Einrichtungsideen für ein Jugendzimmer?

Hallo zusammen!

Meine 17-jährige Tochter bekommt bald ein etwas größeres Zimmer. Vorher waren es 9m², jetzt hat sie 11,7m² zur Verfügung,- also leider nicht gerade viel :frowning:

Und genau deswegen verzweifeln wir gerade an der Einrichtung. Das Zimmer hat eine Höhe von 240cm, eine breite von 240,7cm und eine länge von 485cm.

Meine Tochter liebt einen klassisch-eleganten Stil mit viel weißer Farbe. Ich glaube man nennt es Landhausstil? (Hier ein Beispielbild: http://tinyurl.com/landhausstil )
Deswegen werden wir die Wände komplett weiß streichen und den Boden mit hellen beigen Fliesen verlegen. Die Vorhänge werden wahrscheinlich in einem hellen Creme, Blau oder Lavendelton sein. Die Sockelleiste wird genau wie die Tür in Eiche-rustikal sein.

Aber wie sollen wir das Zimmer selbst einrichtigen?
Auf jeden Fall müssen Bücherregale (sie sammelt Taschenbücher), ein Schreibtisch (für PC und Nähmaschine) und ein Einzelbett (etwas breiteres passt leider nicht) hinein.
Kleiderschrank ist nicht nötig, da wir diese im Flur haben.

Es gibt leider nicht viele Möglichkeiten, da das Zimmer wie gesagt nicht gerade groß ist. Im Grunde genommen sieht es jetzt genau wie ihr altes Zimmer aus… nur der Kleiderschrank wurde durch Bücherregale ausgetauscht :confused:

Variante 1
http://img12.imageshack.us/img12/1551/001gca.jpg
http://img9.imageshack.us/img9/5748/002qiz.jpg

Variante2
http://img139.imageshack.us/img139/2235/003j.jpg
http://img82.imageshack.us/img82/3757/004t.jpg

Von den Bildern her wirkt alles so trostlos :frowning:
Habt ihr vielleicht noch Ideen?
Ich habe schon überlegt, das Bett auf ein paar Schränke draufzustellen (d.h. sie liegt 1-1,5m höher), damit sie etwas Stauraum hat… aber ist das überhaupt sinnvoll?

Regale und Tisch werden übrigens auch weiß sein… ist das vielleicht zu viel? Eine andere Holzart ist nämlich nicht möglich, weil die Tür bereits Eiche-rustikal ist und man angeblich nicht mehrere Holzarten vermischen darf…

Freue mich über jeden Tipp!

Hallo Yves,

11 qm ist wirklich nicht riesig, aber sooo klein ist das auch wieder nicht.

das zügeln in ein grösseres zimmer könnte ausgenutzt werden, auszumisten - den skizzen nach hat deine tochter geradezu gigantisch viele bücher. handelt es sich wirklich um ein sammeln oder eher um ein sich nicht trennen können? ein kleiner raum mit vielen büchern wird nie nach landhausstil aussehen können (es ist wohl nur der stil „bibliothek“ möglich, der, je nach raum sehr schön sein kann, aber taschenbücher in einem kleinen raum machen da nicht soo viel her…)

alles weiss in weiss ist vielleicht gar zu steril, obwohl die bücher natürlich schon viel unruhe rein bringen. es spricht trotzdem nichts dagegen, verschiedene hölzer zu mischen.
wenn ich mich hier bei mir so umgucke: einen sehr alten eichenparkett, fenster und balkonrahmen aus einem bräunlichen wetterstabilen tropenholz, das man heute wohl kaum mehr verwenden würde und die möbel aus dunkel gebeiztem keine ahnung was für holz und eigentlich passt es zusammen.

sehr helles holz, passt sehr gut weissen wänden und die eichentür stört da gar nicht. ein birkenholzschreibtisch wäre vielleicht eine möglichkeit.

als auch mal 17 gewesene kann ich nur empfehlen, doch versuchen, platz für ein 1.20 bett zu finden…
ein erhöhtes bett ist übrigens eine prima idee

lg, sama

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Bitte verstehe meine Gedanken zu Deiner Anfrage nicht als Kritik, sondern nur so, wie sie gemeint sind - als Denkanstöße.

a) Wie lange wird Eure Tochter noch in dem Zimmer wohnen, wenn sie doch schon 17 ist? Was passiert mit dem Raum, wenn sie in 1-2 Jahren auszieht? Welche Konsequenzen hat das für Eure Planung?
b) Mach Dir über die Größe des Zimmers keine Sorgen, Zimmer in Studentenwohnheimen oder Wohngemeinschaften haben auch gerne unter 10 qm.
c) Warum gestaltet (und erarbeitet) sich Eure Tochter das Zimmer nicht selber, besorgt sich selbst Möbel, Farben, Stoffe? Wenn sie es selber entwickelt, wird sie sich noch wohler fühlen!
d) In Deinen Entwürfen fehlt ein Kleiderschrank!

Viel Spaß und viele Grüße von Mira

Hallo Yves,

ich würde mich erst einmal von den Billyregalen verabschieden. Das ist Büro. Und so wirken beiden Varianten auch.

Außerdem gilt in so einem schmalen Zimmer, das möglichst vermieden werden sollte, was die Länge betont und im Gegenzug dazu was zu schaffen, damit die Breite betont wird.

Was mir auch fehlen würde: Wenn die Tochter viel liest, dann muss sie was haben, wo man gemütlich lesen kann. Davon „spüre“ ich noch nicht sehr viel bei dieser Raumaufteilung. Bekommt sie viel Besuch? Wie „ordentlich“ ist sie? Wäre denkbar, mit einem Klappsofa zu arbeiten?

Ich würde überlegen, das Bett um 90 Grad zu drehen. Dann könnte das so aussehen:

  • In der Ecke rechts neben der Tür ein Übereckregal. Da könnte man ggf. etwas Billyähnliches nehmen. Und zwar Schenkellänge jeweils 80-100 cm.

  • Richtung Fenster neben dem Regal einen kleinen Beistelltisch oder eine schöne Stehlampe.

  • Dann das Bett, aber eben quer. Dann bleibt am Fußende ein Durchgang von 40 cm, das reicht. Die Tür lässt sich so auch noch prima öffnen.

  • Über dem Bett dann 2-3 schwebende Regalbretter.

  • Links vom Bett (also zum Fenster hin) ein Beistelltischchen.

  • Den gesamten Kopfbereich vom Bett ggf. in einem Cremeton farbig absetzen (inklusive Bereich Lampe / Nachttisch)

  • die komplette Fensterfront als Schreibtisch. Den dafür nicht ganz so tief. Dann kann sie in der einen Ecke nähen, in der Mitte Schreibtisch und in der anderen Ecke der Computer. Rechts und links unter den Tisch je nach Bedarf noch Schubladenschränke.

  • Regale rechts und links vom Fenster (also mit „Blickrichtung“ zur Tür)

Dann kann man ganz pfiffig mit Vorhängen auf 2 Ebenen arbeiten: Die Regale rechts und links vom Fenster können verborgen werden, in dem man nicht nur eine Gardinenleiste direkt am Fenster hat, sondern auch noch eine auf Höhe Tischkante. Liegen also mal die Näharbeiten herum, können sie verborgen werden, dadurch wird dann das Zimmer verkürzt.

Man kann dann je nach Fensterhöhe noch zusätzlich Stauraum über dem Fenster machen, oder, eine eher stilistische Lösung, ein Brett oben quer legen, was man dann indirekt beleuchtet. Das würde dann bedeuten, dass man um das Fenster rum eine Art Kasten macht (verständlich? :wink:)

Zur Farbgestaltung:
Fliesen wirken ggf. etwas kalt. Das würde ich überlegen. Laminat oder Parkett ist etwas wohnlicher. Optisch vergrößern kann man das Ganze noch, wenn man gegenüber vom Bett einen Spiegel anbringt, so dass bei Blick nach vorn (vom Bett aus gesehen) Weite entsteht. Das kann ja dann ein Landhausstil passender Spiegel sein.

LG Petra

Hallo!

Wie wäre es mit einem Podest im hinteren Teil des Zimmers? Man könnte darin ein Bett verschwinden lassen und oben ein kleines Sofa oder einen gemütlichen Sessel hinstellen. Oder man benutzt es als Stauraum und stellt den Schreibtisch nach oben.

