Hallo LeaNala,
hier meine Antworten, die aber keinen Anspruch auf absolute Richtigkeit erheben:
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In der Folge der Rangordnung – das Alpha-Paar zuerst, danach die restlichen Rudelmitglieder, je nach Status im Rudel.
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Ich nehme es an, konnte hierzu jedoch nichts Genaues finden. Aber ich habe gelesen, dass sie in guten Zeiten auch Beutereste vergraben, da Wölfe ja auch Aasfresser und notfalls Abfallfresser sind. Damit sichern sie sich einen Überlebensvorrat für den Winter.
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Wölfe beanspruchen als Rudel je nach Stärke ein Revier von 100-400 qm, wobei sie dieses Gebiet ständig durchstreifen.
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Die Rangordnung bestimmt, wer sich paaren darf. Da ranghöchste die Alphatiere sind, dürfen nur sie sich paaren. Normalerweise bleiben die Jungtiere nur bis zur Geschlechtsreife beim Elternrudel, dann müssen sie sich ein neues Rudel suchen bzw. gründen. Paarungen außerhalb des Alpha-Paares werden normalerweise vom Alpha-Männchen unterbunden.
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Ja, wie bei Wölfen üblich mit Jagen, Beißen usw., bis sich einer unterwirft. Üblicherweise kommt es nicht zum Tod, sondern der Unterworfene wird vermutlich das Rudel verlassen oder sich eben in eine niedrigere Rangfolge einreihen.
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Sie lernen das genauso wie das gesamte Sozialverhalten von Wölfen. Im übertragenen Sinne genauso wie Menschenkinder lernen, wer Familienoberhaupt ist. Das ergibt sich aus dem Verhalten und den Reaktionen der einzelnen Tiere zueinander, was die Welpen natürlich beobachten und verinnerlichen.
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Ja, aber nicht generell immer. Wolfsrudel bestehen aus dem Alpha-Paar, deren Nachkommen und weiteren Verwandten, selten auch aus familienfremden Wölfen, die vom Rudel aufgenommen werden. Neue Dazugekommene werden sich sicher im Rahmen eines Kampfes ihren Platz im Rudel suchen müssen und beginnen deshalb an unterster Stelle.
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Wie oben gesagt, entstehen neue Wolfsrudel aus geschlechtsreif gewordenen „Jung“tieren, die ihr Familienrudel verlassen mussten. Meistens stoßen sie nicht gleich auf mehrere, sondern eher auf ebenfalls einzeln herumstreunende Wölfe in derselben Situation. So findet sich wohl auch das neue Alpha-Paar, das dann seinerseits durch Nachkommen ein neues Rudel gründet. Aber es muss eben natürlich auch die Chemie zwischen den beiden neuen Alphatieren stimmen, damit sie zusammenkommen.
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Wenn sich der Mensch in das Wolfsverhalten hineindenken kann, wohl schon. Aber dazu gehört mehr als auf dem Boden liegend zu wimmern. Es ist ein Gesamtpaket aus Verhaltensmustern wie Gesten, Mimik und Lauten, das hierzu notwendig ist, z.B. das Abwenden des Kopfes bzw. nicht in die Augen zu sehen, Darbieten der Kehle, Zurücklegen der Ohren… Es handelt sich hier überwiegend um nonverbales Verhalten. In der Vergangenheit gab es einen Mann, der jahrelang mit den Wölfen lebte. Hierzu findest du sicher einiges im Netz…
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Er wird sich nur dann, wenn er zu alt und schwach sein sollte, um das Rudel zu führen, und ein stärkeres Tier ihn herausfordert, nach verlorenem Kampf unterwerfen. Vom Sieger wird er entweder verjagt oder er rutscht einfach nur im Rang weiter nach hinten. Aber das weiß ich nicht genau, auch an welche Stelle er dann rutscht, ist mir nicht bekannt.
Ich wünsche viel Erfolg für dein Vorhaben, ein Buch zu schreiben. Gerne würde ich es lesen, wenn es fertig ist.
LG von DenkNach