Eine Frage der Bewertung

Hi!

Einige Wochen lang hat man nichts mehr von Attentaten, Toten und Gegenschlägen gehört.

Dann sprengte sich ein Selbstmordattentäter in einem vollbesetzten Bus in die Luft. 18 Tote. Darunter viele Kinder.

Zu dem Anschlag bekannten sich der Islamische Dschihad und die Hamas-Bewegung.

Die 18 Toten waren der offensichtliche und nachhaltige Ausdruck des Friedenswillens dieser beiden Organisationen.

Denn erst als durch einen israelischen Hubschrauber - einen Tag _nach_ dem Anschlag auf den Bus! - ein Hamasführer und zwei seiner Leibwächter getötet wurden, betrachtete dies die Hamas als „Aufkündigung des Waffenstillstandes durch den zionistischen Feind“.

Was lernen wir daraus?

Sprengen Hamas und Islamischer Dschihad Kinder in die Luft, sind das friedensfördernde Maßnahmen, die im völligen Einklang mit dem von beiden Seiten erklärten Waffenstillstand stehen.

Grüße
Heinrich

Hallo,

was erkennen wir noch. Es ist immer die Sicht - auch der deutschen Betrachter - welche terroristischen Methoden sie für geeignet und welche für verabscheuungswürdig halten.

Diese Attentate sind genauso zu verabscheuen wie das verbrecherische Vorgehen Israels gegen Palästinenser. Man kann einem Volk nicht die Freiheit rauben, ihm die Ehre nehmen und dann durch lächerliche Gesten, die in DE noch als Chancen gesehen werden sollen, angeblich Gefangene entlassen, die ohnehin wegen des Endes der Strafe zu entlassen waren. Scharon hat doch Abbas stets über den Tisch gezogen.

Einige Wochen lang hat man nichts mehr von Attentaten, Toten
und Gegenschlägen gehört.

Dann sprengte sich ein Selbstmordattentäter in einem
vollbesetzten Bus in die Luft. 18 Tote. Darunter viele Kinder.

Zu dem Anschlag bekannten sich der Islamische Dschihad und die
Hamas-Bewegung.

Die 18 Toten waren der offensichtliche und nachhaltige
Ausdruck des Friedenswillens dieser beiden Organisationen.

Die Hamas hat nach den Nachrichten niemand umgebracht. Dass deshalb das israelische Militär Hams-Führer umbrachte ist mehr als ein Beweis, dass Isreal längst einen Anlass gesucht hat, die Hamas wieder zu aktivieren.

Denn erst als durch einen israelischen Hubschrauber - einen
Tag _nach_ dem Anschlag auf den Bus! - ein Hamasführer und
zwei seiner Leibwächter getötet wurden, betrachtete dies die
Hamas als „Aufkündigung des Waffenstillstandes durch den
zionistischen Feind“.

Gegenüber der Hamas ist der Waffenstillstand von Israel aufgekündigt worden. Es hätte dann schon ein Führer des Dschihad umgebracht werden müssen. Aber dann hätte es natürlich keinen neuen Kriegsgrund gegeben.

Was lernen wir daraus?

Sprengen Hamas und Islamischer Dschihad Kinder in die Luft,
sind das friedensfördernde Maßnahmen, die im völligen Einklang
mit dem von beiden Seiten erklärten Waffenstillstand stehen.

KOnsequenz:

Alle die meinen, dass eine Seite alleine Schuld hat, runter in den Gaza-Streifen und in die durch Israel bestetzten Gebiete. Wer zuerst stirbt, bekommt in DE ein von den Grünen initiierte Denkmal. Nur, lasst uns endlich mit dem Theater da unten in Ruhe. Wenn die sich gegenseitig umbringen wollen, dazu noch den Napalm-George als Helfer benötigen, lasst sei doch. Was interessiert uns Israel und Palästina.

Gruss Günter

Hallo Heinrich
keiner der beiden Seiten will Frieden!
Nicht die Terrorgruppen und nicht die israelische Regierung.
Frieden will nur die jeweilige Bevölkerung. Und die hat nichts zu sagen!
Man kann auch dem Attentäter keinen Vorwurf machen: wenn Du viele Jahre eine Gehirnwäsche mitmachst, fühlst Du Dich vollkommen im Recht und opferst Dich auch für die Terrorführer.
Könntest Du Dir vorstellen, dass Du Dich für den Bürgermeister Deiner Stadt als lebende Bombe hergeben würdest? Das würdest Du, wenn Du längere Zeit bearbeitet wirst. Denk an die „religiösen“ Vereinigungen. Die arbeiten nach dem gleichen Prinzip.
Ich bedauere die Opfer, den Attentäter und dessen Familie.
Grüße
Raimund

Henne und Ei
Moin Heinrich,

der Anschlag in Jerusalem war wiederum eine Reaktion auf eine vorhergehende Ermordung eines ranghohen Palästinensers durch Israel.

Zumindest die Hamas hatte mehrfach angekündigt, sie würde den Waffenstillstand nicht einhalten, wenn Israel weiter gezielt Palästinenser in den besetzten Gebieten ermorden würde. Nun ja, so ist es dann auch gekommen.

Worüber wunderst du dich ?
Mittlerweile wird doch auf beiden Seiten offen von Vergeltung geredet.

