Hallo,
das sind ja interessante Fragen!
Kurz gesagt: Ich habe keine sicheren Antworten - aber ich schreibe mal in Ihren Text rein, was mir so einfällt:
Guten Tag
Ich würde gerne Brandwein aus Milch herstellen!
Das machen zum Beispiel die Mongolen, wenn sie Stutenmilch zu Airag vergären - so weit ich weiß, ohne weitere Zusätze von Hefen.
Wie muss ich die Milch behandeln um Zucker zu erzeugen den
Reinzuchthefe verarbeiten kann?
Die Milch enthält von Natur aus Milchzucker, der von den Milchsäurebakterien bzw den Hefen verstoffwechselt wird, sodass Alkohol entsteht. Eigentlich sollten Sie also keinen Zucker zusetzen müssen - es sei denn, sie wollen den Alkoholgehalt erhöhen.
Ob das mit Weinhefen geht, habe ich keine Ahnung - sorry.
Benötige ich reine Kuhmilch(nicht ultrahoch erhitzt)?
Und welche Zuckerkonzentration kann man aus geeigneter Milch
erzeugen?
Erzeugen? Gar keine. Zucker ist ja drin (s.o.). Alkoholgehalt des mongolischen Getränks wird mit 2% angegeben.
Ebenfalls interessiert mich die Herstellung von Brandwein aus
Holz (Zellulose).
Welche Konzentration braucht die Schwefelsäure in der das Holz
gekocht wird?
Für den Holzaufschluss braucht man richtig hohe Konzentrationen und muss lange „kochen“ - bitte nicht zuhause machen!!! Da brauchen Sie professionelle Laborausrüstung - und selbst dann würde ich keinem empfehlen, den aus dem Holz gewonnenen Alkohol zu trinken!!!
Mir ist natürlich klar das die Herstellung von Brandwein bis
2017 noch dem deutschen Brandweinmonopol unterliegt!
Deswegen ist meine Brennkesselgrösse auf 0,5l reduziert um
nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.
Schöne Grüße,
kawei