Einbürgerungstest

Hallo allerseits
Seit 1. 9. müssen Ausländer, die sich einbürgern lassen wollen, einen Einbürgerungstest machen. Die Fragen sind öffentlich zugänglich und man kann somit die Antworten auswendig lernen. (Sie stehen allerdings nicht dabei!)
http://www.bmi.bund.de/Internet/Content/Nachrichten/…
Beim Lesen (und Beantworten) fällt mir allerdings auf, daß die Fragen sich vor allem an Einwanderer aus dem islamischen Kulturkeis richten. Werden Neubürger aus Skandinavien oder Amerika überhaupt geprüft?
Beisp.
Frage 267; Eine junge Frau in Deutschland, 22 Jahre alt, lebt mit ihrem Freund zusammen. Die Eltern der Frau finden das nicht gut, weil ihnen der Freund nicht gefällt. Was können die Eltern tun?

  • Sie müssen die Entscheidung der volljährigen Tochter respektieren.
  • Sie haben das Recht, die Tochter in die elterliche Wohnung zurückzuholen.
  • Sie können zur Polizei gehen und die Tochter anzeigen.
  • Sie suchen einen anderen Mann für die Tochter.

Bei anderen Fragen überlegt man, wie viele Deutsche das wohl wissen und ob das wirklich wichtig ist, um ein gut integrierter Teil der Gesellschaft zu werden
Beisp.
Frage 143; Ein Richter / eine Richterin in Deutschland gehört zur …

  • Judikative.
  • Exekutive.
  • Operative.
  • Legislative.
    Frage 297; Aus welchem Land sind die meisten Migranten / Migrantinnen nach Deutschland gekommen?
  • Italien
  • Polen
  • Marokko
  • Türkei

Dann gibt es noch Fragen, bei denen ich überlegt habe, sie ins Witzbrett zu stellen:
Beisp.
Frage 134; Man will die Buslinie abschaffen, mit der Sie immer zur Arbeit fahren. Was können Sie machen, um die Buslinie zu erhalten?

  • Ich beteilige mich an einer Bürgerinitiative für die Erhaltung der Buslinie oder gründe selber eine Initiative.
  • Ich werde Mitglied in einem Sportverein und trainiere Rad fahren.
  • Ich wende mich an das Finanzamt, weil ich als Steuerzahler / Steuerzahlerin ein Recht auf die Buslinie habe.
  • Ich schreibe einen Brief an das Forstamt der Gemeinde.

Sehe ich das falsch, wenn ich behaupte, daß dieser Test zwar eine Gute Idee war, sie aber gründlich mißraten ist?

Neugierige Grüße
Chrischi

Hallo,

Beim Lesen (und Beantworten) fällt mir allerdings auf, daß die
Fragen sich vor allem an Einwanderer aus dem islamischen
Kulturkeis richten. Werden Neubürger aus Skandinavien oder
Amerika überhaupt geprüft?

Bürger aus Skandinavien, Amerika oder allgemein aus den Industrienationen verspüren nicht unbedingt den Drang, Deutsche zu werden. Für manchen wäre das eine Demütigung.

Sehe ich das falsch, wenn ich behaupte, daß dieser Test zwar
eine Gute Idee war, sie aber gründlich mißraten ist?

Das siehst du richtig. Aber irgendwie muss man ja testen, ob sich diese Menschen integrieren lassen wollen. Das da mancher Deutscher genauso schlecht abschneidet, spielt keine Rolle. Ausweisen kann man die nicht. Wer will die schon haben.

http://www.igbce.de/portal/binary/com.epicentric.con…
„Als deutscher Staatsbürger/deutsche Staatsbürgerin haben Sie viele
Möglichkeiten, die Sie als Migrant/Migrantin nicht haben. Sie können
an allen Wahlen teilnehmen, Sie können ohne Visum in viele Länder
reisen, sie haben weniger Probleme mit der Verwaltung, Sie werden
zu einem gleichberechtigten Bürger/einer gleichberechtigten Bürgerin
mit allen Rechten und Pflichten. Und: Sie müssen dafür Ihre
Kultur und Lebensgewohnheiten nicht aufgeben!“

Siehst du, ohne deutschen Pass bist du Bürger zweiter Klasse. :smile:

Irgendwie sind die Bedingungen nicht so toll. Da werden 33 Fragen ausgesucht und davon müssen 17 geschafft werden, um den Test zu bestehen. Bei der Schwierigkeit ist das nicht so ein Problem. Warum denn nur so wenig Fragen?