Im folgenden eine kurze Zusammensetzung der schwerwiegensten Terrorakte auf beiden Seiten allein in diesem Jahr:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,260978,…

Gruss
Marion

Sprengen Hamas und Islamischer Dschihad Kinder in die Luft,
sind das friedensfördernde Maßnahmen, die im völligen Einklang
mit dem von beiden Seiten erklärten Waffenstillstand stehen.

das eine ist freiheitskampf, das andere ist besatzungsmacht. das eine ist verzweiflung, das andere ist rache. das eine ist das recht auf nationale selbstbestimmung, das andere ist rassismus. das eine ist notwehr, das andere ist staatsterror.

dein posting wird hier auf taube ohren stoßen, und du machst dich grade unbeliebt.

gruß datafox

Hi!

der Anschlag in Jerusalem war wiederum eine Reaktion auf eine
vorhergehende Ermordung eines ranghohen Palästinensers durch
Israel.

… was wiederum eine Reaktion auf Anschläge der Palästinenser trotz verkündeter Waffenruhe war - bereits am ersten Tag nach der Verkündung war schon alles Makulatur!

Die Meldungen

29.06.03
Hamas, Islamischer Dschihad und Al-Aksa verkünden eine Waffenruhe bis Ende September;

30.06.03
Ein palästinensischer Attentäter erschießt einen Arbeiter auf einer Baustelle zur Errichtung des Sicherheitszaunes;

07.07.03
In Kfar Jawetz sprengt sich ein Attentäter des Islamischen Dschihad in die Luft. Eine 65jährige Frau wird dabei getötet.

15.07.03
Auf der Strandpromenade von Jaffa wird ein Israeli von einem palästinensischem Attentäter erstochen.

21.07.03
Ein israelischer Soldat wird entführt. Eine Woche später findet man die Leiche des 20jährigen. Vermutlich wurde er von palästinensischen Terroristen getötet.

23.07.03
Vier Palästinenser stechen auf einen israelischen Radfahrer ein;
Israel billigt Freilassung von 350 palästinensischen Gefangenen;

24.07.03
Anschlag auf den Chef des palästinensischen Geheimdienst (13 Verletzte, Täter unbekannt);
Israelischer Polizist erschießt israelischen Araber, weil der mit seinem Auto nicht an einem Grenzposten angehalten hatte;
Abbas wird bei seinem Besuch in Washington von Powell aufgefordert, aktiver gegen die Extremisten vorzugehen;

25.07.03
Bush und Abbas kritisieren Israel wegen des Sicherheitszaunes;
Israel kündigt Rückzug aus zwei Städten an;

26.07.03
Israel will Sicherheitszaun nicht abreißen;

27.07.03
Jordanien und Ägypten wollen Botschafter nach Israel entsenden;
Israel plant die Haftentlassung von 540 Palästinensern, darunter 210 Mitglieder der Hamas und des Dschihad;

28.07.03
Proteste der Palästinenser gegen den israelischen Grenzzaun nehmen zu;
Der syrische Außenminister kritisiert die Rolle der USA im Friedensprozess für den Nahen Osten;

29.07.03
Sharon in Washington, Differenzen mit Bush wegen des Sicherheitszaunes;
Israel hofft auf Verlängerung der Waffenruhe (seit einem Monat schweigen die Waffen);

30.07.03
USA erhöhen Druck auf Israel wegen des Sicherheitszaunes;
Bush hält Palästinenserstaat für 2005 für möglich;
Hamas und Islamischer Dschihad drohe mit Ende des Waffenstillstandes
Israel sperrt den Tempelberg für Nicht-Moslems

31.07.03
Israel plant den Ausbau einer Siedlung im Gazastreifen;
Verhandlungen über israelischen Truppenabzug scheitern (Israel will sich aus Jericho und Kalkilia zurückziehen, die Palästinenser bestehen auf Rückzug aus Ramallah);

01.08.03
Der palästinensische Sicherheitsbeauftragte Dahlan weigert sich, Hamas und Islamischer Dschihad zu entwaffnen, weil das zu einem Bürgerkrieg führen würde;
Washington kritisiert Israel weiterhin wegen des Sicherheitszaunes;

02.08.03
Arafat lässt 17 Mitglieder der Al-Aksa-Brigaden verhaften. Daraufhin kündigt die Al-Aksa-Zelle Dschenin den Waffenstillstandes mit Israel und kündigt Selbstmordattentate an;
Beim Hantieren mit Sprengstoff kommt ein 14jähriger Palästinenser ums Leben, außerdem werden weitere sechs Menschen verletzt;
In Beirut kommt bei der Explosion einer Autobombe ein Hisbollah-Mitglied ums Leben. Die Hisbollah macht Israel verantwortlich und kündigt Rache an;

04.08.03
Israel beschließt die Freilassung von 442 Palästinensern;
Die Al-Aksa-Brigaden bekennen sich zum Anschlag in Jerusalem, bei dem eine Israelin und deren drei Kinder angeschossen wurden;
Der israelischen Außenminister Schalom und sein palästinensischer Amtskollege Schaath sprechen über eine dauerhafte Waffenruhe. Die Gespräche scheitern an der israelischen Forderung, alle Extremisten müssten entwaffnet werden;
Gegen Freilassung der 18 gefangenen Al-Aksa-Aktivisten kehren die Al-Aksa-Brigaden zur Waffenruhe zurück;
Israel senkt die Zahl der freizulassenden Palästinenser auf 342. Die Hamas droht daraufhin mit einem Ende der Waffenruhe;
Israel verhaftet zwei mutmaßliche Helfer eines Selbstmordattentäters;

05.08.03
Abbas sagt wegen der geringen Zahl an freigelassenen Palästinensern ein Treffen mit Sharon ab;
Die USA wollen ihre finanzielle Unterstützung Israels wegen des Sicherheitszaunes überdenken;

06.08.03
Israel entlässt 334 Gefangene;
In Tel Aviv explodiert ein Auto. Ein Mann wird dabei getötet. Die Polizei geht nicht von einem Attentat aus;

07.08.03
Israel baut zwei Straßensperren bei Dschenin ab;
In Ramallah erschießen Palästinenser einen angeblichen Kollaborateur;
Israelische Polizei verwehrt ultraorthodoxen Juden den Zugang zum Tempelberg;
74% der Palästinenser sind für eine Fortsetzung der Waffenruhe;
Israel verhaftet bei Dschenin drei Mitglieder des Islamischen Dschihad, in Jericho werden 18 palästinensische Sicherheitskräfte wegen angeblicher Planung von terroristischen Aktivitäten verhaftet;

08.08.03
Bei einem Schusswechsel mit der israelischen Armee werden drei Al-Aksa-Kämpfer verletzt;
Bei einer Razzia in Nablus kommen zwei Hamas-Mitglieder sowie zwei weitere Palästinenser und ein israelischer Soldat ums Leben. Die Hamas kündigt Vergeltung an, will aber an der Waffenruhe festhalten;

09.08.03
Auf eine israelische Siedlung im Gazastreifen wird eine Mörsergranate abgefeuert. Es gibt keine Opfer;
Die Hisbollah beschießt den Norden Israels mit Granaten. Ein Jugendlicher wird getötet.
Israelische Soldaten verhaften bei Nablus vier Hamas-Mitglieder;

10.08.03
UN-Generalsekretär Annan verurteilt den Hisbollah-Angriff scharf;
Israel bombardiert Hisbollah-Stellungen im Süd-Libanon

11.08.03
Die USA rufen zur Ruhe an israelisch-libanesischer Grenze auf;
Der Papst empfängt Abbas;
Abbas warnt die militanten Palästinenser vor einem Bruch der Waffenruhe;

12.08.03
In Tel Aviv in einem Supermarkt und an einer Bushaltestelle sprengen sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft. Zwei Israelis werden getötet, 13 weitere verletzt. Zu den Attentaten bekennen sich die Al-Aksa-Brigaden und die Hamas;
Israel kündigt an, keine Vergeltung für die Terroranschläge zu verüben;
Israel verschiebt die Entlassung weiterer Gefangener

13.08.03
Die Hamas spricht nach den Anschlägen weiter von einer Waffenruhe;
Israelische Einheiten reißen die Wohnhäuser der Selbstmordattentäter ein;
Die USA fordern Abbas auf, gegen militante Palästinenser vorzugehen;

14.08.03
Die Gespräche zwischen Dahlan und dem israelischen Verteidigungsminister Mofas enden ergebnislos;
Bei einem mehrstündigen Feuergefecht während einer Razzia in Hebron töten israelische Soldaten ein ranghohes Mitglied des Islamischen Dschihad. Die Organisation kündigt daraufhin eine rasche und erschütternde Rache an;

15.08.03
Israel bietet den Rückzug aus Jericho, Kalkilia, Ramallah und Tulkarem an. Der Rückzug ist an die Forderung gekoppelt, dass es keinen Anschlag gegen Israel gibt;
Israel entlässt weitere 73 Häftlinge;

16.08.03
In Hebron werden zwei Hochschulen wiedereröffnet;
Arafat verlangt für eine Rückkehr nach Ramallah von Israel Garantien;

17.08.03
Israel verhaftet im Westjordanland einen lokalen Anführer des Islamischen Dschihad;
Die Gespräche über die Übergabe von Jericho und Kalkilia werden vertagt;

18.08.03
In Tel Aviv explodiert in einem Bürogebäude eine Bombe. Eine Frau kommt ums Leben, vier weitere Menschen werden verletzt. Die Polizei ordnet die Explosion der israelischen Mafia zu;
Der israelische Rückzug aus Jericho und Kalkilia wird verschoben;

19.08.03
In einem Bus in Jerusalem sprengt sich ein Selbstmordattentäter in die Luft. 20 Menschen, darunter viele Kinder, werden getötet, 105 weitere verletzt, 13 schwer. Zum Anschlag bekennt sich der Islamische Dschihad, der damit Vergeltung für den Tod ihres ranghohen Mitgliedes vom 14.08. nimmt;
Die palästinensische Autonomiebehörde verurteilt den Anschlag auf das Schärfste, während die Hamas die Tat als natürliche Reaktion auf das Verhalten Israels bezeichnet;

20.08.03
Israel riegelt die palästinensischen Gebiete ab;
Die palästinensische Autonomiebehörde bricht alle Gespräche mit den militanten Gruppierungen ab;
Israel kündigt gezielte Militärschläge gegen Extremisten an;
Vor Ramallah ziehen die Israelis Panzer zusammen;
In Tulkarem werden vier Palästinenser, darunter ein elfjähriger Junge, bei einem Militäreinsatz verletzt;

21.08.03
Die israelische Armee tötet mit Abu Schanab ein führendes Mitglied der Hamas-Bewegung;
Die Hamas kündigt die Waffenruhe auf, der Islamische Dschihad folgt dem Hamas-Beispiel;
Hamas-Kämpfer feuern drei Raketen sowie 15 Granaten auf zwei israelische Dörfer ab. Es wird niemand verletzt;
Abbas nennt die gezielte Tötung Schanabs ein Verbrechen;

22.08.03
In Nablus werden drei Hamas-Mitglieder von der israelischen Armee getötet;
In Gaza fordern Zehntausend bei der Beisetzung Abu Schanabs Rache.
Die USA frieren alle Gelder der Hamas auf amerikanischen Konten ein;
Israel kündigt weitere Schläge gegen die Führung der radikalen Bewegungen an;
Ägyptens Präsident Mubarak entsendet einen Sonderbeauftragten nach Israel, da er eine Katastrophe befürchtet;

Nun denn…
Fröhliches Bomben! :frowning:(

Heinrich

alles wie gehabt
Moin Heinrich,

der Anschlag in Jerusalem war wiederum eine Reaktion auf eine
vorhergehende Ermordung eines ranghohen Palästinensers durch
Israel.

