Eine Linux für schwache, alte PCs?

Hallo zusammen!

Ich habe noch ein älteres Notebook mit 400MHZ und 64mb ram auf welchem ich gerne wieder linux installieren möchte.

ich hatte bereits suse linux 6.2 auf dem notebook, jedoch lief dies nur sehr langsam und überlastete meiner meinung nach das system.

daher würde ich gern wissen welches linux ressourcen-schonend ist, eine KDE oder X Oberfläche besitzt (also windows-style mit fenstern gg) und vor allem auch kostenlos runterladbar ist.

Vielen Dank im vorraus für alle Antworten!

Mit freundlichen Grüßen,
Eugen

Servus Eugen,

Ich habe noch ein älteres Notebook mit 400MHZ und 64mb ram

älter ??? naja, wie man’s nimmt :wink:

auf welchem ich gerne wieder linux installieren möchte.

ich hatte bereits suse linux 6.2 auf dem notebook, jedoch lief
dies nur sehr langsam und überlastete meiner meinung nach das
system.

?Wie kommst Du darauf, dass es Dein System überlastet hat?

daher würde ich gern wissen welches linux ressourcen-schonend
ist, eine KDE oder X Oberfläche besitzt (also windows-style
mit fenstern gg) und vor allem auch kostenlos runterladbar
ist.

hm, also auf meinem 486 SX 25 Notebook mit 20 MB ram läuft ein Debian Woody, leider ohne den X-Kram, weil die Platte mit 100mb leider etwas klein geraten ist. Ansonsten fühlt sich die Sache aber recht flott an. BTW: Du könntest doch auch mal einen anderen Windowmanager wie z.B. den WindowMaker versuchen, vielleicht geht der ja schonender mit den Ressourcen um…

micha

Hallo!

Ich habe noch ein älteres Notebook mit 400MHZ und 64mb ram auf
welchem ich gerne wieder linux installieren möchte.

400MHZ ist doch ok, bisschen mehr RAM würde aber Wunder wirken.

daher würde ich gern wissen welches linux ressourcen-schonend
ist, eine KDE oder X Oberfläche besitzt (also windows-style
mit fenstern gg) und vor allem auch kostenlos runterladbar
ist.

http://www.gentoo.de und als Fenstermanager Fluxbox
http://www.gentoo.de/inhalte/doku/fluxbox/ kommt aber darauf an
welche Programme du benutzen willst.

Gruss Jan

ich weiß, uralt ist das notebook nicht, aber uptodate eben auch nicht.

mehr hauptspeicher ist leider finanziell nicht drin.

?Wie kommst Du darauf, dass es Dein System überlastet hat?

Suse linux hat sehr lang zum laden gebraucht, speziell programm, also all das wo fenster geladen werden.

mein problem in sachen linux ist jedoch das ich absolut nicht erfahren bin und linux nur von webserver und deren Konfiguration kenne. daher sollte das betriebssystem auch nicht zu „schwer“ sein.

oder sollte ich vielleicht suse wiederverwenden jedoch mit einer anderen konfiguration (wen ja, welche)?

Gruß,
Eugen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Eugen!

Ich arbeite gerade auf einem 400 MHz-Notebook, allerdings mit 128 MB RAM (die stammen noch vom Vorbesitzer). Darauf läuft Debian mit X und WindowMaker. Also, für das normale arbeiten reicht der vollkommen, nur beim Compilern grösserer Projekte muss man schon etwas warten - und dann geht auch manchmal der Lüfter an. Sonst wüsste ich nicht, was schneller sein könnte - halt! Da gibt es noch was: Mathematica wirkt auch manchmal etwas zäh.

Könnte es sein, dass Du eine Standardinstallation laufen hast? Soweit ich weiss, installiert SuSE bei der Standardinstallation viele Sachen, die man nicht braucht, aber den Rechner nicht unbedingt schneller machen (KDE, etc.). Ich würde die ganzen Sachen, die Du nicht brauchst, runterschaufeln resp. deaktivieren. Du glaubst gar nicht, wie schnell 400 MHz sein können, wenn nur das läuft, was man braucht.

