Einbauherd, Teilemischung und Anschluss

Vorab, ich bin absoluter Laie ich habe nicht vor, dass selber anzuschließen, es geht mir nur darum, ob das überhaupt möglich ist. Ich will nicht alles Mögliche machen um dann am Schluss, wenn der Handwerker da ist, festzustellen, dass die Teile nicht kompatibel sind.

  1. In meiner 14 Jahre alten Einbauküche ist der Herd, ein Ignis AKL 380/WH, auf dem Typenschild steht noch zusätzlich 230/400 3N 50HZ, KW 8,1 max., irreparabel defekt  -bzw. hab ich niemanden gefunden, der mir die entsprechenden Ersatzteile besorgt und auch einbaut-  und muss getauscht werden. An die Herdanschlussdose kommt man nicht dran, da steht die Küche vor. Beim Küchenaufbau ist damals eine ca. 100cm lange Leitung an die Herdanschlussdose angeklemmt worden, die dann mit dem Herd verbunden wurde. Der Anschluss des Herdes wurde damals von einem Elektriker gemacht, den der Küchenbauer beauftragt hat.
  2. Meine Mutter ist vor ein paar Wochen verstorben. Sie hatte vor Ihrem Tod noch einen Einbauherd gekauft der im Prinzip noch neuwertig ist. Es handelt sich um einen Siemens HE 13054/01, weitere Daten dazu nicht bekannt, ich habe auch keine Bedienungsanleitung gefunden. Das dazugehörige Cerankochfeld dessen Bezeichnung ich nicht herausfinden konnte, ist kleiner als mein eigenes Kochfeld. Die Teile sind noch in der Wohnung und würde entsorgt werden, da niemand es sonst gebrauchen kann.
  3. In meiner Wohnung ist mein Herd mit einer einzelnen Sicherung abgesichert. Da steht drauf S201 B25 230/400. Da ich von Elektrik keine Ahnung habe, weiß ich nicht was das bedeutet. Die Leitungsstärke in meiner Wohnung kenne ich nicht. Das Haus stammt von 1899, die meisten Leitungen werden um 1971 neu verlegt worden sein. Ich kann nicht ausschließen, dass die Leitungen laienhaft verlegt wurden. Bei der Knauserigkeit des Vermieters ist alles möglich. Seit ich hier wohne, ist an der Elektrik nichts modernisiert worden.
  4. In der Wohnung meiner Mutter hängt der Herd garantiert an 380 Volt.
  5. Mein Plan ist es nun,
    5.1 den Herd bei meiner Mutter auszubauen,
    5.2 mir ein Cerankochfeld in der Größe meiner Kochstelle von Siemens zu besorgen in der Hoffnung das die Anschlüsse an den Herd passen und ich nicht die Arbeitsplatte erneuern muss. Lieber wären mir allerdings traditionelle Kochplatten, aber das gibt es wohl nicht mehr.
    5.3 Handwerker suche und die Teile bei mir einbauen lassen.

Stehen dem irgendwelche technischen Dinge entgegen?
Wenn nein, kennt jemand einen vertrauenswürdigen Handwerker im zentralen Ruhrgebiet.

Danke

Hallo!

An die Herdanschlussdose kommt man schon ran wenn man den Herd aus dem Küchenschrank herauszieht.

Wenn es nur 1 Sicherung, 25 A für den Herd gibt,dann ist der Herd einphasig angeschlossen und kann mit max. 230 V x 25 A = 5.750 W, also rund 6 kW belastet werden.
Das reicht aus,wenn man nicht gleichzeitig alle 4 Platten plus Backofen benutzt. Und wenn, schaltet Sicherung eben auch mal ab.
In tausenden Altbauten ist das so und es klappt problemlos.

Der Siemensherd ist da anschließbar.

Problematisch ist das Kochfeld !

Das wird ein NICHT autarkes,zum Siemensherd passendes Kochfeld sein. Bedienteile sind am Einbauherd dran,nicht auf dem Kochfeld.

Fehlt das,dann muss man das genau passende als Ersatzteil von Siemens beschaffen !

Oder ein autarkes Kochfeld,das hat die Bedienteile(Sensorfelder) auf dem Glas des Kochfeldes drauf. Dieses Kochfeld hat mit dem Einbauherd(Backofenteil) nur die Stromzufuhr gemeinsam.
Das passt immer,wenn es den Plattenausschnitt abdeckt ! 
So ein autarkes Kochfeld kann auch ganz getrennt,also seitlich versetzt vom Herd betrieben werden.
Da die Montage und Anschluss für den Fachmann unproblematisch ist,kann das auch jeder Elektriker machen. Daran wird es nicht scheitern.

mfG
duck313

hi,

5.2 mir ein Cerankochfeld in der Größe meiner Kochstelle von
Siemens zu besorgen in der Hoffnung das die Anschlüsse an den
Herd passen und ich nicht die Arbeitsplatte erneuern muss.

diesen Punkt könnte man ändern.
Das Kochfeld ist 6cm kürzer als das Alte, sollte aber gleich breit sein.
Man könnte hier leicht eine Querstrebe als Auflage in die Arbeitsplatte einziehen und als oberen Abschluss eine ca. 5cm tiefe und kochfeldbreite Edelstahlabdeckung (glänzendoder geschliffen) aufkleben. Vorzugsweise hinten, damit es nicht so auffällt.

Wäre in meinen Augen die einfachste und eine optisch annehmbare Lösung.

5.3 Handwerker suche und die Teile bei mir einbauen lassen.

löblich.

grüße
lipi

Moin Negrodamus,
das was du da beschreibst ist gut durch dacht was du eigendlich dringend brauchstist ein guter Küchenmonteur der dir dieses umsetzt.
Versuche es bei Marquardt Küchen aus Emleben die haben viele Filialen in ganz Deutschland und arbeiten mit Subunternehmen (Küchenmonteueren) zusammen.

Grüßli Matten