… was wiederum eine Reaktion auf Anschläge der Palästinenser
trotz verkündeter Waffenruhe war - bereits am ersten Tag nach
der Verkündung war schon alles Makulatur!

eben.

Schöne Quelle hast du da übrigens (aus Copyrightgründen bitte ich diese zu zitieren, falls du dich traust). An dieser fällt insbesondere auf, dass die ganzen Morde durch die Israelis im gleichen Zeitraum nicht aufgeführt sind.

Was willst du uns mit deinen Postings hier eigentlich sagen?
Alles wie gehabt?

Ja, das wussten wir auch schon. DAs einzige, was neu ist, ist dass die Israelis jetzt offen von Rache und Vergeltung reden, und nicht mehr wie früher versuchen ihren Militärterror als „friedenssichernde Maßnahme für Israel“ (muaaaahahahaha) zu verkaufen. Anscheinend wird das selbst von den Israelis nicht mehr geglaubt.

Gruss
Marion

was erkennen wir noch. Es ist immer die Sicht - auch der
deutschen Betrachter - welche terroristischen Methoden sie für
geeignet und welche für verabscheuungswürdig halten.

Im Grunde genommen richtig, aber das Problem das viele terroristischen Methoden nicht als solche gesehen werden.

Diese Attentate sind genauso zu verabscheuen wie das
verbrecherische Vorgehen Israels gegen Palästinenser. Man kann
einem Volk nicht die Freiheit rauben, ihm die Ehre nehmen und
dann durch lächerliche Gesten, die in DE noch als Chancen
gesehen werden sollen, angeblich Gefangene entlassen, (…)

Richtig.

Einige Wochen lang hat man nichts mehr von Attentaten, Toten
und Gegenschlägen gehört.

Um nicht zu sagen, da war nichts in den Nachrichten. Nicht alles glauben was man sieht, aber genauso wenig das was man nicht sieht :wink:

Die Hamas hat nach den Nachrichten niemand umgebracht.

Schoen dass Du wenigstens die Wahrheit rausgefunden hast.

Alle die meinen, dass eine Seite alleine Schuld hat, runter in
den Gaza-Streifen und in die durch Israel bestetzten Gebiete.
Wer zuerst stirbt, bekommt in DE ein von den Grünen initiierte
Denkmal. Nur, lasst uns endlich mit dem Theater da unten in
Ruhe. Wenn die sich gegenseitig umbringen wollen, dazu noch
den Napalm-George als Helfer benötigen, lasst sei doch. Was
interessiert uns Israel und Palästina.

Ich hoffe Du geht hier ironisch vor!? Wenn Dir das wirklich egal ist, wuerde ich behaupten dass Dir ein wenig die noetige Betrachtungsfaehigkeit fehlt, es nicht als egal anzusehen. Mag ja sein, das Dir u.a. Religion betreffende Auseindandersetzungen egal sind, aber was waer denn die Folge, wenn eine der beiden Parteien zum „Nachgeben gezwungen“ wird. Siehs Dir doch in den USA an! Welche Religionsgruppe wird hier besonders krietisch beaeugt? Bedenke das soetwas Beispielgebend wirken kann, und dann willkommen im Kreuzzug des 21.Jh! Nebenbei: Dich stoert das alles, aber richtig interessieren tut es Dich nicht. Glaubst Du nicht, es wuerde anders aussehen, wenn sich mehr Leute fuer den Konflikt interessieren und sich mit dem Hintergrund auseinandersetzen?
Gruss,
cj

Guten Tag, Marion,

der Anschlag in Jerusalem war wiederum eine Reaktion auf eine
vorhergehende Ermordung eines ranghohen Palästinensers durch
Israel.

Aha, würdest Du bitte hinzufügen, um welche Persönlichkeit es sich dabei handelte ?

Meines Wissens nach haben die Hamas " in bewährter Weise " einen Bus, vornehmlich mit Kindern, in die Luft gejagt. ( Linie Nr.2 ). Dabei wurde die Arglosigkeit derer mal wieder vorsätzlich und verbrecherisch ausgenutzt.

Das die Luft - Boden Raketen gestern einen Bauern vom Esel geschossen haben, statt die Hamas - Mitglieder im Auto zu töten, tut mir leid, da ein Unbeteiligter Opfer wurde.

Verluste gibts halt auf beiden Seiten zu beklagen.

Ihr wichtigstes Ziel dürften die Hamas mit ihrem Busanschlag erreicht haben : Die zu erwartenden Reaktionen Israels als Vorwand zur Aufkündigung des Waffenstillstandes zu nutzen.

Gruss - TOM

Moin Tom,

der Anschlag in Jerusalem war wiederum eine Reaktion auf eine
vorhergehende Ermordung eines ranghohen Palästinensers durch
Israel.

