Einem bekanntem Menschen die Zukunft deuten?

Hi,

schwieriges Thema.

Man kennt einen Menschen. Ziemlich genau sogar. Nun fragt dieser, ob man ihm in einer bestimmten Lebenssituation helfen kann. Wie kommt dieser Freund über seinen Berg? Esoterikern ist die Hilfe von Klarträumen bekannt. Doch inwiefern kann man diese Träume auf andere übertragen? Es ist nicht schwer, zumindest für mich, die Gedankenwelt des Freundes zu ergründen, Ursachen zu finden und den Traum zu deuten. Dem Freund dann die Essenzen dieses Traumes zu erklären. Doch ist das seine Zukunft? Sicher, es kann so werden. Doch sein eigenes Leben wird sein eigenes Ziel verändern. Ist nun ein Gedanke durch z.B. meine Erkenntnis im Traum in sein Bewußtsein eingegangen, richtet sich dieser Freund nicht automatisch danach? Inwieweit habe ich das Recht, seine Gedanken dahingehend zu beeinflussen, ohne es bewußt zu wollen?

Gruß
André

Hallo!

schwieriges Thema.

Ja, genau!

Meiner Meinung nach (nur eine Meinung) sind die Träume eine Art der Kommunikation des Bewusstsein mit dem Unterbewusstsein, Magie ist die Kommunikation zwischen Bewusstsein und dem kollektiven Bewusstsein.

Wenn du deinem Freund deine Interpretation mitteilst kommunizierst du auch mit ihm und so beeinflusst du auch sein weiteres Vorgehen.

Interressant ist dabei die menschliche Sprache:
„beeinflusst“ - da steckt das Wort Fluss drin. Ein Fluss fliesst durch Berge und Täler. Man kann seinen Flusslauf auch mit einigem Aufwand verändern. Mit dem Wort Fluss wird auch die Zeit assoziiert. „Der Fluss der Zeit“

Die Messung beeinflusst das Geschehen.

Wir können nicht deuten und dabei das Gedeutete nicht beeinflussen!

Genug mit dieser Wortspielerei!

Grüsse
catmad

Hallo Andrè,

schwieriges Thema.

ja und ein sehr sensibles Thema, das du auch so behandeln sollst!

Man kennt einen Menschen. Ziemlich genau sogar.

Ich kenn dich ja nun schon ein bisschen und darum vertraue
ich deinem Gefühl, weil wenn du sagst du kennst einen Menschen
sehr genau…weiss ich wie du das meinst :wink:

Nun fragt

dieser, ob man ihm in einer bestimmten Lebenssituation helfen
kann. Wie kommt dieser Freund über seinen Berg?

Indem du zu allererst für deinen Freund diesen Berg anerkennst und nicht einen kleinen Hügel in der Landschaft daraus machst, durch verkleinern hilfst eigentlich gar nicht.

Esoterikern

ist die Hilfe von Klarträumen bekannt. Doch inwiefern kann man
diese Träume auf andere übertragen?

Ich würde seine Träume nicht auf deine Deutung reduzieren,
dein Empfinden kannst du sehr wohl zum Ausdruck bringen,
nur lass ihn auch selber nachdenken…weil nur das eigene
Finden wirklich hilft.

Es ist nicht schwer,
zumindest für mich, die Gedankenwelt des Freundes zu
ergründen, Ursachen zu finden und den Traum zu deuten. Dem
Freund dann die Essenzen dieses Traumes zu erklären. Doch ist
das seine Zukunft?

Das ist genau der springende Punkt, es ist eben nicht seine Zukunft deine Weisheiten zu übernehmen, seine Zukunft besteht
darin die Chance für sich zu sehen, durch die Gedanken eines lieben Freundes sein eigenes Bewusstsein zu erweitern.

Sicher, es kann so werden. Doch sein
eigenes Leben wird sein eigenes Ziel verändern.

Wenn du nur vorsichtig ein wenig weiterstupst…und nur
echte, positive Ziele für einen Menschen ansprichtst, da meine ich jetzt wirklich nur sein eigenes Wohlbefinden und nicht des
oberflächige Erscheinungsbild…dann hast du ja hilfreich
seine Ziele gefunden und empfunden…da fühlt er sich endlich
verstanden und kann dann seine Träume besser umsetzen.

Ist nun ein

Gedanke durch z.B. meine Erkenntnis im Traum in sein
Bewußtsein eingegangen, richtet sich dieser Freund nicht
automatisch danach?

Nein, tut er sicher nicht automatisch, es hilft nur so
erfreulich weiter wenn ein Freund einem versteht, echte
Freunde nehmen einem so wie man gerade ist…und durch
diese positive Anerkennung des „Soseins“ traut man sich auch
zu ein anders „Sein“ für sich zu suchen.

Inwieweit habe ich das Recht, seine

Gedanken dahingehend zu beeinflussen, ohne es bewußt zu
wollen?

Einfluß nehmen läßt sich nicht vermeiden, alles und jedes
Erlebte, Gehörte, Empfundene in einem Menschenleben beeinflusst einfach seine Reaktion darauf,…der Unterschied liegt
darin jedem seine Reaktion und sein Empfinden zu lassen und
seine Weiterentwicklung zu verstehend und zu unterstützen!

Wenn du was ehrlich empfindest, brauchst du keine Angst zu haben
falsch verstanden zu werden und wenn du dennoch falsch verstanden wirst hast du immer noch dein ehrliches Empfinden und verstehst das Falschverstehen als Suche…

Es ist so wichtig dass Suchen…

meint
Kerbi
und sendet ganz liebe Grüße an dich.

Hallo Kerbi,

ja und ein sehr sensibles Thema, das du auch so behandeln
sollst!

Deswegen poste ich hier :wink:

Ich kenn dich ja nun schon ein bisschen und darum vertraue
ich deinem Gefühl, weil wenn du sagst du kennst einen Menschen
sehr genau…weiss ich wie du das meinst :wink:

Das ehrt mich, deine Meinung. Jedoch kennst du mich wirklich? Auch nur ein wenig? Um zu meiner Frage zurückzukommen: Um einen Menschen sehr genau zu kennen, muß man diesen Menschen einschätzen können, in jeder Hinsicht. Meinst du das? Auch wenn es der andere nicht glaubt, nicht wahrhaben will? Man kann von Energien sprechen, die man fühlt oder wahrnimmt, dieser vertraute Mensch muß ja nicht anwesend sein, das klappt auch auf Entfernung.

Indem du zu allererst für deinen Freund diesen Berg anerkennst
und nicht einen kleinen Hügel in der Landschaft daraus machst,
durch verkleinern hilfst eigentlich gar nicht.

Stimmt, es ist sein Problem, das er selbst lösen muß. Unter Helfen verstehe ich, diesem Menschen bei seinem Problem im Vorfeld zu helfen, bevor das Problem akut wird. Bevor er es selbst merkt.

Ich würde seine Träume nicht auf deine Deutung reduzieren,
dein Empfinden kannst du sehr wohl zum Ausdruck bringen,
nur lass ihn auch selber nachdenken…weil nur das eigene
Finden wirklich hilft.

Es sind meine Träume, die ich steuere. Dabei kommt dieser Mensch deutlich vor. Kann auch das Thema Vorahnung sein. Und es ist sein Leben, was ich sah. Huch, ist das kompliziert zu erklären :expressionless:

Es ist nicht schwer,
zumindest für mich, die Gedankenwelt des Freundes zu
ergründen, Ursachen zu finden und den Traum zu deuten. Dem
Freund dann die Essenzen dieses Traumes zu erklären. Doch ist
das seine Zukunft?

Das ist genau der springende Punkt, es ist eben nicht seine
Zukunft deine Weisheiten zu übernehmen, seine Zukunft besteht
darin die Chance für sich zu sehen, durch die Gedanken eines
lieben Freundes sein eigenes Bewusstsein zu erweitern.

Stimmt vollkommen. Leider ist in der Zwischenzeit genau der Fall eingetreten, den ich sah. Nun steckt dieser Mensch, tschuldigung, in der Scheiße, ich sagte es vorher, jedoch dieser Mensch tat das, was er für richtig hielt. Nun fühle ich mich dummerweise verantwortlich. Obwohl ich mir diesen Schuh bestimmt nicht anziehen muß. Wie es weitergeht, das weiß ich, werde es jedoch für mich behalten. Vielleicht sollte dieser Mensch da durch, vielleicht braucht er diese Erfahrung auf seinem Weg.

Wenn du nur vorsichtig ein wenig weiterstupst…und nur
echte, positive Ziele für einen Menschen ansprichtst, da meine
ich jetzt wirklich nur sein eigenes Wohlbefinden und nicht des
oberflächige Erscheinungsbild…dann hast du ja hilfreich
seine Ziele gefunden und empfunden…da fühlt er sich endlich
verstanden und kann dann seine Träume besser umsetzen.