Hallo,

Ich denke, der Test ist bloß ein erzwungener Anreiz, sich mit der deutschen Gesellschaft zu beschäftigen, wenn auch nur oberflächlich.
Was anderes kann er auch nicht erreichen, schliesslich kann man ihn unbegrenzt widerholen.
Auch Arbeitsplätze in der Verwaltung werden mit diesem Test geschaffen/ gesichert.
Man sieht, es gibt nur Positives, vom Unterhaltungswert mal ganz abgesehen.

Grüsse

Jörg

Hi!

Sehe ich das falsch, wenn ich behaupte, daß dieser Test zwar
eine Gute Idee war, sie aber gründlich mißraten ist?

Vergleiche doch einfach mal den neu eingeührten deutschen Einbürgerungstest mit dem der USA:

  1. Was ist die „Constitution“?

  2. Was sind die „Bill Of Rights“?

  3. Wer heißt der aktuelle Gouverneur Ihres Bundesstaates?

  4. Wer wird Präsident, wenn der Präsident und der Vize-Präsident sterben?

  5. Wer sagte: „Gib mir die Freiheit oder gib mir den Tod“?

  6. Wer war Martin Luther King Jr.?

  7. Aus wie vielen Richtern setzt sich der Supreme Court zusammen?

  8. Warum kamen die Pilgrims nach Amerika?

  9. Wer war der Hauptverfasser der Unabhängigkeitserklärung?

  10. Wodurch wird die Redefreiheit garantiert?

  11. Wessen Rechte werden durch die „Constitution“ und die „Bill Of Rights“ garantiert?

Wären das - bezogen auf die deutsche Staatsstruktur und -geschichte - bessere Fragen?

Etwa so:

„Wer hat das Grundgesetz ausformuliert?“ (vgl. Frage 59 des US-Amerikanischen Fragenkatalogs)

„Wer ist der dritte Mann im Staate?“ (vgl. Frage 42)

„Aus wie vielen Richtern setzt sich ein Senat des Bundesverfassungserichts zusammen?“ (vgl. Frage 54)

„Wie heißt der Ministerpräsident des Bundeslandes, in dem Sie wohnen?“ (vgl. Frage 41)

Vermutlich würde dann wieder gejammert, der Test sei viel zu schwer! :smile:)

Grüße
Heinrich

Hallo Heinrich

Vergleiche doch einfach mal den neu eingeührten deutschen
Einbürgerungstest mit dem der USA:

Wenn andere Staaten solche Tests verlangen, heißt das nicht automatisch, daß sie sinnvoll sind. Natürlich ist es gut und richtig, zu verlangen, daß sich der Einbürgerungsbewerber mit dem Rechtssystem und der Geschichte des neuen Heimatlandes vertraut gemacht hat, aber was soll dieser Test beweisen? Das der Bewerber auswendig lernen kann? Die meisten Fakten weiß auch ein interessierter Ausländer und den Rest kann man lernen.
Mann kann nicht alles mit ein paar Kreutzchen beantworten, hier ist meiner Meinung nach ein Gespräch die bessere Lösung, vor einer Kommision, die individuell auf den Bewerber eingehen- und seine Motive und Lebensverhältnisse in die Entscheidung einfließen lassen kann.
Leider ist das kaum Möglich, weil hierzulande alles Gerichtsfest sein muß und eine subjektive Entscheidung einer Kommission vor einem Gericht keinen Bestand hätte. Die Bewerber würden sich also nach einer Ablehnung einfach einklagen. Der Staat muß entscheiden, ob er gerade solche Bewerber einbürgern möchte. Es sollte eine Möglichkeit geben, auch Bewerber die scheinbar alle Vorraussetzungen erfüllen, abzulehnen.
Viele Grüße
Chrischi

Hallo Steven

Ausweisen kann man die nicht. Wer will die schon haben.
Für manchen wäre das eine Demütigung.