Aha, würdest Du bitte hinzufügen, um welche Persönlichkeit es
sich dabei handelte ?

Ich rede von der Militäraktion Israels in Nablus von 8. August, bei der 4 Palästinenser ums Leben kamen.

http://de.news.yahoo.com/030808/286/3kuea.html

Zwei der Toten waren angeblich die führenden Hamas-Mitglieder Hamis Abu Salem und Fajes A-Sader.

Gruss
Marion

Hi!

Ich rede von der Militäraktion Israels in Nablus von 8.
August, bei der 4 Palästinenser ums Leben kamen.

http://de.news.yahoo.com/030808/286/3kuea.html

Zwei der Toten waren angeblich die führenden Hamas-Mitglieder
Hamis Abu Salem und Fajes A-Sader.

Stimmt.
Doch sehen wir uns die Details genauer an.

Am frühen Morgen drangen israelische Soldaten in das Askar-Flüchtlingslager bei Nablus ein, um ein gesuchtes Hamas-Mitglied zu verhaften. Sie umstellten das Gebäude, in dem sie den Hamas-Kämpfer vermuteten. Aus dem dritten Stock des Gebäudes eröffneten militante Palästinenser das Feuer auf die Israelis und töteten einen 20jährigen Soldaten. Daraufhin feuerten die Soldaten mit Maschinengewehren und einer Rakete auf das Gebäude. Es gab eine heftige Explosion. Nach Angaben der Israelis war vermutlich im Haus gelagerter Sprengstoff detoniert. Dabei seien vier Palästinenser im Haus getötet worden.

(siehe dpa-Meldung unter http://de.news.yahoo.com/030808/3/3kucq.html)

Nun lässt sich prima drüber streiten, ob von einem Staat gesuchte „Verbrecher“ oder „Terroristen“ (ich setze diese Begriffe ganz bewusst in Anführungszeichen, da ich die Anklagepunkte nicht kenne und nicht weiß, wie weit die israelische Armee im Westjordanland Polizeiaufgaben erfüllen darf) sich ihrer Festnahme ungestraft mit Waffengewalt widersetzen dürfen.

Frage ist also, wer im vorliegenden Fall das Steinchen freigetreten hat, dass in der Folge eine Lawine auslöste. Oder anders herum: wäre es der Hamas mit dem Frieden wirklich ernst gewesen, hätte sich der Gesuchte verhaften lassen können (Gandhi hat es schließlich vorgemacht).

Grüße
Heinrich

Moin Heinrich,

deshalb schrieb ich „Henne und Ei“.
Je nach Perspektive kann man einen Militäreinsatz Israels in einem palästinensischen Flüchtlingslager außerhalb des israelischen Staatsgebiets durchaus ebenfalls als Brechen des Waffenstillstands ansehen.

Nun lässt sich prima drüber streiten, ob von einem Staat
gesuchte „Verbrecher“ oder „Terroristen“ (ich setze diese
Begriffe ganz bewusst in Anführungszeichen, da ich die
Anklagepunkte nicht kenne und nicht weiß, wie weit die
israelische Armee im Westjordanland Polizeiaufgaben erfüllen
darf) sich ihrer Festnahme ungestraft mit Waffengewalt
widersetzen dürfen.

Stimmt. Man kann zum Beispiel dagegen halten, ob der Einmarsch der Isralischen Armme in eine Stadt außerhalb des Israelischen Staatgebiets nicht per se als kriegerischer Akt zu werten ist und ein Beschuss dieser Armee durch die dort wohnhafte Bevölkerung nicht als Selbstverteidigung zu gelten hat.

Frage ist also, wer im vorliegenden Fall das Steinchen
freigetreten hat, dass in der Folge eine Lawine auslöste. Oder
anders herum: wäre es der Hamas mit dem Frieden wirklich ernst
gewesen, hätte sich der Gesuchte verhaften lassen können
(Gandhi hat es schließlich vorgemacht).

Eben, deshalb Henne und Ei.
Wäre es den Israelis mit dem Frieden wirklich ernst gewesen, hätten sie auf diese Aktion verzichtet.

IMHO wurde dieser ganze angeblichen Waffenstillstand nur als Maskerade aufgezogen, um Baby Bush bei Laune zu halten.

Gruss
Marion

http://www.adf-berlin.de/html_docs/berichte_israel/u…

Schaut auch mal hier !

Gruss - TOM

Hallo Heinrich
keiner der beiden Seiten will Frieden!
Nicht die Terrorgruppen und nicht die israelische Regierung.

nicht die Terrorgruppen und nicht die israelische terroristische Regierung

ne kleine bemerkung!!!

Frieden will nur die jeweilige Bevölkerung. Und die hat nichts
zu sagen!
Man kann auch dem Attentäter keinen Vorwurf machen: wenn Du
viele Jahre eine Gehirnwäsche mitmachst, fühlst Du Dich
vollkommen im Recht und opferst Dich auch für die
Terrorführer.
Könntest Du Dir vorstellen, dass Du Dich für den Bürgermeister
Deiner Stadt als lebende Bombe hergeben würdest? Das würdest
Du, wenn Du längere Zeit bearbeitet wirst. Denk an die
„religiösen“ Vereinigungen. Die arbeiten nach dem gleichen
Prinzip.
Ich bedauere die Opfer, den Attentäter und dessen
Familie.

Grüße
Raimund

Hi!

deshalb schrieb ich „Henne und Ei“.
Je nach Perspektive kann man einen Militäreinsatz Israels in
einem palästinensischen Flüchtlingslager außerhalb des
israelischen Staatsgebiets durchaus ebenfalls als Brechen des
Waffenstillstands ansehen.