Ein gutes Schlafsofa wäre eine Alternative zum Bett. Möglichst mit einer Liegefläche mit 1,20 oder 1,40 m Breite. Statt eines Schreibtischs könnte man auch einen Büroschrank oder einen Sekretär anschaffen. Vielleicht kombiniert mit einem kleineren Tisch?

Das mit den Fliesen würde ich mir gut überlegen. Besonders, wenn das Zimmer im EG oder direkt auf einer Bodenplatte (UG) liegt, ist das ziemlich ungemütlich. Wie wäre es mit Laminat, Parkett (gern auch Kork) oder Rockies?

Viele Grüße

Anne

Hallo Yves,

3 Anmerkungen von mir:

  1. es ist gut, dass Ihr (die Erwachsenen) Euch Gedanken macht um die harmonische Gestaltung des Zimmers Eurer 17jährigen Tochter. ABER: es IST das Zimmer Eurer Tochter. Lasst sie es selbst gestalten. Gebt ihr Anregungen und Hinweise. Lasst sie jedoch letztendlich selbst ihre Erfahrung machen, was gut und was nicht so stimmig geworden ist.

  2. Fliesen in einem Wohnraum in Deutschland (Klima) sind sowieso nur dann ok, wenn es eine Fußbodenheizung gibt. Falls diese nicht vorhanden ist, ist ein Steinbelag 9 Monate des Jahres einfach nur kalt. Kalt, kalt, kalt. Im Ernst: Fliesen in einem 12 qm großen Raum mit Regalen wirkt wie eine Abstellkammer im Hallenbad, egal, wie elegant die beigen Fliesen sein mögen.

  3. Der Boden, auf dem ich stehe, muss sich vom Horizont den ich sehe und vom Himmel, der groß und weit ist, unterscheiden. Sprich: Boden dunker als Wände, Wände dunkler als Decke.

Viele Grüße
Maralena

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Hi,

schließe mich den Vorrednern an: bloß keine Fliesen auf den Boden!
Warum denn kein schönes Eiche-Parkett, wenn die Türe doch auch schon so ist??? Davon heben sich weiße Möbel dann besonders gut ab.
Und helle, gelb gestrichene Wände passen sowohl zu Eiche als auch zu Weiß sehr schön.
Was ich neulich gesehen habe, war eine Kombi aus viel Weiß, braunes holz (wie eiche) und dann Sitzkissen und ein paar Vorhänge/Accesoires in Rot-Weiß-kariert bzw. nur Rot oder Weiß. Das sah sehr frisch aus. Passt auch in Apfelgrün.

Kann leider grade die Fotos nicht ansehen aber versuche es trotzdem:
Wie wäre es mit IKEA „Hemnes“? Bettgestell parallel zur 2,40m Wand und am Fußende eine ca. 30cm breite Truhe/Bettkasten. Dann sind die 2,40 m voll. Bleiben je nach Bettbreite noch 345-385cm vom Raum übrig.
Obendrüber kann es ja dann auch mit Regalen weitergehn. Dazu eine schöne große Kommode für Unterwäsche usw. und vielleicht ein bequemer Relax-Sessel? Schmaler Schreibtisch z.B. aus der Eiche-Arbeitsplatte von IKEA sollte natürlich auch rein.

Die Größe entspricht etwa meinem Kinderzimmer. Bei mir waren insgesamt 180cm Kleiderschrank, 100x200cm Bett, ein 40cm Sideboard, ein 140x70cm Schreibtisch mit Schubladencontainer und ein 120cm breites und 40cm tiefes offenes Regal drin. Und das war trotzdem so hingestellt, dass man in der Mitte locker noch 3-4m² Verkehrsfläche hatte.

