Einphasen induktionsmotor widerstand berechnen

Hallo, wir haben hier einen einphasen induktionsmotor an der Pumpe einer Arbeitsbühne. Beim wechseln des 140 µF Kondensators stellten wir fest das Paralel zum Kondensator ein Wiederstand verbaut ist, und das dieser Wiederstand durchgebrannt ist. Auf Grund der Verbrennung sind keine Farbringe mehr am Wiederstand zu erkennen. Jetzt meine Frage : Wer kann mir sagen wie dieser Wiederstand berechnet wird, oder was für Angaben benötigt man für die Berechnung. Ich bedanke mich vorab für Ihre bemühungen.

Hallo!

Das ist der Entladewiderstand, der nach Abschalten den Kondensator schnell entlädt (Stromschlaggefahr auch nach Abschalten !)

Üblich sind Werte um 1 M-Ohm und Leistung von  0,5 - 1 Watt.

Ist das der Anlaufkondensator ? der nach Hochlauf abgetrennt wird ?
Denn der dauerhaft dranbleibende Betriebskondensator braucht keinen Entladewiderstand, weil er sich über die Wicklung entlädt.

MfG
duck313

Moin Duck,

140µ ist niemals ein Betriebskondensator, hätte ich in >20 Jahren Elektromaschinenbauwerkstatt noch nie gesehen.

lg tugu

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Hallo, danke erst mal für die schnelle reaktion, das ist , so wie ich es verstanden habe der Anlaufkondensator, Bez. lt Typenschild CAµF 140 V280 , der andere Kondensator wir Bezeichnet als CDµF 35 V400 ,

Hallo!

Ja, dann ist der 140 µf/280 V Typ der abschaltbare nach dem Start, der hängt dann einseitig in der „Luft“ und muss entladen werden. Der kleinere 25 µF/400 V Typ bleibt immer dran und ist mit einer Motorspule verbunden, er entlädt sich automatisch ohne Zusatzbauteil.

Man kann das übrigens auch an den unterschiedlichen Spannungen der Kondensatoren ersehen, das der Dauerkondensator die höhere Spannung braucht, denn die ist deutlich höher als das Netz mit 230 V !

Die 280 V des Startkondensators sind nur wenige Sekunden verträglich.

MfG
duck313

Hallo duck313

dann wird der Kondensator wahrscheinlich hochgegangen sein weil der Wiederstand durchgebrannt war , ich werde damm mal einen 1M Wiederstand einsetzen und hoffen das alles wieder funktioniert.
Ich danke ganz herzlich für die schnelle Hilfe !!!

Hallo!

Noch mal zur Klarstellung.
Widerstand kann 2 Fehler haben.

Wenn er durchbrennt und unterbricht, dann müsste am Motor alles funktionieren. Das wäre so als ob Widerstand ganz fehlt.
Wie gesagt, für Funktion/Motorbetrieb ist er unnötig !

  1. Fehler = Widerstand hat Kurzschluss, dann wäre der Anlaufkondensator überbrückt und es gäbe einen Kurzschluss, mind. Überstrom. Motor kann nicht anlaufen.

Lasse ihn also erst einmal weg und prüfe ob Motor wieder läuft.
Wenn nicht, ist noch ein anderer Fehler drin !

MfG
duck313

Hallo duck313,

Ja, dann ist der 140 µf/280 V Typ der abschaltbare nach dem
Start, der hängt dann einseitig in der „Luft“ und muss
entladen werden. Der kleinere 25 µF/400 V Typ bleibt immer
dran und ist mit einer Motorspule verbunden, er entlädt sich
automatisch ohne Zusatzbauteil.

Die 280 V des Startkondensators sind nur wenige Sekunden
verträglich.

Der Anlaufkondensator darf auch eine höhere Spannungsfestigkeit haben, der lebt dann länger. Ist aber eine Platzfrage.

MfG Peter(TOO)