problemlos
Heizungsrohre mit unterschiedlichem Querschnitt mischen.

Wem soll ich jetzt glauben ?

So recht trau ich keiner der Aussagen.

Meine Traumheizung würde alle Fußböden aller Räume auf eine Wohfühltemperatur bringen, konsequent und durchgängig (mit Nachtabsenkung und ggf. Nutzungs-Zeitprofilen für jeden einzelnen Raum). Ich hätte dazu dann noch Heizkörper, die die Komforttemperatur bereitstellen, wenn der Raum auch genutzt wird.

Hallo,

wofür wird der Anbau eigentlich genutzt? Mehr oder weniger als eine Art Wintergarten oder Wohnraum?

Nun sagt unser Installateur, dass die Fußbodenheizung nicht ausreicht
den Anbau (23qm, 3m Höhe, Glasfront) warm zu kriegen

Für welchen Zweck?

Dummerweise haben wir im Rest des Hauses Heizungsrohre von
15mm, für den Anbau brauchen wir jetzt 20mm (an diese Maße
erinnere ich nicht, aber vielleicht stimmen sie nicht genau).

Könnten auch 17x2.0mm Kunststoffrohre sein, oder 28-er CU-Rohre. Oder ein kleiner Verteiler, dann wieder 15-er Rohre. Kommt auf Wärmebedarf, Temperaturen und so weiter an.

Der Heizungs-Installateur meint nun, dass dann der
Heizungskreislauf nicht mehr funktioniert, und die Heizkörper
im restlichen Haus nicht mehr genau Wärme abgeben können.

Ist die Heizungsanlage für den zusätzlichen Wärmebedarf eigentlich ausgelegt?

Unser Architekt sagt das ist Unsinn, man kann problemlos
Heizungsrohre mit unterschiedlichem Querschnitt mischen.

So pauschal ist es Nonsens.

Wem soll ich jetzt glauben ?

Ich denke, hier kann man keine vernünftige Antwort geben. Es fehlen sehr viele Detailangaben, Kenntnis über vorhandene Anlage usw.

Such dir mal einen Fachplaner aus dem Gebiet Heizung-Sanitär, die haben am meisten Ahnung von den Anlagen, Daten, Hydraulik und können dir einen machbaren und vernünftigen Weg zeigen.

Gruß
Der Franke

Will er FBH und
Heizkörper an denselben Heizkreislauf hängen?

Hallo xstrom,

Und, wo wäre da Deiner Meinung das Problem?

Gruß Bernd O.