Viel Spass,
Pürsti

Hallo,

ich verwende als Alltagsrechner ein Celeron 366 MHz Notebook mit 160 MB RAM.

Drauf hab ich Debian Woody und KDE 3.1.4 (direkt von kde.org).

Keine Geschwindigkeitsprobleme, abgesehen vom OpenOffice-Start. Aber der ist auf _jedem_ Rechner eine Qual.

Ich war früher ein ziemlicher KDE-Gegner (auch wegen der Geschwindigkeit), aber das aktuelle KDE ist wirklich performant.

Also: investier in 128 MB RAM, das kostet nicht die Welt. Dann hast Du ein noch länger brauchbares Linux-System mit X.

Und:

Ich
würde die ganzen Sachen, die Du nicht brauchst,
runterschaufeln resp. deaktivieren.

Full ACK!
KDE oder nicht sei dahingestellt (WindowMaker oder IceWM sind auch ganz nett), aber die viele Dienste, die unter manchen Distribution bei Default-Installation gestartet werden, sind zum größeren Teil unnötig.

Gruß
Stefan

Hallo Eugen,

ich weiß, uralt ist das notebook nicht, aber uptodate eben
auch nicht.

mehr hauptspeicher ist leider finanziell nicht drin.

128 MB für mein Notebook hab ich schon für 47 EUR bei ebay
bekommen, sogar neu & ungebraucht, wie es scheint. Ich bin
mir aber sicher, dass das auch billiger zu machen sein müsste.

?Wie kommst Du darauf, dass es Dein System überlastet hat?

Suse linux hat sehr lang zum laden gebraucht, speziell
programm, also all das wo fenster geladen werden.

mein problem in sachen linux ist jedoch das ich absolut nicht
erfahren bin und linux nur von webserver und deren
Konfiguration kenne. daher sollte das betriebssystem auch
nicht zu „schwer“ sein.

Ich habe selbst eine fast 1,5jährige Tortur hinter, wenn es
darum geht, das „richtige“ Linux für mich zu finden. Gemessen
an meinen Ansprüchen (performant auf meinem grossen Rechner,
wartungsfreundlich auf meinem kleinen Lappy) haben sich 2 Systeme
(von etwa 10 getesteten) bewährt: auf meinem grossen PC kommt Gentoo zum Zuge, das würde ich dir allerdings nicht empfehlen, es ist konfigurationsintensiv, dafür aber superschnell.

Zwar nicht ganz so schnell wie Gentoo, aber sehr leicht zu warten und immerhin in der Standkonfiguration um _einiges flotter als SuSE_, ist Mandrake, aktuelle Version ist 9.2. Ich hab auf meinem Lappy (300Mhz, 224 MB RAM) das neue Mandrake in zufriedenstellender Geschwindigkeit laufen. Als Desktopmanager verwende ich xfce (www.xfce.org), zum Browsen benutze ich in der Regel dillo (der schnellste, den ich je gesehen hab, der aber noch kein Javascript unterstützt), für komplexere Seiten Mozilla Firebird, der braucht zwar gut 10 Sek. zum Starten, ist aber ausreichend flott, vor allem schneller, als der „normale Mozilla“… Dillo startet bei mir übrigens in etwa 1 Sekunde.

oder sollte ich vielleicht suse wiederverwenden jedoch mit
einer anderen konfiguration (wen ja, welche)?

Entgegen der Masse kann ich SuSE nicht empfehlen, aber da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

Gruß,
Eugen

Gruß,
Mona

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… das ist mal was anderes!

Cheers, Felix

400MHZ ist doch ok, bisschen mehr RAM würde aber Wunder
wirken.

Ja. RAM, RAM, RAM.

daher würde ich gern wissen welches linux ressourcen-schonend
ist, eine KDE oder X Oberfläche besitzt (also windows-style
mit fenstern gg) und vor allem auch kostenlos runterladbar
ist.

http://www.gentoo.de und als Fenstermanager Fluxbox
http://www.gentoo.de/inhalte/doku/fluxbox/ kommt aber darauf
an

Gentoo halte ich auf einer doch verhältnismäßig lahmen Kiste eher für anstrengend: man kompiliert sich ja zu Tode.

