Einfacher Java-Taschenrechner

Hallo,

ich möchte gerne mit meinen Schülern einen einfachen Taschenrechner als Javaprogramm programmieren. Kennt jemand im Internet (ich habe nichts einfaches gefunden) Materialien dafür?
Ich dachte mir, dass meine Schüler die Methoden addieren, subtrahieren und multiplizieren selbst programmieren müssen, wobei der Taschenrechner selbst über eine grafische Oberfläche angezeigt und bedient werden soll (diese soll von den Schülern natürlich nicht programmiert werden müssen!).
Da ich selbst noch nicht so viel Programmiererfahrung habe, wäre ich für Tipps dankbar. Vielleicht hat jemand so etwas schon einmal gemacht und würde mir sein Material zur Verfügung stellen?

Vielen Dank für eure Hilfe.
Gruß, Booze

Hallo Booze,

ich bin mir sicher, eine passende GUI kann gefunden werden, aber erläuter doch vielleicht noch einmal, was genau du mit den Schülern machen willst:

Ich dachte mir, dass meine Schüler die Methoden addieren,
subtrahieren und multiplizieren selbst programmieren müssen,

Du meinst bestimmt nicht, dass die Schüler mit vier Zeilen vom „Kaliber“

int add(int a, int b) { return a + b; }

ein von dir vorgegebenes Interface implementieren sollen, oder?

Andreas

Hallo Andreas,

ich bin mir sicher, eine passende GUI kann gefunden werden,

genau, da habe ich schon einiges gefunden

Du meinst bestimmt nicht, dass die Schüler mit vier Zeilen vom
„Kaliber“

int add(int a, int b) { return a + b; }

ein von dir vorgegebenes Interface implementieren sollen,
oder?

Naja, ich hatte mir das schon so ähnlich gedacht:
Die GUI ist schon da. Die Schüler schreiben eine eigene Klasse, in der sie die Methoden für die vier Grundrechenarten implementieren. Die Berechnungen könnten wegen mir auch auf 2 Zahlen beschränkt sein.

Ein Taschenrechner mit Ein- und Ausgaben über Konsole wäre zwar kein Problem, ist aber für Schüler nicht besonders motivierend.

Ich habe mir heute Abend noch einige Beispiele aus dem Internet angesehen und bin inzwischen der Meinung, dass das nicht so einfach gehen wird, wie ich mir das gedacht hatte.
Aber falls du eine Idee haben solltest, würde ich mich natürlich sehr freuen!

Vielen Dank und schöne Grüße,
Booze

Hallo Booze,

eine eigene
Klasse, in der sie die Methoden für die vier Grundrechenarten
implementieren.

ich kenne deine Schüler nicht (von welcher Altersstufe reden wir denn überhaupt?), aber hätte mir halt gedacht, dass Implementierungen im Umfang von 3 Zeichen (+ Signatur) etwas zu trivial wären.

Die Berechnungen könnten wegen mir auch auf 2
Zahlen beschränkt sein.

Das würde man auch in jedem professionellen Taschenrechner so machen.

Ein Taschenrechner mit Ein- und Ausgaben über Konsole wäre
zwar kein Problem, ist aber für Schüler nicht besonders
motivierend.

Stimmt schon, ein graphischer Taschenrechner ist natürlich schöner anzusehen.

Das nächste, was man nach den Grundrechenarten angehen könnte, wäre, dass der Taschenrechner Ausdrücke in der richtigen Reihenfolge auswertet (Punkt vor Strich und nicht einfach von links nach rechts), aber da landet man zwangsläufig bei Grammatiken, Parsern und Syntaxbäumen … Auch interessant, aber anspruchsvoll.

Mittlerweile sind wir übrigens off-topic (das ginge mit jeder Sprache).

Andreas

Hallo Andreas,

ich kenne deine Schüler nicht (von welcher Altersstufe reden
wir denn überhaupt?), aber hätte mir halt gedacht, dass
Implementierungen im Umfang von 3 Zeichen (+ Signatur) etwas
zu trivial wären.

  1. Klasse, aber die Schüler fangen gerade erst mit dem Programmieren an. Es kann also für den Anfang nicht trivial genug sein.
    Die Schüler sind leichter zu begeistern, wenn sich am Bildschirm auch was tut, als wenn einfach eine Konsolenausgabe erfolgt. Nur leider habe ich mich mit GUIs selbst noch kaum beschäftigt.
    Aber vielleicht kennt noch jemand Unterrichtsbeispiele, die für Anfänger leicht umzusetzen sind (weil sie eben nur Teile des Programms selbst erstellen), aber trotzdem für 16jährige ansprechend sind.

Das nächste, was man nach den Grundrechenarten angehen könnte,
wäre, dass der Taschenrechner Ausdrücke in der richtigen
Reihenfolge auswertet (Punkt vor Strich und nicht einfach von
links nach rechts), aber da landet man zwangsläufig bei
Grammatiken, Parsern und Syntaxbäumen … Auch interessant,
aber anspruchsvoll.

Ein einfaches Beispiel herzunehmen und dann Schritt für Schritt zu erweitern ist auch nicht schlecht. Vor allem könnte man dann auch solche Schüler beschäftigen, die sich in der Materie schon auskennen.

Danke und schöne Grüße,
Booze