Einfache Röhrenendstufe zum selber bauen

Hallo ich möchte gerne einen einfachen Röhrenverstärker als Endstufe bauen.

Nun suche ich einen geeigneten Plan, wo drauf steht was ich brauche und was ich wo anschließen muss, also einen Schaltplan.

Es sollte nicht all zu viel Kosten und ist für Normale Lautsprecher gedacht(Bei mir stehen 2x mit 4-8ohm, 40-20.000hz und etwa 110w Musikbelastbarkeit und 70w Nennbelastbarkeit. Sie sind etwa 30 Jahre alt und Made in Germany, ausserdem sind es 3 Wege Boxen). Angeschlossen sind sie mit vernünftig Dicken Kupfer/Silber Kabeln.

Es Soll sich natürlich um die Endstufe handeln.

Dabei wollte ich anmerken das es ein Eintaktverstärker sein soll, er braucht nicht all zu viel Watt haben, aber über 2x 8w sollten es schon sein.

Desweiteren wäre eine kleine Bauanleitung nicht verkehrt auf was ich achten sollte und von wegen BIAS und so.

Von den Röhren her wäre es mir egal, ob Triode, Tetrode, Beam Power Tetrode oder Pentode.

Möglichst einfach und noch zu beschaffen.

Danke für Sinnvolle Antworten, die mir weiter helfen könnten. Bei weiteren Fragen zu meinem Projekt stehe ich zur verfügung.

Mit freundlichen Grüßen, Metallfreak.

Hallo Metallfreak,
es ist eigentlich nicht schwer, einen Röhrenverstärker zu bauen. Selbst die Röhren zu beschaffen ist nicht problematisch. Wenn du allerdings HiFi haben möchtest, benötigst du gute Ausgangsübertrager. Die gehen etwas ins Geld. Außerdem brauchst du noch einen Trafo für die Stromversorgung, der zwei Ausgangsspannungen liefert, 230V und 6,3V. Hier könnte man zur not auf Standardware zurückgreifen und einen kleinen Trenntrafo und einen 6V Trafo mit entsprechender Leistung nehmen. Das hängt von der Röhrenbestückung ab (Heizstrom). Empfehlen würde ich dir für den Anfang eine Schaltung mit EL84 Endröhre.
http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/EL84.htm

…und noch andere
http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker.htm

Gruß radiobastler ( radiobastler@freenet.de )

Hallo Metallfreak,
leider ist deine Anfrage nicht so einfach zu beantworten. Grundsätzlich gilt die gleiche Weisheit wie im Möbelbau. Verwendet man schlechtes, billiges Holz - die Arbeit bleibt die gleiche. Das Endergebnis mit guten Holz ist eben besser. Allein die Qualität der Ausgangsübertrager sind wesentlich für den Klang des fertigen Verstärkers. Die grundsätzliche Entscheidung welcher finanzieller Rahmen möglich ist, musst du selbst treffen. Es gibt bei eBay immer wieder ganz ordentliche kleine Bausätze mit fertigen Platinen und den dazu gehörenden Bauteile. So etwas macht für den Anfang sicher auch Spass. Sollte es aber etwas ernsteres werden hält man sich besser an Experten wie z.B. Menno van der Veen, Rainer zur Linde oder viele andere mehr. Auch lohnt es im Elektor Verlag zu stöbern.
Mit freundlichen Grüßen und der unausweichlichen Warnung vor Hochspannung
Thomas

Hi, also EL34 sollten es gerade nicht sein, auch wenn sie einfach in der Handhabung sind. Allgemein wollte ich erstmal mit Trioden anfangen, da sie aber keine so hohe Leistungsdichte haben, sollten es schon größere sein. jetzt keine 300B, 2A3 oder 845… Nein, nein, eher einfachere Trioden.

Das mit dem Ausgangsübertrager merke ich mir.

Den Gleichrichter wollte ich ebenfalls via Röhre(Dioden) machen und zwar das 2 Röhren jeweils verkehrt herum sind, so das die eine Röhrendiode nur Positiven und die andere nur Negativen Strom durchlässt.

Wäre es nun besser 2 direkt oder indirekt beheizte Gleichrichteröhren zu nutzen? Das Netzteil müsste ich dann ja passend kaufen das es 2x 6,3volt bietet, kein problem, aber was sagt der Klang?

Jetzt stellt sich mir nur die fragen wo ich welche Bauteile (Wiederstände und Kondensatoren) wo rein baue. Es soll eine ganz einfache Schaltung sein, z.b. so das die Kathode an das Netztrafo, der Eingang an das Gitter und die Anode an den Ausgangsübertrager geht. Klingt ja eigentlich schonmal einfach, aber da müssen doch sicher noch Bauteile zwischen um die Ströme für die Röhre passabel zu machen, damit meine ich jetzt nicht das was nach oder vor dem Gleichrichter geschaltet wird. Auch zwischen gitter und Eingang muss sicher etwas zwischen und zwischen Anode und Übertrager und wo soll der Lautsärkeregler eigentlich hin? ich gehe mal davon aus zwischen Gitter und eingang oder?

Und was wird mit dem BIAS?

Welche Bauteile müssen wie sein um für die gewählte Röhre (welche es denn auch immer sein mag) passend zu sein. Ist zudem eine Treiberstufe zwingend erforderlich, die ich noch vor der eigentlichen Endröhre setze?

Die Internetseite Frihu hat mir ganz gut geholfen, doch bin ich nicht so gut im rechnen und bin mir auch etwas unsicher.

Vielen dank.