Einrichten einer FritzBox unter Suse 10.1

Hallo,

Seit ein paar Tagen möchte auch ich zum „Club der Linux-Nutzer“ gehören. Die Installation von suse 10.1 hat so weit auch ganz gut funktioniert. Jetzt aber mein größtes Problem.

Ich bekomm es nicht auf die Reihe einen Internetzugang zu konfigurieren. Ich nutze eine „FritzBox Surf&phon WLAN7050“. Im Handbuch steht kein Wort von Linux drin. Auch bei Systemvoraussetzungen sind immer nur Win-Betriebsprogramme genannt. Sollte es wirklich daran scheitern??

Aber da ich bestimmt nicht der Eintigste bin, der so ein Gerät nutzt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Ganze nicht auch unter Suse funktioniert. Welche Einstellungen sollte/muss ich vornehmen.

Wer mir einen guten Link nennt - das würd mir schon reichen, da ich bei meiner Suche keine befriedigenden Ergebnisse gefunden habe.

Danke an alle im voraus

Auch hallo.

Ich bekomm es nicht auf die Reihe einen Internetzugang zu
konfigurieren. Ich nutze eine „FritzBox Surf&phon WLAN7050“.
Im Handbuch steht kein Wort von Linux drin. Auch bei
Systemvoraussetzungen sind immer nur Win-Betriebsprogramme
genannt. Sollte es wirklich daran scheitern??

Nicht zwangsweise, aber WLAN ist unter Linux etwas schwerer zu konfigurieren: http://www.linux-club.de/viewtopic.php?t=45242 sowie die Suchresultate unter linuxclub.de @ ‚FritzBox‘

HTH
mfg M.L.

Hallo,

Selbstverständlich ist das Ding auch mit Linux zu gebrauchen.

Bei der Fritzbox müsste eine Kurzanleitung beiliegen in welcher beschrieben ist welche Standard Netzadresse voreingestellt ist. Desweitern benötigst Du im Rechner eine Netzwerkkarte.

Die Fritzbox müsste ein kleiner Internetrouter mit eingebautem DSL-Modem sein.

Hattest Du die Fritzbox vorher schon mit unter Windows in Betrieb ? Wenn ja, erhält Dein Rechner vermutlich über die Fritzbox per DHCP seine Netzwerkadresse. Dann musst Du bei den Netzwerkeinstellungen in SUSE 10.1 vermutlich nichts tun und nur noch den Netzwerkstecker anschließen und Deinen Rechner neu starten, damit der Rechner sich von der Fritzbox die Adresse holen kann und dann, habe fertig !

Wenn nein, meldest Du Dich nochmals und ich beschreibe Dir eine andere Lösungsmöglichkeit.

Beim Neustart von Suse 10.1 aktivierst Du bitte den „Verbose“ Mode (mit ESC oder F2) damit Du sehen kannst was Beim Booten im Hintergrund auf dem REchner so abläuft. Unter anderem sollte so ziemlich am Ende des Startvorgangs die Adressvergabe per DHCP zu beobachten sein.

Viel Erfolg !

Hallo,

ich habe zwar kein WLAN, aber ich hatte Suse 10.0 und die Fritz!Box 5050. Es hat Stunden gedauert, bis das Teil funktionierte. Das lag daran, dass ich den Name-Server falsch oder garnicht angegeben hatte.

Über den Name-Server wird wohl die www-Adresse in eine IP-Adresse umgewandelt, und wenn da der falsche oder kein Name-Server angesprochen wird, dann kann keine Seite aufgerufen werden.

Ansonsten war es so, wie in der Anleitung beschrieben, im Browser in der Adress-Zeile Fritz.Box eingeben, und schon lief alles.

Gruss

Andreas

Erstmal besten Dank für die Hilfe.

Ich muss da wohl noch was klarstellen: Das „WLAN“ ist zwar Teil des Namen meiner Fritz-Box, jedoch hab ich sie ganz simpel per USB am PC angeschlossen.

War da kein Netzwerkanschlußkabel bei ? Das ist für meine Anschlußvariante Vorraussetzung. Mit dem USB Anschluß wirst Du wohl Pech haben.

MfG

War da kein Netzwerkanschlußkabel bei ? Das ist für meine
Anschlußvariante Vorraussetzung. Mit dem USB Anschluß wirst Du
wohl Pech haben.

