Servus,
ja, der 10. Gemeindebezirk ist natürlich auch etwas Besonderes - nicht bloß mit dem Markt, sondern auch mit den Gemeindebauten, stolzen Arbeiterburgen, wie es sie sonst vielleicht westlich der früheren UdSSR außer in Wien bloß im roten Ivry sur Seine gibt. Beiläufig auch ein hübscher Ausgangspunkt für die Fahrt mit der Bim zum Zentralfriedhof. Im Originaltext von „Zwickt’s mi“ fuhr W. Ambros ja auch noch „mit der Trambahn Richtung Favoriten“, erst später ans reichsdeutsche Publikum angepasst „mit der U-Bahn von der Arbeit z’Haus“ - nicht einmal mehr comme il faut „von der Hackn“.
Dank Dir für den Hinweis auf die Donauinsel, die in Reiseführern immer ein bissel zu kurz kommt - wahrscheinlich ist sie in ihrer heutigen Erscheinung noch zu „neu“.
A propos Schönbrunn: Weißt Du, wie strikt das gehandhabt wird, dass der schönste Teil des Schlosses, die Berglzimmer im Erdgeschoss, nur noch für Gruppen geöffnet wird? Wenn man da verhandeln kann, täte ich das einem touristischen Besucher unbedingt empfehlen. Aber es wird halt so sein, dass man „wön kennan“ muss, und dafür langt eine Woche nicht.
Nicht an Dich, sondern an den UP gerichtet: Eine architektonische Attraktion der etwas eigenartigen Klasse (aber: in dieser Liga spielt eigentlich die ganze Stadt!) sind die ebenfalls in Reiseführern eher sparsam erwähnten Flaktürme von Wien.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder