Eines Projektes oder Projekts

Moin Moin.
Wie der Titel schon sagt:
Ich habe ganz große Schwierigkeiten solche Wörter zu verwenden. Angenommen ich verwende: „Die Erstellung eines Projektes und Objektes“
Es gibt viele von diesen Wörtern, aber ich verstehe einfach nicht, wann man an ein Wort ein „es“ heran hängt und wann nur ein „s“. Gibt es dafür eine bestimmte Regel? (Über den Namen der Regel bin ich mir ja nicht so sicher, deswegen auch nur dieser bescheidene Titel).
In der deutschen Sprache geht das laut und deutliche Sprechen leider verloren, sodass ich von der Umgangssprache gezeichnet bin.

Grüße Disap

Moin Moin, Disap,

der Genitiv von Maskulina und Neutra ist korrekter une ausfühlicherweise „-es“

Also:

des Hauses, des Mannes, des Tages, des Windes, etc.

Das „e“ kann aber aus wegbleiben:

des Mantels, des Lebens, des Wesens, etc.

Und da, wo das „e“ möglich ist, kann es auf Grund der „Ellipse“ weggelassen werden, so dass auch Formen wie

Tags, Manns, Winds etc.

richtig sind.

Darum kannst du dich frei entscheiden, ob du den Genitiv der Maskulina und Neutra mit oder ohne „e“ verwenden magst.

Gruß Fritz

Hallo, Disap,

Ich habe ganz große Schwierigkeiten solche Wörter zu
verwenden. Angenommen ich verwende: „Die Erstellung eines
Projektes und Objektes“

auf der Duden-Homepage gibt es dazu einen Artikel (in dem allerdings keine Fremdwort-Beispiele vorkommen):

Genitiv auf -s oder -es

Eine Vielzahl der männlichen und sächlichen (ein- und zweisilbigen) Substantive hat im Genitiv Singular zwei mögliche Formen, eine auf -es und eine auf -s. Die Form auf -es muss immer bei Substantiven stehen, die auf Zischlaut, z. B. auf -s, -z oder tz, enden: des Glases, des Gewürzes, des Sitzes. Die kurze Form steht grundsätzlich bei Substantiven auf -em, -en, -el, -er: des Wagens, des Gürtels, des Lehrers. Bei einsilbigen und endbetonten Substantiven ist der Gebrauch der Genitivendung häufig schwankend: des Baum[e]s, des Stuhl[e]s, des Markt[e]s. Ob Sie nun also den Besuch des Weihnachtsmarktes oder des Weihnachtsmarkts planen bzw. sich mit der Auswahl eines Geschenkes oder eines Geschenks beschäftigen, hängt ein bisschen von Ihrem persönlichen Geschmack ab.
Eine Tendenz zur kurzen Endung auf –s ist bei Substantiven mit unbetonter Endsilbe zu beobachten: des Vormittags, des Angebots. Das gilt ebenso für Substantive, die auf einen Vokal + h oder auf einen Doppelvokal enden: des Knies, des Schuhs. Prinzipiell haben Sie aber auch hier die freie Wahl.

Gruß
Kreszenz

Hallo Disap,

eine Faustformel, die ich mal gelernt habe, aber leider nicht „belegen“ kann: Drei Konsonanten hintereinander wenn irgend möglich vermeiden.

Bei Deinem Beispiel würde ich also immer "Projekt e s wählen.

Viele Grüße
Jana