Ich habe es nicht ausprobiert, aber vermutlich kann man die FritzBox sogar mit USB unter Linux betreiben.

Per Ethernet dürfte aber die allersimpelste Variante sein: Fritzbox und rechner zusammenstöpseln, Netzwerkkarenkonfiguration auf „IP per DHCP beziehen“ umstellen, Netzwerk neu starten und in den Browser Deiner Wahl http://fritz.box eingeben.

Gruß,

Sebastian

Hallo,

Ich habe es nicht ausprobiert, aber vermutlich kann man die
FritzBox sogar mit USB unter Linux betreiben.

Ja. Plug and Play. Einstecken, cdc_ether lädt und das neu entstandene Device lässt sich mit den üblichen Methoden[tm] konfigurieren.

HTH,

Sebastian

Hey Sebastian,

bist Du sicher, das SUSE 10.1 die Fritzbox per Plug’n Play unterstützt ?

Bei 10.0 glaube ich es. Bei 10.1 halte ich es für sehr unwahrscheinlich.

MfG

Hallo,

bist Du sicher, das SUSE 10.1 die Fritzbox per Plug’n Play
unterstützt ?

Nein, ich habe es mit Debian Sarge und Kernel 2.6.15 (Backports) getestet.

Bei 10.0 glaube ich es. Bei 10.1 halte ich es für sehr
unwahrscheinlich.

Wie kommst Du darauf?

Solange der Kernel das Modul cdc_ether mitbringt und hotplug funktioniert sehe ich kein Problem. Warum sollte SuSE da etwas ausgebaut haben, das ist Bestandteil des Kernels und nicht so ein kaputtes „AVM-wir-zicken-gegen-GPL-Modul“. Wowereit.

Gruß,

Sebastian

http://www.qbik.ch/usb/devices/showdev.php?id=3764

Meine Bedenken sind begründet.

SUSE hat in der aktuellen Version einige schwerwigende Änderungen vorgenommen. Meine Wlan Karte wird auch nicht mehr unterstützt.

Ich musste zuerst beim Suse Opensource Treiberprojekt nach einem Treiber suchen.

Wär nun interessant ob es sich hierbei um ein propriätäres Modul handelt ?

MfG

Meine Bedenken sind begründet.

Ja?

SUSE hat in der aktuellen Version einige schwerwigende
Änderungen vorgenommen. Meine Wlan Karte wird auch nicht mehr
unterstützt.

Ja, das liegt daran, daß SuSE neuerdings strenger mit nicht-GPL-Code umgeht.

Ich musste zuerst beim Suse Opensource Treiberprojekt nach
einem Treiber suchen.

Hm.

Wär nun interessant ob es sich hierbei um ein propriätäres
Modul handelt ?

Was für Hardware ist das denn und was für einen Treiber hast Du denn gesucht?

Gruß,

Sebastian

Hallo Hatchbeck12,

Seit ein paar Tagen möchte auch ich zum „Club der
Linux-Nutzer“ gehören. Die Installation von suse 10.1 hat so
weit auch ganz gut funktioniert. Jetzt aber mein größtes
Problem.

ufff, vor Herausgabe von 10.2 fange ich gar nicht erst an zu überlegen, ob ich von Debian Sarge 3.1 oder SuSE 10.0 wechsel. Geschmacksache :wink:

Ich bekomm es nicht auf die Reihe einen Internetzugang zu
konfigurieren. Ich nutze eine „FritzBox Surf&phon WLAN7050“.
Im Handbuch steht kein Wort von Linux drin. Auch bei
Systemvoraussetzungen sind immer nur Win-Betriebsprogramme
genannt. Sollte es wirklich daran scheitern??

Nein, daran liegt es nicht. Das Linux nicht erwaehnt wird liegt daran, dass Windows genauso wie Bild&Co. Marktführer in seinem Segment ist und Linuxer sich zu helfen wissen sollten (i.d.R.).

Aber sage mir, warum über USB? Warum nicht über Ethernet?

Mit Ethernet einfach über DHCP Adressen suchen lassen (IP,Gate,DNS) und fertig - bzw. man kann dann über fritz.box bzw. über 192.168.178.0/1 die Box im Browser des Vertrauens genauso fix wie über Windows erreichen und einrichten.