Negativ.

Ein Einsatz Israels mit militärischen Mitteln ausserhalb des eigenen Staatsgebietes kann nicht als Bruch eines Waffenstillstandes mit einer nichtstaatlichen Organisation gewertet werden. Die Reaktion darauf hätte ausschließlich durch staatliche Stellen der Palästinenser erfolgen können (entweder hätte die palästinensiche Selbstverwaltung Schritte unternehmen müssen oder sie hätte die Hamas als militärische Organisation anerkennen müssen - beides geschah nicht).

Wäre die Aktion so zu werten wie von dir beschrieben, hätte vergleichsweise die deutsche Justiz die Strafverfolgung von „RAF“ und „2.Juni“ aussetzen müssen (auch hier wurde mit BND und Verfassungsschutz auf exterritorialem Gebiet gearbeitet).

Stimmt. Man kann zum Beispiel dagegen halten, ob der Einmarsch
der Isralischen Armme in eine Stadt außerhalb des Israelischen
Staatgebiets nicht per se als kriegerischer Akt zu werten ist
und ein Beschuss dieser Armee durch die dort wohnhafte
Bevölkerung nicht als Selbstverteidigung zu gelten hat.

Ebenfalls negativ.

Die Selbstverteidigung der Bevölkerung bei einem Angriff von ausländischen Militäreinheiten macht bewaffnete Zivilisten, die nicht als zu einer (para-)militärischen Einheit gehörend erkennbar sind, zu Partisanen, die bis heute keinen Schutz durch die Haager Landkriegsordnung erhalten.

Die Empfehlung, Zivilisten sollten sich bei einem feindlichen militärischen Angriff verteidigen, macht aus ihnen Verbrecher.

Wäre es den Israelis mit dem Frieden wirklich ernst gewesen,
hätten sie auf diese Aktion verzichtet.

Frage: Wenn es Hamas & Co mit dem Frieden ernst gewesen wäre, warum hat es am Tag nach Verkündung der Waffenruhe bereits den ersten Verstoß dagegen gegeben (von palästinensischer Seite)?

IMHO wurde dieser ganze angeblichen Waffenstillstand nur als
Maskerade aufgezogen, um Baby Bush bei Laune zu halten.

Ich glaube kaum, dass die Amerikaner derzeit an einer Eskalation interessiert sind. Denen laufen viel zu viele Konfliktherde aus dem Ruder (siehe dazu die Reaktionen der US-Regierung zum Bau der Sicherheitszaunes, der von palästinensischer Seite als Affront gewertet wird).

Grüße
Heinrich

Moin,

Ein Einsatz Israels mit militärischen Mitteln ausserhalb des
eigenen Staatsgebietes kann nicht als Bruch eines
Waffenstillstandes mit einer nichtstaatlichen Organisation
gewertet werden.

Du machst dir die Sache wohl ein wenig zu einfach.

  1. Ist es keineswegs erlaubt, außerhalb seines Staatsgebiets mit rumzumarodieren, nur weil die entsprechend terrorisierte Bevölkerung keine Armee zu ihrem Schutz hat. Im Gegenteil, das Fehlen einer entsprechenden staatlichen Organisation auf der anderen Seite macht dieses Verhalten noch um so schlimmer.

Jedes Volk hat ein Recht auf Selbstverteidigung gegen ausländische Armeen. Israel kann nicht auf der einen Seite den Palästinensern dieses Recht und den Aufbau von staatlichen Organisationen wie Armee und Polizei absprechen und dies entsprechend verhindern, um dann selbst in diesem Land mit seiner Armee zu wüten.

Wenn die Palästinenser über eine den ITF entsprechend ausgestattete Armee zu ihrem Schutz verfügen, dann können wir weiterreden. So wie es aussieht, sind die bewaffneten Gruppen der jeweiligen Terrororganisationen der einzige bewaffnete Schutz der Palästinenser vor den ITF.

Die Reaktion darauf hätte ausschließlich

durch staatliche Stellen der Palästinenser erfolgen können
(entweder hätte die palästinensiche Selbstverwaltung Schritte
unternehmen müssen oder sie hätte die Hamas als militärische
Organisation anerkennen müssen - beides geschah nicht).

*muaaaaaaaahahahah* Und womit bitte ?
Mit den durch Israel entwaffneten und dezimierten Polizeitruppen, die aufgrund israelischer Straßensperren für 20 km 3 Stunden brauchen und kaum ihre eigenen Dörfer verlassen können?

Wäre die Aktion so zu werten wie von dir beschrieben, hätte
vergleichsweise die deutsche Justiz die Strafverfolgung von
„RAF“ und „2.Juni“ aussetzen müssen (auch hier wurde mit BND
und Verfassungsschutz auf exterritorialem Gebiet gearbeitet).

Zum einen handelte es sich bei der RAF um deutsche Staatsbürger. Zum anderen ist gegen internationale Zusammenarbeit ja nichts einzuwenden. Ich kann mich allerdigns nicht daran erinnern, das D im Zuge der Verfolgung der RAF mit der deutschen Armee in ein anderes Land einmarschiert wäre, um die dortige Bevölkerung zu terrorisieren.

Die Selbstverteidigung der Bevölkerung bei einem Angriff von
ausländischen Militäreinheiten macht bewaffnete Zivilisten,
die nicht als zu einer (para-)militärischen Einheit gehörend
erkennbar sind, zu Partisanen, die bis heute keinen Schutz
durch die Haager Landkriegsordnung erhalten.

