Eine Denkanregung

Hallo,

In aller Regel sind diese Vorbehalte nämlich durchaus
bekannt - d.h. man kann kann mit hoher Wahrscheinlichkeit
davon ausgehen, dass diese Bezeichnungen, wenn sie benutzt
werden, auch haargenau so gemeint sind - nämlich
herabwürdigend und diskriminierend.

Das beruht auf den von mir angesprochenen Vorurteilen des Empfangenden (das müssen, auch in vielen anderen Fällen, noch nicht einmal Betroffene sein). Er geht davon aus, dass es ausschließlich herabwürdigend und diskriminierend gemeint sein kann. Seine persönlichen Empfindlichkeiten, für andere häufig nicht einschätzbar, nicht erkennbar.

Die geforderte
„kommunikative Zwischenmenschlichkeit“ sollte es eigentlich
selbstverständlich machen, dass man es vermeidet, seinen
Kommunikationspartner oder auch Dritte, über die man spricht,
zu beleidigen.

Beleidigen? Ist die Verwendung des Begriffs Zigeuner grundsätzlich eine Beleidigung? Ich meine nicht, auch wenn er mittlerweile fast ausschließlich negativ belegt ist wird.
Zur kommunikativen Zwischenmenschlichkeit gehören mindestens zwei Teilnehmer. Ich erachte weder Empfangenden noch Sendenden als höherwertigen Part, sie sind gleichwertig und haben gegenseitige Hol- und Bringschuld. Das verstehe ich unter kommunikativer Kompetenz. Du schreibst hier eher von kommunikativer Überlegenheit.

Dazu braucht es keine Verkrampftheit - es
genügt, das Hirn zu benutzen, bevor man drauflosplappert. Dazu
hat man es nämlich.

Mir scheint, dass ihr, Rainer und du, eine sehr voreingenommene und eingeschränkte Einstellung zu und Vorstellung von gewissen Begriffen habt. Rainer unterstellt in seinem kleinen Absatz jedem bei Verwendung des Begriffs Zigeuner uneingeschränkt Rassismus und braune Gesinnung als Hintergrund. Das ist Unsinn.

Grüße
Tommy

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