Bei AVM und im Netz findest Du aber auch Anleitungen, wie bei reinem USB zu verfahren ist. War schon vor Jahren so, als meine erste Fritz-Box über Ethernet nicht wollte. Damals lag es aber an der Box, nach einem Treiber-Update der Box selbst lief alles wunderbar.

Aber da ich bestimmt nicht der Eintigste bin, der so ein Gerät
nutzt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das Ganze nicht
auch unter Suse funktioniert. Welche Einstellungen sollte/muss
ich vornehmen.

Wer mir einen guten Link nennt - das würd mir schon reichen,
da ich bei meiner Suche keine befriedigenden Ergebnisse
gefunden habe.

beste gruesse, peter

http://www.avm.de/de/Service/Service-Portale/Service…

http://www.avm.de/de/Service/Service-Portale/Service…

II. INSTALLATION DER FRITZ!BOX ÜBER USB

Am Beispiel SUSE Linux 9.0 wird hier beschrieben, wie Sie die FRITZ!Box unter Linux per USB-Anschluss installieren.

2.1 INSTALLATION

1) Verbinden Sie die FRITZ!Box mit dem USB-Anschluss Ihres Computers (vgl. Handbuch).
2) Starten Sie das YaST-Kontrollzentrum.
3) Wählen Sie die Option "Netzwerkgeräte" und klicken Sie auf "Netzwerkkarte".
4) Der Dialog zur "Konfiguration der Netzwerkkarten" erscheint.
5) Wählen Sie "Andere nicht erkannte" und den Button "Konfigurieren".
6) Im Dialog "Manuelle Konfiguration der Netzwerkkarte" sollte der Typ des Netzwerks auf "Ethernet" stehen. Markieren Sie zusätzlich die Option "USB" und klicken Sie auf "Weiter".
7) In der Eingabemaske "Konfiguration von DSL" sollte der PPP-Modus auf Ethernet stehen, bei "Netzwerkkarte" wählen Sie "Andere nicht erkannte". Klicken Sie dann den Button "Konfigurieren".
8) Markieren Sie im folgenden Dialog "Konfiguration der Netzwerkadresse" die Option "DHCP". Klicken Sie anschließend auf "Weiter".
9) Die Änderungen der Konfiguration werden mit einem Klick auf "Beenden" wirksam.

Hinweise: Unter SUSE LINUX 9.0 kann jeweils nur ein Ethernetadapter auf DHCP stehen, sollten Sie über eine weitere Netzwerkkarte verfügen, vergeben Sie für diese eine feste IP-Adresse. Andernfalls kann es zu Problemen bei der Namensauflösung kommen (vgl. /etc/resolv.conf). Falls die Leuchtdiode "USB" an der FRITZ!Box jetzt nicht leuchtet. muss eventuell das Hotplug Subsystem neu gestartet werden, da nicht immer sofort alle Änderungen übernommen werden können.

1) Öffnen Sie dazu eine Konsole als Superuser.
2) Geben Sie den Befehl "/etc/init.d/hotplug restart" ein. Die Leuchtdiode "USB" der FRITZ!Box sollte nun leuchten.
3) Öffnen Sie einen Browser (z.B. Konqueror/Mozilla/Opera) und geben als Zieladresse "192.168.178.1" bzw. "http://fritz.box" ein, um die FRITZ!Box zu konfigurieren.

Hinweis: Ausführliche Grundlagen und Hilfestellungen zum Thema Netzwerkkonfiguration unter Linux, finden Sie z.B. unter: http://www.linuxhaven.de/dlhp/HOWTO/DE-Netzwerk-HOWTO-4.html.

2.2 KONFIGURATION

2.2.1 FRITZ!Box als USB-Router (Routingmodus):

1) Wählen Sie im Menüpunkt "Internetverbindung" den Unterpunkt "FRITZ!Box stellt eine gemeinsam nutzbare Internetverbindung bereit (Router)".
2) Wählen Sie Ihren Internetanbieter und geben Sie Ihre Zugangsdaten ein. Gegebenenfalls können Sie hier den Timer und die Portfreigaben konfigurieren. Übernehmen Sie die Einstellungen.
3) Alle angeschlossenen Computer können jetzt über FRITZ!Box ins Internet.