Siehe oben. Das ist so falsch wie nur was. Das Verhalten einer Besatzungsmacht wie Israel in Palästina ist durch die Genfer Konventionen geregelt. Selbstverständlich hat eine Bevölkerung das Recht, sich gegen den Terror durch die Besatzer zu wehren, auch wenn es aufgrund der Besatzung über keine Reguläre Armee verfügt. Schließlich reden wir hier nicht über einen Bürgerkrieg in einem Land sonder über einen Staat, der seine Nachbarn überfällt.

Die Empfehlung, Zivilisten sollten sich bei einem feindlichen
militärischen Angriff verteidigen, macht aus ihnen Verbrecher.

Nein, Leichen. Der militärische Arm der Palästinenser hat gegen die hochtechnologische Armee der Israelis keine Chance (auch wenn diese sich wirklich selten dämlich anstellen). Dennoch scheinen sie die Verteidigung ihrer Familien gegen die ITF zu riskieren. Es scheint in der Natur der Sache zu liegen, dass Menschen sich gegen Besatzung, Landraub und Terror von außen zur Wehr setzen wollen, auch wenn die Lage relativ aussichtslos ist. So müssen denn eben Zivilisten in Israel dran glauben, die ein leichteres Ziel bieten als die fast unerreichbaren ITF, und solange die ITF in Palästina weiter wüten, wird das auch so weitergehen.

Wäre es den Israelis mit dem Frieden wirklich ernst gewesen,
hätten sie auf diese Aktion verzichtet.

Frage: Wenn es Hamas & Co mit dem Frieden ernst gewesen wäre,
warum hat es am Tag nach Verkündung der Waffenruhe bereits den
ersten Verstoß dagegen gegeben (von palästinensischer Seite)?

Ich glaube keinesfalls, dass es der Hamas mit dem Frieden ihrerseits ernst war. Sharon und die Hamas spielen wunderbar zusammen.

IMHO wurde dieser ganze angeblichen Waffenstillstand nur als
Maskerade aufgezogen, um Baby Bush bei Laune zu halten.

Ich glaube kaum, dass die Amerikaner derzeit an einer
Eskalation interessiert sind. Denen laufen viel zu viele
Konfliktherde aus dem Ruder (siehe dazu die Reaktionen der
US-Regierung zum Bau der Sicherheitszaunes, der von
palästinensischer Seite als Affront gewertet wird).

Die Reaktionen sind lächerlich. Seit Jahrzehnten gibt es UNO-Resolutionen, internationale Proteste und was weiss ich nicht alles, um die Israelis zu stoppen. Diese interessiert das aber nicht im mindesten und es unternimmt auch niemand was, um sie zu stoppen. Dabei bräuchten die USA Israel nur den Geldhahn zudrehen und in kürzester Zeit wären die ganz brav.

Gruss
Marion

Hi!

Du machst dir die Sache wohl ein wenig zu einfach.

  1. Ist es keineswegs erlaubt, außerhalb seines Staatsgebiets
    mit rumzumarodieren, nur weil die entsprechend terrorisierte
    Bevölkerung keine Armee zu ihrem Schutz hat. Im Gegenteil, das
    Fehlen einer entsprechenden staatlichen Organisation auf der
    anderen Seite macht dieses Verhalten noch um so schlimmer.

Ich habe nirgendwo behauptet, dass die israelische Armee ein Recht hat, außerhalb des eigenen Staatsgebietes zu operieren. Es erfüllt durchauch den Tatbestand eines kriegerischen Aktion. Allerdings ist der „Kriegszustand“ völkerrechtlich eindeutig definiert:

„Der erklärte Krieg ist ein Krieg, der mit einer formellen Kriegserklärung an die andere Seite beginnt.
[…]
Ein nicht erklärter Krieg liegt dann vor, wenn nach dem Willen beider oder auch nur einer Seite ein Konflikt nicht mehr nach Friedensrecht, sondern nach Kriegsrecht ausgetragen werden soll.“

(u.a. nach: Artikel 2 der Haager Konvention III; Artikel 3 Haager Abkommen IV )

Es hätte also seitens der palästinensischen Regierung eine Reaktion erfolgen müssen - rein völkerrechtlich gesehen.

Jedes Volk hat ein Recht auf Selbstverteidigung gegen
ausländische Armeen. Israel kann nicht auf der einen Seite den
Palästinensern dieses Recht und den Aufbau von staatlichen
Organisationen wie Armee und Polizei absprechen und dies
entsprechend verhindern, um dann selbst in diesem Land mit
seiner Armee zu wüten.

Ich habe keineswegs behauptet, dass ein Volk nicht das Recht auf Selbstverteidigung hat. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass dieser Widerstand eine bestimmte Form haben muss.

Wenn die palästinensische Regierung den Kriegszustand mit Israel festgestellt hätte, dann dürften Kombattanten aktiv an Kampfhandlungen teilnehmen. Während Kampfhandlungen von Kombattanten mit nach Kriegsrecht erlaubten Mitteln als straffrei gewertet werden, sind kämpfende Zivilisten wie Verbrecher zu behandeln (Tötungsdelikte, Körperverletzung, Sachschäden) und nach Strafrecht abzuurteilen.