Du scheinst keine besonders große Meinung von „den Deutschen“ zu haben. Leider geht aus Deiner Vika nicht hervor, ob Du selber dazu gehörst oder nicht. Aber, laß dir gesagt sein: Idioten gibt es überall. Häufig wird das Ausland verklärt, ist man da, ist man ernüchtert.
Schöner ist es anderswo, hier ist man ja sowieso.

Bürger aus Skandinavien, Amerika oder allgemein aus den Industrienationen verspüren nicht unbedingt den Drang, Deutsche zu werden.

Sie haben ja auch keinen Grund dazu, sie haben kaum Einschränkungen und niemand verdächtigt sie, Wirtschaftsflüchtlinge oder Kriminelle zu sein.

"Als deutscher Staatsbürger/deutsche Staatsbürgerin haben Sie viele Möglichkeiten, die Sie als Migrant/Migrantin nicht haben. Sie können an allen Wahlen teilnehmen, Sie können ohne Visum in viele Länder reisen, sie haben weniger Probleme mit der Verwaltung, Sie werden zu einem gleichberechtigten Bürger/einer gleichberechtigten Bürgerin mit allen Rechten und Pflichten.

Willkommen im Schlaraffenland! Zugang fast ohne Bedingungen und das mit den Pflichten überhören wir ganz schnell.

Und: Sie müssen dafür Ihre Kultur und Lebensgewohnheiten nicht aufgeben!"

Muß man sich da wundern, wenn es Menschen gibt, die schon Jahrzehnte in Deutschland leben und noch nicht einmal die Sprache sprechen. Offensichtlich ist das Ziel Integration schon längst verloren gegangen, wir sind schon froh, wenn keiner zum Dschihad aufruft. An Assimilation ist unter diesen Bedingungen natürlich nicht zu denken.

desillusioniert
Chrischi

Hallo!

Vergleiche doch einfach mal den neu eingeührten deutschen
Einbürgerungstest mit dem der USA:

Diesen Vergleich finde ich interessant.
Der US-Test kann ja mit einer Broschüre vorbereitet werden, aus welcher man die abgefragten Fakten entnehmen und bei normaler Begabung binnen 3 Stunden erlernen kann.
Für den deutschen Test sieht das wohl ähnlich aus.

Wenn andere Staaten solche Tests verlangen, heißt das nicht
automatisch, daß sie sinnvoll sind.

Das stimmt, allerdings gilt auch der quasi-Umkehrschluß, dass nicht alles was die USA machen, automatisch schlecht sein muss…

Natürlich ist es gut und
richtig, zu verlangen, daß sich der Einbürgerungsbewerber mit
dem Rechtssystem und der Geschichte des neuen Heimatlandes
vertraut gemacht hat, aber was soll dieser Test beweisen?

Dass der Berwerber ebendies getan hat.
Oder möchtest Du ihn eine eidesstattliche Erklärung unterschreiben lassen?

Das
der Bewerber auswendig lernen kann?

Zumindest, dass er lesen und schreiben kann.
Das wäre schon mal ein Erfolg.

Die meisten Fakten weiß
auch ein interessierter Ausländer und den Rest kann man
lernen.

Die meisten Fragen in diesem Test können, fürchte ich, auch 30-40% der Deutschen nicht beantworten.
Das sollte allerdings kein Freifahrtschein dafür sein, weiterhin Immigration ohne Prüfung von Qualifikation und Integrationsbereitschaft zu fördern.
Somit sehe ich den Test als eine der notwendigen Prüfungen von Immigrationswilligen an.

Mann kann nicht alles mit ein paar Kreutzchen beantworten,
hier ist meiner Meinung nach ein Gespräch die bessere Lösung,
vor einer Kommision, die individuell auf den Bewerber
eingehen- und seine Motive und Lebensverhältnisse in die
Entscheidung einfließen lassen kann.

Das wäre optimal, ist aber offenbar schwer realisier- und standardisierbar.