2.2.2 FRITZ!Box als USB DSL-Modem (Bridgemodus):

1) Wählen Sie den Menüpunkt "Internetverbindung / Angeschlossene Computer nutzen FRITZ!Box als DSL-Modem" und übernehmen Sie diese Einstellung.
2) Starten Sie das YaST-Kontrollzentrum (Superuserrechte erfoderlich).
3) Wählen Sie die Option "Netzwerkgeräte" und klicken Sie auf "DSL".
4) Der Dialog zur "Konfiguration von DSL" erscheint. Wählen Sie im Abschnitt "Keine Konfiguration vorhanden" das Device "Unbekanntes DSL-Gerät (PPPOE-artig) erkannt" den Button "Ändern".
5) Es erscheint der Dialog "Überblick über die DSL-Konfiguration". Wählen Sie "DSL-Geräte / Hinzufügen".
6) In der Eingabemaske "Konfiguration von DSL" sollte der "PPP-Modus" auf "Ethernet" stehen. Wählen Sie als "Ethernetkarte" den Eintrag "eth-usb". Klicken Sie anschließend auf "Weiter", um Ihren Internetprovider zu konfigurieren. Folgen Sie dazu den Anweisungen und speichern Sie Ihre Angaben mit "Beenden".
7) Mit einem Klick auf das Steckersymbol (KInternet) wählen Sie sich ins Internet ein. Gegebenenfalls müssen Sie mit der rechten Maustaste auf das Steckersymbol klicken, um die DSL-Schnittstelle und Ihren Provider zu aktivieren.)

HINWEIS: Stellen Sie sicher dass kein weiteres Standard-Gateway gesetzt wurde, da sonst die Zieladresse "fritz.box" nicht gefunden werden kann. 

Danke an alle im voraus

Hallo,

es war der Treiber für eine WLAN Karte mit RL-2500 Chipsatz (oder so ähnlich). Warum hier natürlich Debian dieses Treibermodul bereits unterstützt und ob es sich bei Debian um ein Opensource oder CS Ttreiber handelt ist mir nicht ganz klar.

Gruß Michael

Hallo,

es war der Treiber für eine WLAN Karte mit RL-2500 Chipsatz
(oder so ähnlich).

Jaja, aber das ist nun eine ganz andere Baustelle. Eben ging es um den USB-Zugriff ur FritzBox.

Für die RT2500 ist ein Treiber erforderlich, der nicht im Kernel integriert ist. Da ist es dann eher Glückssache, ob die Distribution der Wahl den beeinhaltet.

Warum hier natürlich Debian dieses
Treibermodul bereits unterstützt

**[18:02:18][niehaus@crystalline:~]$** apt-cache search 2500
rt2500 - configuration tool for wireless RT2500 network cards
rt2500-source - RT2500 wireless network drivers source

Zugegegben:

**[18:02:55][niehaus@crystalline:~]$** apt-cache policy rt2500-source
rt2500-source:
 Installiert:frowning:keine)
 Mögliche Pakete:1.1.0+cvs20060420-2bpo1
 Versions-Tabelle:
 1.1.0+cvs20060420-2bpo1 0
 200 http://www.backports.org sarge-backports/main Packages

Das ist garnicht in Sarge (Debian Stable) enthalten, wohl aber zum Beispiel in den (inoffiziellen) Backports. Und auch da nur als Source, man wird sich das Modul wohl (vorzugsweise mit dem module-assistant) selber bauen müssen.

und ob es sich bei Debian um
ein Opensource oder CS Ttreiber handelt ist mir nicht ganz
klar.

Das scheint tatsächlich ein OpenSource-Treiber zu sein, der aber noch nicht den Weg in den kernel geschafft hat. Naja, ich versuche, beim Hardwarekauf darauf zu achten, daß meine Hardware vom Kernel ohne Tricks unterstützt wird.

Mal sehen, was die Zukunft da bringt: http://www.heise.de/open/artikel/72624

Gruß,

Sebastian

Besten Dank für die umfangreiche Hilfe.
Diese Zeilen schreib ich jetzt unter Suse.
Wie es ging??? Ganz einfach USB raus, rotes LAN-Kabel rein - das wars.

Wenn ich mal wieder Hilfe zu Suse und so hab weiß ich jetzt wenigstens, wo ich die bekomme - nochmal DANKE an alle die gepostet haben