Zivilpersonen, die auf feindliche Armeeangehörige schießen, sind danach eindeutig Verbrecher - ausgenommen sie unterwerfen sich den Definitionsregeln eines Kombattanten:

  • Mitglied einer Organisation, die auf Befehl und Gehorsam basiert und über eine Führung verfügt (trifft für die Hamas durchaus zu)
  • aus der Ferne erkennbare Uniformen (trifft für Hamas-Kämpfer _nicht_ zu)
  • offenes Tragen der Waffen (trifft für Hamas bedingt zu)
  • Achtung der Gesetze und Gebräuche des Krieges (trifft für Hamas _nicht_ zu)

Damit sind Hamas-Kämpfer keine Kombattanten, sondern strafrechtlich zu verfolgende Verbrecher. Hamas-Kämpfer dringen heimlich und unter falschem Vorwand in das Gebiet des Feindes ein; sie nehmen Geiseln, verbreiten Terror und richten ihre Kampfaktionen gegen Zivilisten.

Wenn die Palästinenser über eine den ITF entsprechend
ausgestattete Armee zu ihrem Schutz verfügen, dann können wir
weiterreden. So wie es aussieht, sind die bewaffneten Gruppen
der jeweiligen Terrororganisationen der einzige bewaffnete
Schutz der Palästinenser vor den ITF.

Wenn die Terrororganisationen (das ist schon der Widerspruch!) sich offen und in Uniform stellen würden - ja. So aber nicht.

*muaaaaaaaahahahah* Und womit bitte ?
Mit den durch Israel entwaffneten und dezimierten
Polizeitruppen, die aufgrund israelischer Straßensperren für
20 km 3 Stunden brauchen und kaum ihre eigenen Dörfer
verlassen können?

Nochmal: es hätte der palästinensischen Regierung ausgereicht, den Kriegszustand festzustellen. Dann die Hamas ab in Uniformen, schon wäre der Widerstand legal.

Zum einen handelte es sich bei der RAF um deutsche
Staatsbürger. Zum anderen ist gegen internationale
Zusammenarbeit ja nichts einzuwenden. Ich kann mich allerdigns
nicht daran erinnern, das D im Zuge der Verfolgung der RAF mit
der deutschen Armee in ein anderes Land einmarschiert wäre, um
die dortige Bevölkerung zu terrorisieren.

Mit der Armee nicht, aber ich möchte nicht wissen, wie BND und Verfassungsschutz im Auslang agiert haben.

Die Selbstverteidigung der Bevölkerung bei einem Angriff von
ausländischen Militäreinheiten macht bewaffnete Zivilisten,
die nicht als zu einer (para-)militärischen Einheit gehörend
erkennbar sind, zu Partisanen, die bis heute keinen Schutz
durch die Haager Landkriegsordnung erhalten.

Siehe oben. Das ist so falsch wie nur was. Das Verhalten einer
Besatzungsmacht wie Israel in Palästina ist durch die Genfer
Konventionen geregelt. Selbstverständlich hat eine Bevölkerung
das Recht, sich gegen den Terror durch die Besatzer zu wehren,
auch wenn es aufgrund der Besatzung über keine Reguläre Armee
verfügt. Schließlich reden wir hier nicht über einen
Bürgerkrieg in einem Land sonder über einen Staat, der seine
Nachbarn überfällt.

Richtig. Israel überfällt seinen Nachbarn Palästina. Und die dortige Regierung ist zu blöd / zu feige / zu _____________ (persönliche Meinung einsetzen), dies als Kriegszustand zu deklarieren.
Und noch einmal: die Art und Weise des Widerstandes der Palästinenser macht sich nicht, nicht, nicht zu Kombattanten.

Nein, Leichen. Der militärische Arm der Palästinenser hat
gegen die hochtechnologische Armee der Israelis keine Chance
(auch wenn diese sich wirklich selten dämlich anstellen).
Dennoch scheinen sie die Verteidigung ihrer Familien gegen die
ITF zu riskieren. Es scheint in der Natur der Sache zu liegen,
dass Menschen sich gegen Besatzung, Landraub und Terror von
außen zur Wehr setzen wollen, auch wenn die Lage relativ
aussichtslos ist. So müssen denn eben Zivilisten in Israel
dran glauben, die ein leichteres Ziel bieten als die fast
unerreichbaren ITF, und solange die ITF in Palästina weiter
wüten, wird das auch so weitergehen.

Hier driftet die Diskussion ab. Auch wenn Israel alle Siedler aus der Westbank und dem Gazastreifen abzieht, auch wenn der letzte israelische Soldate sich auf das eigene Gebiet mit den Grenzen von Mai 1967 zurückzieht, der Kampf der Hamas & Co. wird weitergehen. Ohne Leugnung ihrer Existenzgrundlage können Hamas, Dschihad, Al Aksa & Co mit dem Terror gar nicht aufhören.

Die Reaktionen sind lächerlich. Seit Jahrzehnten gibt es
UNO-Resolutionen, internationale Proteste und was weiss ich
nicht alles, um die Israelis zu stoppen. Diese interessiert
das aber nicht im mindesten und es unternimmt auch niemand
was, um sie zu stoppen. Dabei bräuchten die USA Israel nur den
Geldhahn zudrehen und in kürzester Zeit wären die ganz brav.

So lange eine Seite nicht nachgibt, wird es für die andere Seite keinen Grund geben aufzuhören. Jetzt hat es für ganz kurze Zeit eine Chance gegeben, aber die hatte nicht einmal 24 Stunden Bestand. Und ganz nebenbei: Abbas ist bereits jetzt ein toter Mann. Die Bombe, die ihn töten wird, liegt bereits in irgendeinem geheimen Depot der Terrororganisationen.

Grüße
Heinrich