Leider ist das kaum Möglich, weil hierzulande alles
Gerichtsfest sein muß und eine subjektive Entscheidung einer
Kommission vor einem Gericht keinen Bestand hätte. Die
Bewerber würden sich also nach einer Ablehnung einfach
einklagen.

Diese Gefahr besteht, daher muss man Möglichkeiten schaffen, dies zu verhindern.

Der Staat muß entscheiden, ob er gerade solche
Bewerber einbürgern möchte. Es sollte eine Möglichkeit geben,
auch Bewerber die scheinbar alle Vorraussetzungen erfüllen,
abzulehnen.

So ist es.
Eine Einbürgerung ist noch einmal etwas ganz anderes als eine Aufenthaltserlaubnis.
Ich plädiere für die Staatsbürgerschaft mit Geburt und fertig.

Gruß,
M.

Hi!

Mann kann nicht alles mit ein paar Kreutzchen beantworten,
hier ist meiner Meinung nach ein Gespräch die bessere Lösung,
vor einer Kommision, die individuell auf den Bewerber
eingehen- und seine Motive und Lebensverhältnisse in die
Entscheidung einfließen lassen kann.

Hatten wir schon mal. So etwa vor gut 30 Jahren. Wurde bekannt unter dem Schlagwort „Gesinnungsschnüffelei“, wenn man Lehrer oder Lokomotivführer werden wollte.

Der Staat muß entscheiden, ob er gerade solche
Bewerber einbürgern möchte. Es sollte eine Möglichkeit geben,
auch Bewerber die scheinbar alle Vorraussetzungen erfüllen,
abzulehnen.

Exakt. Nur dürfte das dann wieder als „ausländerfeindliches Verhalten des Staates“ betrachtet werden. So werden wir wohl weiterhin die Sozialbedürftigen aufnehmen und die Hochqualifizierten verlieren.

Grüße
Heinrich

Hallo Mathias,

ich glaube, ich muss mir den heutigen Tag rot im Kalender anstreichen - zum ersten Mal stimmen wir in einem Punkt in unseren Ansichten überein:

Ich plädiere für die Staatsbürgerschaft mit Geburt und fertig.

Ob das der Beginn einer großen Liebe ist? ;o)

Beste Grüße

=^…^=

der test ein witz. soll man es doch gleich lassen
der test ist voll der witz. meiner meinung nach soll man es doch gleich lassen.

durch den test kommt selbst der blödeste durch, wenn er vorher nur ordentlich auswenig lernt.

ist wie bei ner führerschein prüfung. irgendwann kannst du es.

also wenn man schon test macht, dann so das nicht jeder besteht und auch mal ein paar nicht deutsch werden

ist sowieso schon schlimm genug was in unserem land abgeht und dieser test wieder ein weiteres beispiel für sinnlose politik

Moin!

ich glaube, ich muss mir den heutigen Tag rot im Kalender
anstreichen - zum ersten Mal stimmen wir in einem Punkt in
unseren Ansichten überein:

Ich plädiere für die Staatsbürgerschaft mit Geburt und fertig.

Ob das der Beginn einer großen Liebe ist? ;o)

Wer weiß, wer weiß… :wink:

Gruß,
M.

Hallo Heinrich

Hatten wir schon mal. So etwa vor gut 30 Jahren. Wurde bekannt unter dem Schlagwort „Gesinnungsschnüffelei“, wenn man Lehrer oder Lokomotivführer werden wollte.

Was ist daran so schlimm? Ein Staatsdiener sollte seinem Arbeitgeber gegenüber loyal sein. Wenn man Ansichten verbreitet die den Staat gefährden, kann man nicht Lehrer sein, ist doch normal! Dasselbe gillt natürlich auch für andere Beamte.

Nur dürfte das dann wieder als „ausländerfeindliches Verhalten des Staates“ betrachtet werden.

Nur wenn die „Multi-Kulti“ Utopisten die Meinungshoheit behalten. Aber solange jeder, der den Vorwurf „ausländerfeindlich“ hört, sofort Verteidigungsstellung annimmt, egal wie dumm der Vorwurf ist, wird sich wohl nichts ändern.

Gruß Chrischi

wenn er vorher
nur ordentlich auswenig lernt.

Das ist doch schon mal ein Hindernis.