Kann jetzt nicht mehr „stupsen“ :wink:
Dieser Mensch braucht einen kräftigen Tritt. Jedoch wird sich das mit seiner Mentalität nicht vereinbaren lassen. Sag mal einem Sturkopp, das er was falschmacht. Menschlich eben, ist hier aber nicht das Brett dazu.

Wenn du was ehrlich empfindest, brauchst du keine Angst zu
haben
falsch verstanden zu werden und wenn du dennoch falsch
verstanden wirst hast du immer noch dein ehrliches Empfinden
und verstehst das Falschverstehen als Suche…

Danke für diese Worte, das trifft es.

Es ist so wichtig dass Suchen…

Suchen…
Ja, suchen. Ein Leben lang. Oder doch kürzer?

und sendet ganz liebe Grüße an dich.

Auch liebe Grüße zurück, danke Kerbi

André

Hi André, ist tatsächlich nicht ganz leicht.

Ich lege selbst Leuten, die ich kenne, nur ungern Karten. Mein bester Freund ruft mich trotzdem seit zehn Jahren an, um sich von mir seine Träume erklären zu lassen. Drieseln wir das ganze mal auf:
Problem 1: Wenn ich selbst Lebensbestandteil eines Menschen bin, isses reichlich schwierig, mich bei der Lebensberatung mit meinen eigenen Gefühlen und Bedürfnissen rauszuhalten. Werde ich um Rat gefragt und bemerke, daß diese Grenze in mir verwischt, informiere ich ganz einfach über diesen Umstand. Schließlich bin ich ja auch nur ein Mensch. Die eigentliche Schwierigkeit, das Problem von jemandem, der mir nahe steht, von meinen eigenen Befindlichkeiten zu lösen, ist wahrscheinlich die schwierigste Übung, die Leute in beratenden oder helfenden Positionen zu absolvieren haben (und die berühmtesten schaffen es am seltensten…), also: Kopf hoch und üben…*g*.
Problem 2: natürlich beeinflußt Du den Weg desjenigen, der Dich fragt. Das muß aber kein „Beinbruch“ sein. Ich benutze gerne das Bild des Marathon-Läufers: ihm ist auf der gesamten Strecke eine „blue line“, ein idealer Weg vorgezeichnet, es steht ihm jedoch frei, diesen zu verlassen, um meinetwegen nach Abkürzungen zu suchen, Tiere zu beobachten oder ganz einfach pinkeln zu gehen. Das Ziel ändert sich jedoch nicht. Du sorgst Dich darum, unbeabsichtigt jemanden von dieser „blue line“ in Deinem eigenen Interesse abzubringen, das mag sogar zeitweilig klappen, der Lernprozeß, der jedoch für den Betreffenden (und auch für Dich!) damit verbunden ist, mag enorm wichtig für die gesamte Strecke und das Erreichen des Zieles sein!
Das beides gegeneinander abzuwägen, ist wirklich nicht ganz einfach.
Bei meinem besten Freund (eben jenem, der mich seit zehn Jahren immer nach abgedrehten Träumen anruft), versuche ich, einfach nur Katalysator für seine eigenen Bilder, Assoziationen und Ahnungen zu sein. Das klappt auch meistens, da ich ihn sehr gut kenne, und nicht beanspruche, ihn zum Aufleuchten diverser Glühbirnen gebracht zu haben, er freut sich halt, selber auf eine Lösung zu kommem - ein Vorteil einer solchen Konstellation. Letztenendes helfen mir immer zwei Dinge: die Frage danach, wem das nützt (tauche „ich“ in der Antwortreihe auf, ist Vorsicht geboten), und das Befragen meines Schutzgeistes (melde Dich, falls Du dazu nähere Info´s brauchst…).
Grundsätzlich ist es frustrierend zu glauben, mensch sei in seiner Hilfestellung für andere ein Neutrum (ich bin daran mehrere Jahre lang verzweifelt…), wir sind immer Subjekt. Wichtig ist in solchen Situationen lediglich, anderen in ihren ureigenen, sehr persönlichen und subjektiven Erkenntnisprozessen ein wenig auf die Sprünge zu helfen, den Erfolg jedoch weder für sich zu beanspruchen, noch sich bei „Mißerfolg“ selbst zu zerfleischen. Verantwortlich ist jeder für sich selbst.
Für tolle Gedankenspielereien rund um Traumsymbole empfehle ich Dir eine ausgiebige Stöberei bei http://www.esoterik.com/,

ansonsten viel Glück auf dem Weg
Dörte