Einbauküche Handelsspanne

Hallo zusammen,

wir richten gerade eine größere Wohnung ein und wie immer überschlagen sich die Kosten für alles.

Was mir ziemlich schwer im Magen liegt, sind die Preise für eine vernünftige Einbauküche. Mich stört hier besonders (ähnlich wie bei Polstermöbeln oder anderen sehr teuren Einrichtungsgegenständen), daß man keine Chance hat, etwas über die Gewinnmarge des Anbieters zu erfahren um ein wenig geschickter zu verhandeln. Mein Gefühl sagt mir, daß auf diese Möbel ( nicht unbedingt die E-Geräte) enorme Summen draufgeschlagen werden und schamlos ausgenutzt wird, daß der Endverbraucher keine Ahnung von den Einkaufspreisen hat.

Derselbe Verdacht drängt sich mir auf, wenn ich ein und dieselbe Couch bei zwei großen Möbelhäusern mit bis zu 300 € Preisdifferenz ausgestellt sehe. Und der günstigere wird mit Sicherheit auch nicht nur 5 € daran verdienen.

Kann mir jemand ein paar Tipps geben, wie ich hier Licht ins Dunkel bringen kann, um die Preisgestaltung für solch hochpreisige Dinge realistisch einzuschätzen. Ich habe immer das Gefühl, dass der Verkäufer einen lächelnd übern Tisch zieht, selbst wenn er großzügig 20 % Rabatt einräumt.

Ich hoffe, Ihr versteht was ich meine undbin für jeden Hinweis ist sehr dankbar.

Euer

MadMorphi

Hallo,

nur die wenigstens Küchenstudiobesitzer fahren jedes Wochenende mit ihrem Porsche zu Ihrer Villa an der französischen Riviera, um ihre dort am privaten Liegeplatz liegende Luxusjacht zu nutzen…

Oder, anders ausgedrückt, natürlich gibt es eine Handelsspanne, aber die wird auch benötigt.

Die kalkulatorischen Aufschläge bei Küchenmöbeln sind im übrigen sehr unterschiedlich. Die wenigsten Küchenhersteller geben unverbindliche Preisempfehlungen, sondern vielfach werden nur Nummernsysteme an die Händler ausgegeben, auf Grundlage dieser Nummern kann der Händler dann seine individuelle Zuschlagskalkulation machen. Es gibt daneben die Blockangebote und die Blockverrechnung. Es gibt ein Sammelsurium von Konditionen, bestehend aus mehrstufigen festen und umsatzabhängigen Konditionen, Skonto, Jahresbonus und (meist, da die allermeisten Küchenhändler und auch Möbelhäuser in Einkaufsverbänden zusammengeschlossen sind) Verbandsbonus, Zahlungskonditionen, Sonderkonditionen etc… Eine geplante Küche besteht dann zudem noch aus Materialien, die von mehreren Anbietern kommen (Küchenmöbelhersteller, eeventuell gesonderter Arbeitsplattenhersteller, Zubehörlieferant für z.B. Mülltrennung, Spülenhersteller, Armaturenhersteller…). Die haben alle wieder unterschiedliche Konditionen.

Aus dem kalkulatorischen Zuschlag werden meist nicht extra berechnete Aufwendungen, wie Aufmaß, Planung, Lieferung und Montage, finanziert. Natürlich muß auch der Vertrieb (Werbung, Ausstellung, daraus finanziert werden.

Alles klar?

Mit den Rabatten ist das insofern so eine Sache. Sicher schlagen einige Anbieter erst mal auf, weil viele Kunden unbedingt einen hohen Nachlaß wollen. Wenn ich weiß, der Kunde verlangt 20%, also schlage ich die erstmal auf und lasse sie nachher wieder runter. Das ist eine Folge der Forderung der Kunden nach Rabatten.

Was macht der schlaue Käufer?

Er informiert sich, überlegt sich was er will, mit welchen Leistungsumfang er das will, und dann vergleicht er verschiedene Angebote nach dem Endpreis. Ob der Händler daran verdient und wieviel, sollte dir dann egal sein, du wirst es sowieso nicht erfahren. Auch hilft es dir nicht, dich darüber zu ärgern und mißgünstig zu sein, denn das hilft dir nicht bei der Erreichung deiner Ziele.

Gruß

Der Häuserprofi

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Was mir ziemlich schwer im Magen liegt, sind die Preise für
eine vernünftige Einbauküche.

Qualität kostet Geld. der lieferst du in deiner Arbeit Qualität für 1 euro pro stunde ab?

Mich stört hier besonders

(ähnlich wie bei Polstermöbeln oder anderen sehr teuren
Einrichtungsgegenständen),

Ich weiss ja nicht welche pPolstermöbel oder Küchen du dir anschaust. Aber ein Beginn der Preispanne von 600 euro für eine 3/2/1 bzw. 1500 Euro für eine komplette Grundküche incl. Geräte und GS, verstehe ich deine frage nicht.

daß man keine Chance hat, etwas

über die Gewinnmarge des Anbieters zu erfahren um ein wenig
geschickter zu verhandeln.

Nun ja, wieviel verdienst du denn? Kann man da auch ein bißchen verhandeln um da an deinem Lohn zu sparen?

Mein Gefühl sagt mir, daß auf diese

Möbel ( nicht unbedingt die E-Geräte) enorme Summen
draufgeschlagen werden und schamlos ausgenutzt wird, daß der
Endverbraucher keine Ahnung von den Einkaufspreisen hat.

du hast eher keien Ahnung von den Kosten die mit der Marge bezahlt werden müssen. also nicht brüllen bevor du auch dagegenrechnest, daß der Verkäufer u.U. erstmal 100 KücjHen verkaufen muss, nur um seinen Laden am laufen zu halten, ohen, daß er Reichtümer dabei sammelt.

ansonsten empfehle ich dir Ebay da gibt es alle für 1 Euro und die Leute verdienen sich angeblich immer noch doof und dämlich.

Derselbe Verdacht drängt sich mir auf, wenn ich ein und
dieselbe Couch bei zwei großen Möbelhäusern mit bis zu 300
€ Preisdifferenz ausgestellt sehe. Und der günstigere
wird mit Sicherheit auch nicht nur 5 € daran verdienen.

Weißt du´s oder vermutest du es? wenn diese Couch nun ein Lockvogel ist und zum EK verkauft wird? Dann weißt du ja was der ander Laden vor Kosten einnimmt. Und warum kaufst du nciht in dem laden wo sie 300 euro günstiger ist?

Kann mir jemand ein paar Tipps geben, wie ich hier Licht ins
Dunkel bringen kann, um die Preisgestaltung für solch
hochpreisige Dinge realistisch einzuschätzen.

Ja beschäftige dich mal ausgiebig mit den kosten eines Möbelhauses:

ca. 100 MA mit deinem Gehalt

das reicht schon, dann weißt du wie oft er eine Couch verkaufen muss nur um einen Monat Gehälter ohne AG-Anteil bezahlen zu können.

Miete: pro qm mindestens 40 euro:

los Taschenrechner raus.

Ich habe immer
das Gefühl, dass der Verkäufer einen lächelnd übern Tisch
zieht, selbst wenn er großzügig 20 % Rabatt einräumt.

wenn du mehr Rabatt willst und dich der Verkäufer dann rausschmeißt weißt du warum.

Ich hoffe, Ihr versteht was ich meine

Absolut nicht.