eine Freundin von mir geht von ihrem Studentenwohnheim aus über ihr Universitätsnetzwerk ins Internet (weil es schon in ihrer Miete mit bezahlt wird).
Das Problem bei diesem Netzwerk ist jedoch, dass es bestimmte Spieleports einfach blockiert (sie spielt das Online-RPG „Metin 2“), somit kann sie nur spielen, wenn sie mal ihre Eltern besucht oder so.
Da sie natürlich keine Einstellungen am Proxy (oder was auch immer dahinter steht) vornehmen kann, steht dieser Ansatz schonmal nicht zur Diskussion.
Ich weiß nicht, ob es überhaupt technisch möglich ist, aber wäre hier nicht eine VPN-Verbindung zum Router bei ihr zu Hause (wo ihre Eltern wohnen) die Lösung? Wenn ich das System richtig verstanden habe, wird sie dann so behandelt, als wäre sie Mitglied im Heimnetzwerk ihrer Eltern und nicht im Uni-Netzwerk. Oder?
(Bevor jemand fragt, es gibt da so eine Software namens „Team Viewer“, die Freeware ist und das Erstellen eigener VPN-Verbindungen ermöglicht.)
Weiß von euch jemand zufällig, ob die Idee einen Versuch wert wäre, oder ob es hoffnungslos ist und der Ansatz der falsche ist.
Wenn jemand noch einen Vorschlag hat, der gar nichts mit meinem Ansatz zu tun hat, bin ich natürlich auch sehr dankbar!
mit Team-Viewer geht es so nicht. Da machst du eine Verbindung auf einen anderen Rechner (nicht auf den Router). Auf dem PC würde dann das Spiel laufen. Das würde gehen, aber die Performance ist für Spiele nicht ausgelegt und du hättest keinen Spass.
Haelge
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ja, das der Teamviewer das auch kann, weiß ich. Dafür benutz ich ihn zurzeit auch.
Aber es gibt dort eine Option die lautet VPN-Verbindung einrichten (oder so ähnlich). Ich hab das Programm zur Zeit leider nicht am Platz, kann also grade nicht nachschauen wie der Punkt genau heißt.
Das Handbuch ist hier (http://www.teamviewer.com/de/help/teamviewer_handbuc…) und unter Kapitel 4.8 steht, dass man gemeinsam Hardwareressourcen benutzen kann, als ob man im gleichen Netzwerk wäre (das müsste ja auch auf die Internetverbindung zutreffen, oder?)
Dann könnte jemand für sie den Partner-Rechner bei ihren Eltern einschalten (z.B. ihr Bruder) und sie würde „so tun“ als wäre sie ein Computer in deren Netzwerk und hätte einen recht schnellen Zugriff auf deren Internetverbindung… zumindest hätte ich mir das so vorgestellt.
Liege ich damit richtig?
Danke für die schnelle Antwort!
Florian
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Also auch wenn der PC, der zu Hause steht eine super schnelle Internetverbindung hat, so muss er die Daten per VPN ja auch zu dem PC im Studentenwohnheim senden. Und da der Upload ja asynchron ist, hast du damit ein Problem. Du könntest dir zwar z. B. einen schnellen Upload bestellen (Bsp.: 2MBit Leitung Down- & Upload für über 100,-EUR im Monat), aber das lohnt sich nicht wirklich, oder?!
Des weiteren sind Videoübertragun und Games garantiert nicht für VPN-Verbindungen geeignet. Meistens stellt man ja sogar die VPN-Verbindung so ein, dass noch nicht mal das Hintergrundbild des Desktops übertragen wird, um eine schnellere Performance zu erhalten. Wie soll es dann bei tausenden von Bildern (PC-Spiel) funktionieren?
Eine VPN-Verbindung für Heim-User ist dafür da, dass man eben kurz irgendwelche Einstellungen am Heim-PC macht oder aber einen Bekannten darüber hilft.
Eine VPN-Verbindung in einer Firma, die auch wesentlich mehr Geld in die Hardware investiert, dient zum Arbeiten z. B. an Exceldokumenten, etc.
