Einfluss dezentrale Pufferspeicher auf Gleichzeitigkeit Wärmenetz

Hallo zusammen,

da hier überwiegend Fachmänner und Frauen am Werk sind, brauche ich das Thema Gleichzeitigkeit wohl kaum näher erläutern.
Bei meinem Anliegen geht es speziell um das Thema Gleichzeitigkeit innerhalb eines Wärmenetzes.
Innerhalb dieses Wärmenetzes sind bei den angeschlossenen Verbrauchern Pufferspeicher installiert.
Leider sind diese Pufferspeicher jedoch ein Überbleibsel der alten Wärmeerzeugung und daher nicht bewusst installiert, vielmehr sind diese einfach in den Wärmnetzanschluss integriert worden (Vorlaufanhebung für die dezentralen Gaskessel).

Mich würde interessieren, inwiefern sich dezentrale Pufferkapazitäten in die Berechnung des Gleichzeitigkeitsfaktors integrieren lassen. Gibt es hierzu bereits Ansätze?

Bisher habe ich nur diesen Artikel bzw. den Einschub zur Gleichzeitigkeit mit Pufferspeichern gefunden (letzte Seite) - jedoch ohne genauere Erläuterungen.

http://www.rehau.com/linkableblob/DE_de/1278666/data…

Über Hilfestellung, inwiefern ein zentraler Wärmeerzeuger kleiner installiert werden kann, wenn dezentrale Pufferspeicherkapazitäten installiert sind, würde ich mich freuen.

Viele Grüße

JohnDoe

Hallo JohnDoe,

Über Hilfestellung, inwiefern ein zentraler Wärmeerzeuger kleiner installiert werden kann, wenn
dezentrale Pufferspeicherkapazitäten installiert sind, würde
ich mich freuen.

Die minimale Kesselleistung ergibt sich aus der Grundlast bei der kältesten Temperaturperiode.
Den schlechtesten Fall hast du, wenn diese so lange andauert, dass die Puffe leer sind.

Ganz ohne Puffer, muss die Kesselleistung auf den Spitzenwert ausgelegt werden. Mt Puffer, werden diese Spitzen gemildert.

Ob die Puffer zentral oder dezentral angeordnet sind, spielt für die Kesselleistung keine Rolle.

Mit nur zentralem Puffe muss aber das Verteilsystem die Spitzenleistung aufbringen.

Mit dezentralen Puffern kann das Verteilsystem kleiner ausfallen, da die Spitzenleistung entsprechend kleiner wird. Aber unter die Grundlast kannst du auch hier nicht gehen.

MfG Peter(TOO)

Über Hilfestellung, inwiefern ein zentraler Waermeerzeuger
kleiner installiert werden kann, wenn
dezentrale Pufferspeicherkapazitäten installiert sind, würde
ich mich freuen.

Einen Pufferspeicher halte ich in einem modernen Heizsystem für überflüssig.

Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zur bestenfalls geringfügig geringeren Maximallastausslegung der Kesselanlage. In Perioden, wo die Maximallast gefordert ist, ist nämlich praktisch keine Überkapazität vorhanden um den Pufferspeicher überhaupt nennenswert zu laden.

Ein Pufferspeicher macht nur dort Sinn, wo dieser mit alternativer preiswerterer Energie „gefüttert“ werden kann, wenn diese alternative Energie nicht sogleich in den Verbrauchskreislauf eingespeist wird, bzw. den akuten Bedarf regelmässig - vor allem auch in Spitzenlastperioden - übersteigt.