Eine Partie Kokosnuss-Hørång (Mannschaften)

Im schönen Tromsø kam es im vergangenen Sommer bei den internationalen Meisterschaften im Kokosnuss-Hørång Mannschaftswettbewerb zu folgender interessanten Konstellation :

Ich hatte noch 10 Kokosnüsse und war am Wurf. Von der gegnerischen Mannschaft waren nur noch 3 Spieler übrig, die noch je 7, 2 und 1 Kokosnuss hatten. Unser Trainer hat mir durch Zeichen signalisiert, daß ich aufs Ganze gehen solle und alle meine Kokosnüsse in diesem Ænnigg (Vesuch, Lauf) werfen solle. Ich war gut in Form und meine Trefferquote lag in den vergangenen 3 Tagen stets bei 50%.

Ach ja, nicht jeder kennt die Kokosnuss-Hørång-Regeln :
Zwischen den Mannschaften ist als Sichtschutz eine große Matte aus Palmblättern aufgestellt, so daß man die Auswirkungen der eigenen Würfe nicht sehen kann. Wenn man Pech hat wirft man völlig umsonst Kokosnüsse in Richtung Bråsigg (Zielkreis) eines Gegners, obwohl dieser schon längst øs (ausgeschieden) ist. Aber das ist ja der Reiz beim Hørång.

Trifft man in den Bråsigg eines Gegners, ist dieser øs. Man kann selbst entscheiden, wieviele eigene Kokosnüsse man in einem Ænnigg benutzt, jedoch werden diese wärend des Spiels nicht nachgefüllt.

Wie sollte ich bei diesem Ænnigg meine Kokosnüssewürfe am besten auf die Gegner verteilen, um sie mit hoher Wahrscheinlichkeit øs zu machen ??

eljot

ein Tipp : 7,2,1 ist eine suboptimale Verteilung ;-}

Original aus : „100 unterhaltsame Denkspiel“ von David L. Silverman mvg 1984

Gruß!

Die Regeln sind noch etwas undurchsichtig…

Ich hatte noch 10 Kokosnüsse und war am Wurf. Von der
gegnerischen Mannschaft waren nur noch 3 Spieler übrig, die
noch je 7, 2 und 1 Kokosnuss hatten. Unser Trainer hat mir
durch Zeichen signalisiert, daß ich aufs Ganze gehen solle und
alle meine Kokosnüsse in diesem Ænnigg (Vesuch, Lauf) werfen
solle. Ich war gut in Form und meine Trefferquote lag in den
vergangenen 3 Tagen stets bei 50%.

Soweit ok

Ach ja, nicht jeder kennt die Kokosnuss-Hørång-Regeln :
Zwischen den Mannschaften ist als Sichtschutz eine große Matte
aus Palmblättern aufgestellt, so daß man die Auswirkungen der
eigenen Würfe nicht sehen kann. Wenn man Pech hat wirft man
völlig umsonst Kokosnüsse in Richtung Bråsigg (Zielkreis)
eines Gegners, obwohl dieser schon längst øs (ausgeschieden)
ist. Aber das ist ja der Reiz beim Hørång.

Weiß man, wo welcher gegner steht?
Du siehst ihn/sie doch garnicht?
Stehen also alle drei gegner in bestimmten richtungen hinter der Wand?

Trifft man in den Bråsigg eines Gegners, ist dieser øs. Man
kann selbst entscheiden, wieviele eigene Kokosnüsse man in
einem Ænnigg benutzt, jedoch werden diese wärend des Spiels
nicht nachgefüllt.
Wie sollte ich bei diesem Ænnigg meine Kokosnüssewürfe am
besten auf die Gegner verteilen, um sie mit hoher
Wahrscheinlichkeit øs zu machen ??

Weißt du denn, wo der 7er, der 2er und der 1er steht?
Oder wirfst du auf gut Glück?

Gruß,
Tom

Weiß man, wo welcher gegner steht?
Du siehst ihn/sie doch garnicht?
Stehen also alle drei gegner in bestimmten richtungen hinter
der Wand?

Die Gegner haben jeweils feste Platzierungen. Die Palmblattwand dient nur zur Treffer-Verschleierung.

Weißt du denn, wo der 7er, der 2er und der 1er steht?

Zu Beginn eines Ænnigg kennt man die Ausgangssituation ! Die Palmblattwand… s.o.

hoffentlich alles klar

eljot

Also,
ich denke 5 auf den, der noch 7 hat,
3 auf den, der noch 2 hat und
2 auf den, der noch 1 hat.

Damit hat man (bei 50% Trefferwahrscheinlichkeit) knapp 3%, das der 7er noch steht, 12,5%, das der 2er noch steht und 25%, das der 1er noch steht.
Berücksichtigt man dabei die Anzahl an Nüssen, die die einzelnen dabei noch haben, dann sollten im Durchschnitt noch 0,7185 Nüsse über die Mauer kommen… :wink:
Also mit einer guten Wahrscheinlichkeit keine mehr…

Gruß,
Tom

Hi,

mir fällt es schwer die Frage zu beantworten ohne zu wissen wie denn die Trefferquote der einzelnen Gegner ist.

Max

Im Prinzip geechtfertigt, aber…

mir fällt es schwer die Frage zu beantworten ohne zu wissen
wie denn die Trefferquote der einzelnen Gegner ist.

Ganz genau genommen, wenn man die Siegwahrscheinlichkeit angeben will, kann man das mit den vorliegenden Angaben nur als Funktion der gegnerischen Trefferwahrscheinlichkeiten tun. Soweit klar.

Korrekterweise hätte ich nach der Minimierung der „Rückspielfähigkeit“ der gegnerischen Mannschaft fragen sollen, aber das hätte sprachlich nicht soviel hergemacht, und ich hatte genug damit zu tun, Kokosnüsse in der Aufgabe unterzubringen ;-}

eljot

Na dann:
Hi,

ok. Dann müsste die Lösung so aussehen:
Ich werfe meine nächste Nuss immer auf denjenigen, der am gefährlichsten ist.
Die Gegner sind mit G1,G2 und G3 bezeichnet. Durchschnittliche Nusszahl zu Beginn:
G1: 7
G2: 2
G3: 1

Wurf 1: Auf G1. Der hat dann im Schnitt noch 3,5
Stand: G1 3,5 G2 2 G3 1
Wurf 2: auf G1
Stand: G1 1,75 G2 2 G3 1
Wurf 3: auf G2
Stand: G1 1,75 G2 1 G3 1
Wurf 4: auf G1
Stand: G1 0,875 G2 1 G3 1
Wurf 5: auf G2
Stand: G1 0,875 G2 0,5 G3 1
Wurf 6: auf G3
Stand: G1 0,875 G2 0,5 G3 0,5
Wurf 7: auf G1
Stand: G1 0,4375 G2 0,5 G3 0,5
Wurf 8: auf G2
Stand: G1 0,4375 G2 0,25 G3 0,5
Wurf 9: auf G3
Stand: G1 0,4375 G2 0,25 G3 0,25
Wurf 10: auf G1
Stand: G1 0,21875 G2 0,25 G3 0,25

Insgesamt habe ich also 5mal auf G1, 3mal auf G2 und 2mal auf G3 geworfen.
Es fliegen im Schnitt 0,71875 Nüsse zurück.

Max