Hi,
gerade auf PRO7 („The International“). Der Film relativ leise und auf einmal brüllt die Werbung so dass ich leiser stellen muss.
War da nicht was dass ab 1.9. alles die gleiche Leutstärke haben soll?
Gruss
K
Hi,
gerade auf PRO7 („The International“). Der Film relativ leise und auf einmal brüllt die Werbung so dass ich leiser stellen muss.
War da nicht was dass ab 1.9. alles die gleiche Leutstärke haben soll?
Gruss
K
Hallo K.,
Wer glaubt denn an den Weihnachtsmann??!!
Die „Privatsender“ machen, was sie wollen und lassen es immer wieder auf eine Abmahnung oder gar Prozess ankommen. Sowohl bei der Länge der Werbeblöcke wird gerne überreizt, als auch bei der Wortwahl, bei der Verstöße (Jugendschutz) in Kauf genommen werden.
Die Angleichung der Lautstärke bei Werbeblöcken durch die Fernsehanstalten geschieht außerdem auf freiwilliger Basis; und so lange keine Strafe droht…
Die ärgerliche, nervige Unsitte der lauten Werbung wurde natürlich durch die zahlende Werbeindustrie gefordert. Heute tut man fast so, als sei es gottgegeben und „unvermeidlich“. Ja, man begrüßt jetzt sogar die neue Regelung!!
Aber freu’ dich nicht zu früh!
Ich zitiere den Tagesspiegel:
„Auf bestimmte Einschränkungen muss sich der Zuschauer dennoch einstellen: „Die bewusst dramaturgisch eingesetzte Klangdynamik innerhalb eines Sendebeitrags oder eines Werbespots bleibt als elementares Gestaltungsmerkmal davon allerdings unberührt“, hieß es bei der ARD.“
Kein Kommentar!
Gruß Heinz
Hi,
alles klar, wie toericht von mir zu denken nun sei alles anders!
Gruss
K
Hallo Kasi,
gerade auf PRO7 („The International“). Der Film relativ leise
und auf einmal brüllt die Werbung so dass ich leiser stellen
muss.
Sieh mal den Vorteil. Würde die Werbung gleichmäßig an dem Film anschließen, würde der normaltranige Zuschauer sitzenbleiben und alles über sich ergehen lassen.
Das Dröhnen bewirkt eine Belebung des Zuschauers. Er wird aufgeweckt um blitzartig den Ton auszuschalten. Und wenn er erst mal aufgeweckt wurde, kann er auch aufs Klo oder in die Küche gehen.
Haben die Werbetreibenden wirklich mal untersucht, was die Erhöhung des Lautstärkepegels beim Zuschauer bewirkt?
Gruß
Carlos
Hallo
gerade auf PRO7 („The International“). Der Film relativ leise
und auf einmal brüllt die Werbung so dass ich leiser stellen
muss.
Das Thema taucht immer mal wieder im Audio-Brett auf, und auch ein paar Erklärungen dazu warum schon vorher die (audiotechnische) Lautstärke quasi gleich war.
War da nicht was dass ab 1.9. alles die gleiche Leutstärke
haben soll?
Das ist eine allgemeine BlaBla-Vereinbarung, keine technische Norm (leider). Wenn also über einen gewissen Zeitraum der Maximalpegel im Film und in der Werbung gleich hoch ist, könnte man das schon als Erfüllung der Vorgabe ansehen, was natürlich dem Zuschauer nicht viel bringt.
Ohne Definition der Lautstärke (Lautheit? Pegel bestimmer Frequenzbereiche? Letzte Minute Film im Vergleich zu erster Minute Werbung? usw.) wirdf sich da nicht viel tun. Wie eigentlich immer bei freiwilligen Vereinbarungen von Medien, Industrie, Banken, etc.
.L
Früher (etwas OT)
Hallo,
Das Dröhnen bewirkt eine Belebung des Zuschauers. Er wird
aufgeweckt um blitzartig den Ton auszuschalten. Und wenn er
erst mal aufgeweckt wurde, kann er auch aufs Klo oder in die
Küche gehen.Haben die Werbetreibenden wirklich mal untersucht, was die
Erhöhung des Lautstärkepegels beim Zuschauer bewirkt?
Zu Zeiten, als es noch kein Privatfernsehen gab und die Spielfilme am Samstagabend im Ersten daher zu den Highlights der Woche gehörten, gab es zwischen dem 20:15 Programm (meist eine familienkompatible Unterhaltungsshow) und dem 22:00 Spielfilm immer das „Wort zum Sonntag“ (gibt es das eigentlich noch?). Für viele Bundesbürger ein geeigneter „Slot“ ein frisches Bier aus dem Kühlschrank zu holen und aufs Klo zu gehen. Es soll damals seriöse Statistiken gegeben haben, dass der Strom- und Wasserverbrauch in Westdeutschland (damals war die BRD noch etwas kleiner) zur Sendezeit des „Wort zum Sonntag“ deutlich angestiegen ist, obwohl die offiziellen Einschaltquoten dieser Sendung traumhaft waren.
Heutzutage wird man ja schon nach 15 Minuten ganz nervös, wenn keine Werbepause kommt. Und zu den Kindern sagt man, dass man „früher“ tatsächlich eine Krimifolge vom Kommissar oder Derrick, ja sogar einen 90-minütigen Tatort am Stück und ohne Pause sehen musste, da es weder Timeshift noch Werbung gab.
Glaubt einem heute kein Mensch mehr…
Gruß
S.J.