Aber eine VPN-Verbindung für Games oder Videos habe ich noch nicht gesehen. Sicherlich wird es die vielleicht für Videos geben, aber ich denke, da ist man schnell ein paar Hundert Euro im Monat los…
Merke: Die Verbindung der PCs ist immer nur so schnell, wie der kleinste Wert. Und da der Upload nun mal der kleinste Wert ist, kannst du nunmal Daten nur sehr langsam empfangen. Bei einer normalen 6.000er DSL Leitung würde man theoretisch 0,75MB pro Sekunde herunterladen und 0,064MB pro Sekunde hochladen. Da der eine PC dann mit einer Geschwindigkeit von 0,064MB/s hochladen kann, kann der andere auch nur mit 0,064MB/s herunterladen und nicht mit 0,75MB/s!!!
Das ist doch total Banane… entweder hat der Admin keine Ahnung oder die PCs hängen in einem richtigen Netzwerk drin, was ich mir nicht vorstellen kann. Wäre schwachsinnig.
Eigentlich sollte in einem Wohnheim die Anschlüsse für das Internet komplett frei sein. Das wird ja einfach nur durchgeschleift und mehr nicht. Wenn sich dann jemand einen Virus oder Trojaner, etc. einfängt, ist damit ja nichts anreifbar, sondern nur der eine PC…
Wenn natürlich alle in einem richtigen Netzwerk hängen und darauf noch Server laufen, dann siehts natürlich schon ganz anders aus, aber das kann ich mir nicht vorstellen…
Der Typ soll einfach den Anschluss nur fürs Internet freischalten und gut ist. Dann kann man alles machen und ist halt selber für die Sicherheits seines PCs verantwortlich.
Ah ok, das leuchtet mir ein. Ich kenne mich mit dieser VPN-Geschichte noch nicht so aus, deswegen hielt ich den Ansatz für eine gute Möglichkeit.
Ich werde mal sehen was ich noch machen kann, vielleicht finde ich ja noch eine andere Möglichkeit das ganze zum Laufen zu kriegen.
Danke für die Hilfe!
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Das ist doch total Banane… entweder hat der Admin keine
Ahnung oder die PCs hängen in einem richtigen Netzwerk drin,
was ich mir nicht vorstellen kann. Wäre schwachsinnig.
HAllo ich kann mir vorstellen dass es am Nutzungsvertrag liegt. Sie hat einen Internetzugang über das Uninetzwerk, damit sie komfortabel auf die Unibibliothek mit allen deren Diensten (incl. Lizenzpflichtiger Datenbanken etc.) zugreifen aknn, ausserdem vermutlich noch zu Diensten dass das jeweilige Uniinstutut anbietet (Vorlesungs oder Seminarskripte, ebenfalls wieder mit Urheberrechtlich bedenklichen und damit nur für bestimmte Nutzergruppen zugelassenes MAterial), sowie was die Uni sons noch so bietet (Intranet mal ganz allgemein), dann hat sie den zugang, damit sie ihrem FAchgemäss sich Infos aus der weiten Welt des Internets (das aus mehr als nur http://www. und Spieleservern besteht) holen kann und aktiv wissenschaftlich arbeiten kann (was mit einem normalen Internetzugang oft nicht in dem Masse geht, weshalb man oft von Zuhause aus sich eine VPN-VErbindung ins Uninetz legen lässt, wenn man dazu zugelassen ist)
Spiele-Server und bestimmte thematische Schwerpunkte (Sex, Rechtsextremistische oder extrem-Rasisstische Inhalte a la Klukluxklan, illegale TAuschbörsen) bekommt man nur auf begründeten Sonderantrag, der das wissenschaftliche Interesse hervorkehrt. Wenn sie über soziologische Phänomene der Teilnehmer bei diesem Onlinespiel eine wissenschhaftliche Arbeit verfassen würde oä. dann würde sie eine Genehmigung bekommen. Dazu müsste den Antrag aber auch ihr Dozent abzeichnen.
Hat sie sich denn die Nutzungsbedingungen ihres Zugangs gar nicht durchgelesen?
Gruß Susanne