Einbau Wohnungseingangstür

Hallo Ihr Experten!
Das Haus, wo ich meine Eigentumswohnung habe wird z.Zt saniert. Es sollen u.a. neue Wohnungseingangstüre und Stahlzargen eingebaut werden. In der Ausschreibung steht WK2 (als Bedarfspos. WK3) für Türen. Sollen die Stahlzargen um WK3 zu erfüllen, anderes als WK2 befestigt werden? Desweiteren steht in der Ausschreibung, dass die Stahlzargen nicht vermörtelt, sondern nur ausgeschäumt werden und nichts zu deren Befestigung. Das kommt mir irgendwie komisch vor. Ist es gängige Praxis, daß die Stahlzargen nur auf Schaum gesetzt werden? Wenn ich meine Wohnungstür als WK3 haben möchte, was soll ich dabei beachten - mir geht es in erster Linie um Einbau der Stahlzarge.

Mit freundlichen Grüßen
domondo

Die Klassen „WK2“ und „WK3“ gibt es seit September 2011 nicht mehr.
Sie entsprechen aber den Klassen „RC2“ und „RC3“.

Dort ist die Zargenbefestigung selbst nicht nicht festgelegt.

Die Türen insgesamt mit Zargen, Schlösser, Verriegelungen u.s.w.
müssen im Prüfstand bestimmten Druck und Aufprallbelastungen
sowie einem Aufbohrversuch standhalten.

Die benötigte Zeit zum Aufbohren und der Druck und Aufprallwiderstand
der gesamten Konstruktion entscheidet über die Eingruppierung in eine Widerstandsklasse.

festgelegt als Unterschied zwischen beiden Klassen ist nur:

Anforderung WK2/RC2 und WK3/RC3
Schließzylinder beide P2BZ (Schließzylinder im Schloss)
Schutzbeschlag (auch Garnitur genannt)
WK2/RC2) ES1
WK3/RC3) ES2
Schloss selbst je nach Art
Typ DIN 18251 beide Klasse 3
Typ DIN 18250 beide Klasse 2
umgebende Wände aus Stein beide
Dicke mind. 11,5cm; Druckfestigkeit mind. 12N/mm2
umgebende Wände aus Beton
Dicke WK2/RC2) mind. 10 cm, WK3/RC3 mind. 12cm
Druckfestigkeit beide mind. B15
Türblatt selbst
WK2/RC2) ET1
WK3/RC3) ET2

Hallo !

Nur mal am Rande,weil Du es nicht genannt hattest:

Die Schutzklasse WK 2 und WK 3 (alt) unterscheiden sich minimal in der Widerstandfähigkeit.

Es hält dem Aufbruchversuch 3 Minuten,bzw. 5 Minuten Stand.

Werkzeuge: 1 Starker Schraubendreher bzw. bei der stärkeren 2 Schraubendreher oder auch ein „Kuhfuß“ (Kleine Brechstange) oder ähnliche Hilfsmittel(Keile).

Man sieht daran,es hält nur auf,rein kommt man schon.
Da man davon ausgehen kann,Einbrecher wollen nicht gesehen werden und auch nicht viel Lärm machen, also werden sie aller Erfahrung nach nach wenigen Minuten aufgeben(und die nächste, schlechtere Tür probieren).
Im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses sicher noch eher als an der Haustür eines Einzelhauses.

MfG
duck313