Ich würde eher ein Debian nehmen, als Windowmanager sind IceWm und Windowmaker definitiv einen Blick wert. Oder „ion“ :wink:

Se „350 MHz, 320 MB RAM“ bastian

Hallo,

auf meinem grossen PC kommt
Gentoo zum Zuge, das würde ich dir allerdings nicht empfehlen,
es ist konfigurationsintensiv, dafür aber superschnell.

Wodurch glaubst Du, daß Gentoo so schnell ist? Gefühl & Karma?

Oder macht Deine CPU dauernd wilde Berechnungen?

Se „interessiert“ bastian

mein problem in sachen linux ist jedoch das ich absolut nicht
erfahren bin und linux nur von webserver und deren
Konfiguration kenne. daher sollte das betriebssystem auch
nicht zu „schwer“ sein.

Wenn Du das selbst gemacht (und auch verstanden) hast sind das doch schon mal gute Vorraussetzungen.

Ich würde mir entweder ein handminimiertes Suse draufmachen (dann gehts auch klein und flott) oder ein Debian.
Das installierst Du Dir am besten von dem kleinen Image und baust dann die Grafik obendrauf.
So kommt eigentlich nichts drauf was Du nicht willst (und nirgends in den Abhängigkeiten steht), und Du kannst Dir dein eigenes kleines Debian zusammenstellen, das dann auch flott sein sollte.
Dann hast Du ausserdem ein supergut wartbares und updatebares System.

Der Nachteil:
Auf der Mini-Bootdisk sind nur die echten Basispakete drauf, der Rest kommt live aus dem Internet, DSL oder sonst eine dicke Leitung sind also notwendig.

Schöne Grüsse,

Christof

P.S. Speicher wäre sein Geld wirklich wert, mehr RAM wirkt Wunder.

Gentoo halte ich auf einer doch verhältnismäßig lahmen Kiste
eher für anstrengend: man kompiliert sich ja zu Tode.

muss nicht sein, siehe:
http://www.gentoo.org/doc/en/gentoo-x86-install.xml

Zitat:
„A complete Gentoo Linux 2-CD set contains the Gentoo Reference
Platform, which is a complete pre-built Gentoo Linux system including
GNOME, KDE, Mozilla and OpenOffice. The Gentoo Reference Platform
(„GRP“) was created to allow rapid Gentoo Linux package installations
for those who need this capability.“

Jan

warum gentoo schnell ist
Hallo Sebastian,

Wodurch glaubst Du, daß Gentoo so schnell ist? Gefühl & Karma?

Ist das eine Fang- oder Scherzfrage?
Also wenn sie ernst gemeint ist: weil Du alle binaries auf deine architektur optimiert kompilieren kannst. Wurde sogar mal gemessen, siehe http://www.gentoo.org/main/en/performance.xml .

micha

Hallo,

Wodurch glaubst Du, daß Gentoo so schnell ist? Gefühl & Karma?

Ist das eine Fang- oder Scherzfrage?

Nein, zumindest nicht letzteres.

Also wenn sie ernst gemeint ist: weil Du alle binaries auf
deine architektur optimiert kompilieren kannst. Wurde sogar
mal gemessen, siehe
http://www.gentoo.org/main/en/performance.xml .

Das ist ein ziemlich grober Test. Und der Autor weiß offenbar auch nur ungefähr, was er tut.

Wenn ich mir den Test ansehe, wirkt es so, als sei das begrenzende die Festplattenparformance bei kleinem RAM und großen Anwendungen gewesen.

Gentoo ist vielleicht in der Tat auf Schlankheit hin optimierbar, aber meiner bescheidenen Erfahrung bringen bloße Optimierungen auf die Architektur beim Kompilieren schrecklich wenig.