Hallo Chrischi,

was ist die Zielrichtung des Testes?

  • Die Verfassungstreue testen? Wohl kaum.
  • Eine Mindestintelligenz, die Lese- und Schreibfähigkeit nachweisen? Ich glaube nicht.
  • Nachweisen, dass der Bewerber sich wenigstens einmal mit gesetzlichen und kulturellen Basiskenntnissen dieses Landes auseinandergesetzt hat? Das dürfte es sein.

Wer den Einbürgerungstest bestehen will, muss entweder hier aufgewachsen sein und genug in der Schule oder am Allgemeinbildung mitgenommen haben, oder er muss den Fragenkatalog büffeln.
Ich persönlich finde die hier genannten Fragen nicht Mißraten. Ich schätze, dass es eine Geschmacksfrage ist. Die Frage 134 ist nicht so blöd. Wie würdest du auf eine einfache Art abfragen, welcher Gedanke hinter dem demokratischen Instrument der Bürgerinitiative steht?

Gruß
Carlos

Hallo,

Ausweisen kann man die nicht. Wer will die schon haben.

Du scheinst keine besonders große Meinung von „den Deutschen“
zu haben.

Die hatte ich mal. Diese neidzerfressene Gesellschaft ist widerlich. Versuchte Gleichmacherei an allen Ecken und Enden. Wettbewerb in jeglicher Form, sei es um Gehälter, Arbeitsplätze, Kunden, wird versucht, zu unterdrücken. Keiner stellt sich mehr Herausforderungen. Wenn jemand einen Vorteil erlangt, wird gleich nach Wettbewerbshütern gerufen, um das abzustellen.

Das zieht sich durch alle Schichten und wird durch die Politik bestärkt. Privatschulen? Ne, die gehören abgeschafft. Keiner darf klüger als der andere sein. Man könnte ja einen Vorteil bei der Berufswahl erhalten. Bildung muss kostenlos sein, Weiterbildung ebenso. Studium? Nee, nur wenn’s dafür Kohle gibt. Zu viele geizgeile, gierige, faule Handaufhalter.

Schlimm ist, dass sich einige noch darin wohlfühlen und andere mit „Dann geh doch“ wegdrängen wollen. Nun, viele tun es auch. Nur wenige versuchen Veränderungen.

Was ich mir wünsche ist, dass wieder mal von dem Jammern auf hohem Niveau runtergekommen wird. Jeder sollte SEIN Leben im Auge haben und versuchen, es zu verbessern, statt das Leben des Nachbarn zu betrachten und versuchen, es ihm zu verschlechtern.

Für manchen wäre das eine Demütigung.

Ich hatte mal meine Frau gefragt, ob sie die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen würde. Die Antwort war kurz. „Deutsche, nein danke“. Mit einer unbegrenzten Aufenhaltsgenehmigung hat man keine wirklichen Nachteile.

Hallo Steven
Auch wenn wir uns jetzt vom Thema entfernen möchte ich Dir antworten.

Diese neidzerfressene Gesellschaft ist widerlich. Versuchte Gleichmacherei an allen Ecken und Enden. Wettbewerb in jeglicher Form, sei es um Gehälter, Arbeitsplätze, Kunden, wird versucht, zu unterdrücken. Keiner stellt sich mehr Herausforderungen. Wenn jemand einen Vorteil erlangt, wird gleich nach Wettbewerbshütern gerufen, um das abzustellen.

Wettbewerb ohne Regulierung, also der reine Markt, hört sich zuerst einmal gut an. Aber das gab es schon, man nennt es „Manchesterkapitalismus“. Unsere „Soziale Martwirtschaft“ ist eine Weiterentwicklung dieses Systems, mit dem Ziel, die größten Ungerechtigkeiten zu vermeiden. Die Mehrheit ist damit ganz zufrieden, weil es ein Minimum an sozialer Sicherheit bietet. Denn die meisten können auf die „Herausforderung Armut“ sehr gut verzichten

Privatschulen? Ne, die gehören abgeschafft. Keiner darf klüger als der andere sein. Man könnte ja einen Vorteil bei der Berufswahl erhalten. Bildung muss kostenlos sein, Weiterbildung ebenso.

