Eine Frau aus Deutschland heißt „die Deutsche“. „Die Deutschin“ gibt es aber nicht.
Nominativ eine Deutsche
Genitiv einer Deutschen
Dativ einer Deutschen
Akkusativ eine Deutsch
Das Adjektiv wird substantiviert
chinesisch ist aber auch ein Adjektiv, oder? Aber für eine Frau aus China sagt man, die Chinesin
Das substantivierte Adjektiv für eine chinesische Frau gibt es aber nicht, oder?
eine Chinesische
einer Chinesischen
einer Chinesischen
eine Chinesische
oder gibt es dies?
eine Chinese
einer Chinesen
einer Chinesen
eine Chinese
Es gibt es nur dies?
eine Chinesin
einer Chinesin
einer Chinesin
eine Chinesin
herrje, wo holst du immer diese Beispiele her? Bei der Bezeichnung eine Deutsche ist zufälligerweise das Substantiv und das Adjektiv gleich, nur einmal groß und einmal klein geschrieben.
Ich antworte dir am besten wieder mit Beispielen.
Sie ist Deutsche. Er ist Deutscher.
Sie ist eine deutsche Frau. Er ist ein deutscher Mann.
Aber…
Sie ist Französin.
Sie ist eine französische Frau.
Ich überlege gerade sehr wild, ob es zu der „Deutschproblematik“ auch noch eine andere Bezeichnung der Herkunft gibt, die so missverständlich ist. Ich befürchte, dass das tatsächlich ziemlich selten ist. Vielleicht fällt jemandem noch etwas dazu ein. @Metapher, @anon73739668, @miezekatze, @Kreszentia?
ein Deutscher: ein deutscher Mann
ein Chinese: ein chinesischer Mann
eines Chinesen : dies existiert ( N-Deklination)
eines Chinese: dies existiert nicht
ein Chineser: dies existiert gar nich. Bin ich hier richtig?
Ja. Und unter den deutschen Bezeichnungen für Einwohner ist die deutsche auch die einzige, die exakt wie das Adjektiv gebildet wird. Und zwar sowohl in der schwachen, als auch in der starken und der gemischen Adjekiv-Flexion:
deutsch
der, die, das Deutsche
Deutscher, Deutsche
ein Deutscher, eine Deutsche
Alle anderen Bezeichnungen unterscheiden sich von dem zugehörigen Adjektiv. Dieses wird mit „…isch“, „… (-)nisch“, „… (-)sisch“ oder „…(-)risch“ gebildet, wobei „(.)“ entweder „a“ oder „e“ oder Null ist.
Die Einwohner heißen dann
„…e“ und „…in“ (Grieche, Griechin"
„…er“ und „…erin“ „Inder, Inderin“
oder
„…ese“ und „…esin“ (Nepalese, Nepalesin"
und manchmal auch
„…länder“ und „…länderin“
Der/die Israeli ist die einzige (ebenfalls nicht-adjektivische) Ausnahme, bei der die maskuline und feminine Form identisch ist.
Ach, du bist ein Schatz. Genau so etwas habe ich (nicht) gesucht.
Ist es tatsächlich so, wie ich vermutet habe. Die deutsche Grammatik ist einzigartig , im wahrsten Wortsinn?