Sebastian

Hallo,

„A complete Gentoo Linux 2-CD set contains the Gentoo
Reference
Platform, which is a complete pre-built Gentoo Linux system
including
GNOME, KDE, Mozilla and OpenOffice. The Gentoo Reference
Platform
(„GRP“) was created to allow rapid Gentoo Linux package
installations
for those who need this capability.“

Ist dann nicht der von den Gentoo-Jüngern gepriesene Vorteil dieser Distribution dahin?

Sebastian

Hallo,

Ist dann nicht der von den Gentoo-Jüngern gepriesene Vorteil
dieser Distribution dahin?

Nö, Portage funktioniert ja trotzdem. Für mich liegt der grosse
Vorteil im Paketmanager nicht im selberkompilieren.

Ich benutze Gentoo, weil ich damit besser zurechtkomme als mit
RedHat, Suse und Mandrake.

Ein weiterer Vorteil ist das Gentooforum http://forums.gentoo.org ,
die Leute da sind IMHO auch nicht so religiöse Eiferer wie z.b. bei
der Gimp User Group http://gug.sunsite.dk und die Chance eine Antwort
zu bekommen die länger ist als:
man foo
ist da auch grösser :wink: .

Gruss Jan

Ports-System
Hallo,

Ist dann nicht der von den Gentoo-Jüngern gepriesene Vorteil
dieser Distribution dahin?

Nö, Portage funktioniert ja trotzdem. Für mich liegt der
grosse
Vorteil im Paketmanager nicht im selberkompilieren.

Ich benutze Gentoo, weil ich damit besser zurechtkomme als mit
RedHat, Suse und Mandrake.

vorweg: Ich will hier um Gottes Willen keinen OS-Flamewar anfange. Echt jetzt.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat sich Gentoo das Ports-System von BSD abgeschaut - kannst Du evtl. etwas dazu sagen, inwiefern sich Gentoo generell an BSD anlehnt oder nicht? Sind die Ports die einzige Ähnlichkeit? Habe ich die Möglichkeit, statt einem Port auch ein vorcompiltes Binary zu installieren?

Hintergrund der Frage: Grundsätzlich bin ich mich FreeBSD mehr als zufrieden, aus meiner Sicht ist das wesentlich genialer als das, was ich von Linux bisher zu sehen bekommen habe, es gibt nur leider den entscheidenden Punkt „Hardwareunterstützung“, der mich davon abhält, es auch auf dem Desktop zu nutzen. Linux hab ich da bislang nicht genommen, weil ich auf „Wir machen unser eigenes Gewurstel“-Systeme wie SuSE keinen Bock hab und mir das Paketsystem von debian (von der Philosophie her am sympathischsten) nun so gar nicht gefällt.

Im Prinzip möchte ich also ein Linux, das mir die wesentlichen Vorteile von FreeBSD auf dem Desktop bietet:

  • Ports-System
  • hervorragende Dokumentation
  • sehr gute Community (Mailinglisten/Newsgroups)
  • möglichst wenig Automatismen -> Selber machen

Gruß,

Malte.

Hallo,

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat sich Gentoo das
Ports-System von BSD abgeschaut - kannst Du evtl. etwas dazu
sagen, inwiefern sich Gentoo generell an BSD anlehnt oder
nicht? Sind die Ports die einzige Ähnlichkeit?

kann ich dir auch nicht so genau beantworten, meine FreeBSD Kentnisse
beschränken sich auf Mac OS X
http://www.gentoo.org/main/de/about.xml

Habe ich die
Möglichkeit, statt einem Port auch ein vorcompiltes Binary zu
installieren?

Daran wird gearbeitet siehe
http://www.gentoo.org/main/en/philosophy.xml

Gruß Jan

Hi,

vorweg: Ich will hier um Gottes Willen keinen OS-Flamewar
anfange. Echt jetzt.

Mist auch :-}

Im Prinzip möchte ich also ein Linux, das mir die wesentlichen
Vorteile von FreeBSD auf dem Desktop bietet:

  • Ports-System
  • hervorragende Dokumentation
  • sehr gute Community (Mailinglisten/Newsgroups)
  • möglichst wenig Automatismen -> Selber machen

Du solltest Dir Gentoo ansehen. Definitiv.

Sebastian