Das nennt man Chancengleichheit. Es bedeutet, das auch die Kinder armer Eltern eine gute Bildung erhalten können. Leider gibt es das nur in der Theorie, in der Praxis kann sich lange nicht jeder Nachhilfe, Zusatzangebote und Studiengebühren leisten.

Für manchen wäre das eine Demütigung.

Ich hatte mal meine Frau gefragt, ob sie die deutsche
Staatsbürgerschaft annehmen würde. Die Antwort war kurz.
„Deutsche, nein danke“. Mit einer unbegrenzten
Aufenhaltsgenehmigung hat man keine wirklichen Nachteile.

Schade! Warum lebt sie dann in Deutschland? Die Menschen sind es ja kaum! Ist es die verhältnismäßig gesunde Natur, die gute Infrastruktur, die Sicherheit…
Es gibt ja scheinbar doch einige Gründe, die für ein Leben in Deutschland sprechen und Ausländer, die sich diese „Rosinen aus dem Kuchen picken“, nur die Menschen, die das aufgebaut haben und erhalten, mögen sie nicht! Schade!

Mit betrübten Grüßen
Chrischi

Hallo Carlos

  • Nachweisen, dass der Bewerber sich wenigstens einmal mit
    gesetzlichen und kulturellen Basiskenntnissen dieses Landes
    auseinandergesetzt hat? Das dürfte es sein.

Wer den Einbürgerungstest bestehen will, muss entweder hier
aufgewachsen sein und genug in der Schule oder am
Allgemeinbildung mitgenommen haben, oder er muss den
Fragenkatalog büffeln.

Genau das ist das Problem. Es gibt schon die ersten Kurse, in denen die Bewerber den Fragenkatalog abarbeiten. Statt echtem Unterricht in „Staatsbürgerkunde“ büffeln sie den Namen der Bundeskanzlerin, die Farben der Deutschen Staatsflagge und den Verfasser des Deutschlandliedes. Wer diese Fakten nicht schon weiß, sollte gar nicht in das Einbürgerungsverfahren aufgenommen werden.
Wie weit die Bewerber wirklich lernen, was Judikative und Legislative bedeuten, wage ich zu bezweifeln, es dürfte auch dabei mehr ums Auswendiglernen gehen.
Aber selbst wenn, es reicht mir einfach nicht, daß der Bewerber das theoretische Wissen über die Staatsform hat, er sollte auch dazu stehen. Er sollte den echten Willen zur Integration haben und die Staatsbürgerschaft nicht nur beantragen, um Deutschland möglichst unproblematisch wieder zu verlassen.
Dann sind wir wieder bei der Gewissensprüfung und die kann man nicht mit ein paar Kreutzchen abhandeln.

Viele Grüße
Chrischi

Guten Morgen,

Wettbewerb ohne Regulierung, also der reine Markt, hört sich
zuerst einmal gut an. Aber das gab es schon, man nennt es
„Manchesterkapitalismus“. Unsere „Soziale Martwirtschaft“ ist
eine Weiterentwicklung dieses Systems, mit dem Ziel, die
größten Ungerechtigkeiten zu vermeiden. Die Mehrheit ist damit
ganz zufrieden, weil es ein Minimum an sozialer Sicherheit
bietet. Denn die meisten können auf die „Herausforderung
Armut“ sehr gut verzichten

Die meisten Industrieländer gehen den Weg der sozialen Marktwirtschaft, manche mehr,manche weniger. „Rauptierkapitalismus“ wirst du hier wenig finden.

Die soziale Marktwirtschaft ist aber nicht Ursache dieses Neides und des Hasses auf andere, besser gestellte. Wenn dem so wäre, dann wäre das in allen Industrieländern der Fall.

Das nennt man Chancengleichheit. Es bedeutet, das auch die
Kinder armer Eltern eine gute Bildung erhalten können. Leider
gibt es das nur in der Theorie, in der Praxis kann sich lange
nicht jeder Nachhilfe, Zusatzangebote und Studiengebühren
leisten.