Ach übrigens: Daran zu denken, dass eine 17-Jährige in zwei Jahren auszieht halte ich für mutig! Ich bin mit 32 ausgezogen. Studium in der Nähe halt. aber dann gleich in eine Eigentumswohnung. Manchmal lohnt sich das Warten. :wink:

Gruß
Andrea

Hallo Yves,
mal was ganz anderes: Du hast doch bestimmt ein Schlafzimmer, das größer ist und nur zum Schlafen benutzt wird, habe ich recht?
WIe wär’s denn mit nem Zimmertausch? Ein breites Bett passt wunderbar in das kleine Zimmer und deine Tochter hat genügend Platz, um ein 1,40m-Bett, ne kleine Sitzgruppe für Besuch, den Schreibtisch und die Bücher reinzustellen.
Dein Besuch wird wohl im Wohnzimmer sitzen, deine Bücher im Wohnzimmer im Regal stehen und einen Schreibtisch brauchst du auch nicht mehr unbedingt (kommt auf deinen Beruf an). Vielleicht höchstens ein Computertisch und der passt auch in das kleine Zimmer…

11 qm² nennt ihr klein??? Mein altes Zimmer hatte 6,5 m² und ich hab alles reinbekommen: einen Schreibtisch, ein Bett einen großen Kleiderschrank und das Zimmer sah immernoch geräumig aus (meine Hauptfarbe war gelb).

Einige Tipps:

Weiß lässt das Zimmer eh gößer wirken. Bricht das Krankenzimmerweiß mithilfe einer Bordüre, das sieht viel anheimelnder aus.

Vergesst die große Schrankfront! das sieht schrecklich aus. freier und lockerer wirken regale an der wand, soll heißen: weiße oder eben helle Bretter auf zwei in die wand geborte Stützen. davon können einige rein, stellt sie nicht direkt nebeneinander sonder versetzt sie diagonal. Außerdem gibt es aufhängbare Kästen in die ebenfalls Bücher und Dekoelemente passen.

Benutz indirektes Licht (z.B. unter den Regalen) das lässt den Raum gößer wirken.

Anstelle von Fliesen (ist doch kein Badezimmer, außerdem schallt dann die nähmaschine und der stuhl demoliert den boden) nehmt lieber Parkett oder Laminat. Grundsätzlich heißt es ja: je weiter nach oben, umso heller. Aber das gilt nicht für den englischen Landhausstil, bleibt bei weiß. Auch für das Parkett. Alternativ wäre ein hellgraufliederfarbener Holzbelag angebracht.

Ich kenne die 1-Holz-Regel und finde sie lächerlich. Wenn ihr verschiedene Holzsorten nehmt wirkt’s freundlicher. Aber streicht es dann, so dass die Farbe überall passt. Das geht übrigens auch mit der Tür.

das größte möbelstück sollte am weitesten von der tür weg, sonst erscheint das zimmer bereits beim eintreten klein und erdrückend.

sie braucht unbedingt Spiegel, die lassen den raum offener und größer wirken. außerdem eine große Vase mit diesem geschwungenen holz. das passt rein, wenn ihr die einzelnen, aufhängbaren bretter benutzt.

Ein freiliegender, heller, unifarbener Langhaarteppich macht das zimmer wohnlicher

Versucht, wenn irgendmöglich den nähtisch und den schreibtisch zu trennen. wenn ein möbelstück zu groß ist wirkt es einengend und erschlagend.

lg
Miuky

ich weiss nicht ob die frage noch aktuell ist, schreib jetzt aber mal trotzdem was dazu:

ich finde die idee mit den hemnes möbeln sehr gut, hat schon etwas vom gewünschten landhausstil. würde dir auch sehr von fliesen abraten, habe selber einmal in einer wohnung mit fliesen im wohnzimmer gelebt. erstens ist der boden sehr kalt (deshalb finden steinböden auch hauptsächlich im mediterranen bereich anwendung) und zweitens erzeugt das einfach kein tolles raumgefühl. man fühlt sich einfach wohler mit einem warmen holzboden!

auf alle fälle weniger regale, das erschlägt den kleinen raum, viell neben dem schreibtisch ein gemütlicher sessel zum lesen? daneben dann statt regalen mal eine leere wand bzw mit spiegel, das tut dem raum sicher gut. und wenn sie gerne eins hätte, wäre ein hochbett sicher eine tolle lösung!

schöne grüße und wäre sehr an schlussendlicher lösung interessiert!
viell kannst du ja nochmal was dazu posten?