Einklemmungen im Sprunggelenk, was nun?

Hallo,
zunächst zu meiner Person: ich bin 19 Jahre alt, weiblich und spiele seit zehn Jahren Handball im Verein (habe früher auch Basketball gespielt). Nach einem Bänderriss habe ich nun zwei Mal ein MRT wegen anhaltenden Beschwerden machen lassen. Zunächst war sich die Radiologin sicher, ein Impingementsyndrom (sie sagte es würden sich bei bestimmten Bewegungen bestimmte Struckturen einklemmen und aufeinander drücken) erkennen zu können. Auch mein Doc meinte, dass meine Symptome (Schmerzen beim Treppenlaufen, nach dem Sport und während dem Sport, bei unkontrollierter, falscher Bewegung des Sprunggelenks, beim hochziehen des Fußes in Richtung Knie sowie beim in die Hocke gehen)vom Schmerzpunkt und dem Auftreten passen. Wir haben darauf hin viele konservatieve Therapiemethoden ausprobiert, die jedoch nicht wirklich geholfen haben. Ich habe weiterhin Schmerzen und es kommt zu Schwellungen nach dem Sport. Habe leztens Hochsprung machen müssen, dachte dannach mein Fuß fällt ab, denn ich hatte zwei Tage lange schmerzen schon beim normalen gehen, ganz zu schweigen vom Treppenlaufen. Mein Doc konnte mir nicht mehr weiterhelfen und ließ ein erneutes MRT machen und mich in eine Orthopädische Klinik überweisen. Den MRT-Befund hab ich noch nicht, allerdings meinte die Radiologin (war eine andere zur Aushilfe da), dass sie nichts sehen könnte und ich warten sollte was die Klinik sagt. Nun meine eigentliche Frage: Kann man auf einem MRT ein Impingement 100% sehen? (Mein Doc sagte mir das wäre eigentlich egal, da nicht Bilder operiert werden würden, sondern die Symptome) Wie kann es sein, dass zwei Mal ein unterschiedlicher Befund vorliegt? Ich möchte auf keinen Fall umsonst unters Messer. Haltet ihr eine Arthroskopie für sinnvoll? Und wie sieht es da mit der Nachbehandlung aus? (Krücken, Sportfähigkeit usw) Ich würde mich tierisch über Antworten freuen, bin im Moment echt verzweifelt, da ich mich überhaupt nicht auskenne um es vielleicht selbst einschätzen zu können. Meinem Doc vertrau ich auf jeden Fall, wie gesagt, der meinte es würde alles passsen und nur noch eine ASK helfen. Ich stehe dem jedoch sehr skeptisch gegenüber. Liebe Grüße und vielen Dank im vorraus,
Jana B.

hallo jana,
danke für deine frage. ich kann dir hier leider keine konkrete hilfe geben. dazu kenne ich mich zu wenig aus.
versuche eine op zu vermeiden. eine Arthroskopie zum anschauen kann helfen, sollte aber eigentlich dank mrt überflüssig sein. freund vom abtragen von knorpel bin ich persönlich nciht. sowas wächst extrem langsam nach und abgetragen ist es schnell. du bist 19, da sollte eigentloich noch alles in ordnung sein.
was bleibt noch zu sagen? handball ist sehr gelenkbeanspruchend. auch wenn du es nicht hören magst aber ich kenne einige handballerinnen und die haben es alle letzten endes wegen körperlicher beschwerden aufgegeben. allerdings zu spät sodass sie nun bestimmte sachen gar nicht mehr machen können wie simples joggen etc.
vielleicht wäre es einfach zeit diese sportart ad acta zu legen und sich was neues zu suchen, was die gelenke nciht so stark belastet. herz und kreislauf belasten ist kein problem, aber gelenke sind eben nicht trainierbar und nutzen sich ab besonders bei starker beanspruchung uns handball gehört eben dazu…
viel erfolg!
jürgen

Hallo Jana.B,

hier handelt es sich um eine schwierige Anfrage, die nicht leicht zu beantworten ist.
Mit einem MRT können Strukturen sehr präzise abgebildet werden, was nicht dazu führen muss, dass eine präzise Diagnostik möglich ist (daher der Hinweis, dass nicht Bilder, sondern Symptome behandelt werden).
Vielmehr steckt in der Anfrage eine Frage nach dem richtigen Handeln, was ich aus der (sachlichen und räumlichen) Ferne schlecht beurteilen kann.
Wenn Du - wie Du schreibst - Deinem Doc vertraust, wirst Du dieses wohl aufbringen müssen.

Gute Besserung und viele Grüße

Michael