Du sprichst von etwas anderem. Chancengleichheit bedeutet nicht, dass man dem anderen einen besseren Bildungsweg verwehrt. Sonst legt man sich unweigerlich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner fest. Chancengleicheit in der Bildung muss existieren aber ganz sicher nicht in den Verbot von Privatschulen. Da stört sich auch das GG ein wenig daran.

Schade! Warum lebt sie dann in Deutschland? Die Menschen sind
es ja kaum!

Weil ich hier lebe, weil wir einen Sohn haben.

Ist es die verhältnismäßig gesunde Natur, die gute
Infrastruktur, die Sicherheit…

Das ist alles irrelevant, die Natur gibt es woanders auch, die Infrastruktur ist hier wirklich gut, die Sicherheit…ja, welche denn? Schaut man sich das Angst-/Hass-/Tittenmagazin an, dann müssen wir doch alle demnächst sterben.

Es gibt ja scheinbar doch einige Gründe, die für ein Leben in
Deutschland sprechen und Ausländer, die sich diese „Rosinen
aus dem Kuchen picken“, nur die Menschen, die das aufgebaut
haben und erhalten, mögen sie nicht! Schade!

Ein Widerspruch in sich. Wer Ausländer ist, nimmt keine sozialen Leistungen in Anspruch, fällt also niemanden zur Last oder pickt sich die Rosinen raus. Und Eingebürgerte sind definitionsgemäß keine Ausländer.

Eher sollte man es umdrehen und sich fragen, was so besonders für einen Ausländer ist, Deutsche/r zu werden?

Guten Abend

Chancengleichheit bedeutet nicht, dass man dem anderen einen besseren Bildungsweg verwehrt.

Richtig! Chancengleicheit sollte bedeuten: Jeder hat Zugang zu den besten Bildungseinrichtungen, die seinen Begabungen und Interessen entsprechen. (Leider utopisch)

Sonst legt man sich unweigerlich auf den kleinsten gemeinsamen Nenner fest. Chancengleicheit in der Bildung muss existieren aber ganz sicher nicht in den Verbot von Privatschulen.

Ich weiß nicht, worauf Du Dich dabei beziehst. Hier in Berlin werden Privatschulen neu gegründet, dasselbe weiß ich auch aus Sachsen- Anhalt.
Sie sollten aber die Ausnahme bleiben, auch staatliche Schulen müssen ihren Schülern beste Bildung vermitteln. Es darf nicht sein, daß Kinder „reicher“ Eltern in Privatschulen gehen und der „BODENsatz“ der Gesellschaft besucht die GRUNDschule!

Wer Ausländer ist, nimmt keine sozialen Leistungen in Anspruch, fällt also niemanden zur Last oder pickt sich die Rosinen raus.

Das ist leider nicht richtig. Natürlich ist nicht jeder Ausländer ein Sozialfall, aber hast Du schon einmal den Begiff: „Zuwanderung in die Sozialsysteme“ gehört?
Mit „Rosinen herauspicken“ meine ich auch jene Ausländer, die hier leben, arbeiten und Geld verdienen und die Vorteile unserer Gesellschaft genießen, die aber nicht Teil der Gesellschaft werden wollen, weil sie die Deutschen heimlich oder sogar offen verachten.

Und Eingebürgerte sind definitionsgemäß keine Ausländer.

Genau! Sie haben sich bewußt für Deutschland entschieden, sie möchten sowohl hier als auch im Ausland als Deutsche behandelt werden.
Warum kann es bei uns nicht so wie in anderen Ländern sein, wo die Staatsbürgerschaft etwas Erstrebenswertes ist?

Auch wenn ich mich wiederhole; Deutschland sollte sich die Kandidaten aber gut ansehen und nicht jeden aufnehmen.

Eher sollte man es umdrehen und sich fragen, was so besonders für einen Ausländer ist, Deutsche/r zu werden?

Was soll dieses ständige Rumhacken auf Deutschland? Ein wenig Patriotismus würde Dir und uns allen gut zu Gesicht stehen. So, wie er in Frankreich und anderen Ländern völlig normal ist. Nichts gegen Kritik, aber was soll diese pauschale Verunglimpfung Deutschlands und seiner Bewohner?

Chrischi